Der weiße Büffel ist schon sehr speziell. Die Kritiken gehen ja da sehr weit auseinander. Schockierend finde ich die damals zeitgenössischen Vergleiche mit dem Spielberg-Klassiker "Der weiße Hai". Also dieser Film hat mit dem weißen Hai in etwa so viel gemein wie die Ninja Turtles mit Starship Troopers.
Ja, es geht um einen großen weißen Büffel, jedoch geht es nicht um den Büffel selbst, sondern die Reise, die Bronson hier unternimmt und die Geschichte der Männer untereinander, besonders um die Freundschaft zwischen Bronson und dem Indianer, auch wird recht eindeutig Kritik an die damaligen Verhälnisse zwischen Cowboys/Trapper und Indianer geübt.
Der Film hat einen durchgängig melancholischen Unterton, welcher durch die grandios erreichte Atmosphäre der verschneiten Berge auch ständig unterstrichen wird. Der Film fühlt sich sehr realistisch und rauh an, die Story ist natürlich stark Geschmackssache.
Die Kamera kommt sehr experimentell daher, leider ist der ein oder andere Kniff hier gar nicht gelungen. So wechseln sich hysterische Wackel-Aufnahmen mit ruhigen Longshots ab, es wird viel mit dem Zoom gespielt, oft merkt man, dass dadurch eine gewisse Dynamik erreicht werden sollte, leider stellt sich aber oft Desorientierung und Schwindel ein, so dass man sagen muss, dass nicht jede Actionszene gelungen ist.
Charles Bronson zeigt hier etwas mehr von seiner durchaus vorhandendenen Schauspielkunst, bisher habe ich Bronson in keinem anderen Film so oft lächeln sehen und auch der Charakter, den er hier spielt, mochte ich sehr.
Ich kann den Film nicht an jeden weiterempfehlen, da er wie gesagt durchaus speziell ist. Das ist kein Tierhorrorfilm und hat genau null mit dem weißen Hai zu tun. Von mir gibt es
Punkte
zur Zeit gibt es ihn auf YT: