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    Produktionsland: USA
    Produktion: Howard Gottfried
    Erscheinungsjahr: 1976
    Regie: Sidney Lumet
    Drehbuch: Paddy Chayefsky
    Kamera: Elliot Lawrence
    Schnitt: Alan Heim
    Casting: Juliet Taylor
    Budget: ca. 3.800.000 Mio. US $
    Musik: Elliot Lawrence
    Länge: ca. 116 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Deutscher Kinostart: 10. März 1977

    Darsteller:

    Peter Finch: Howard Beale
    Faye Dunaway: Diana Christensen
    William Holden: Max Schumacher
    Robert Duvall: Frank Hackett
    Wesley Addy: Nelson Chaney
    Ned Beatty: Arthur Jensen
    Jordan Charney: Harry Hunter
    Conchata Ferrell: Barbara Schlesinger
    Darryl Hickman: Bill Herron
    William Prince: Edward George Ruddy
    Lane Smith: Robert McDonough
    Beatrice Straight: Louise Schumacher
    Marlene Warfield: Laureen Hobbs
    Arthur Burghardt: Ahmet Khan

    Handlung:

    "Der langjährige Nachrichtensprecher Howard Beale soll wegen sinkender Quoten gefeuert werden.
    Vor laufender Kamera macht er sich in einem wütenden Ausbrucht Luft - und promt jagt seine Rage die Ratings in die Höhe.
    Natürlich wird er sofort wieder eingestellt und als "zorniger Prophet" vermarktet.
    Doch was tun, sobald der Prophet keinen Profit mehr bringt?
    Es muss etwas geschehen!
    Am besten während einer Live-Sendung - vor Publikum..."

    Kritik:

    Gegen das Lügenfernsehen und gegen die Globalisierung.

    Der Film lebt von seinen enthusiastischen Dialogen, zwar ist das Werk optisch etwas eingestaubt aber inhaltlich könnte es nicht aktueller sein. Der Hauptdarsteller, ein zynischer Moderator, symbolisiert die Ansichten von konservative Rechte in den USA, guter letzt werden Araber und vor allem die Ultralinken als Terroristen dargestellt, als die Bösewichte im Film.

    Das internationale Währungssystem und Konzerne sind Weltbeherrschend und deren Profitgier angemahnt. Kritik gibt es auch, das Ländergrenzen und Demokratie abgeschafft wurden, mit dem lügenhaften versprechen, dass Krieg und Mord aufgrund von Kommerzialisierung ausgerottet werden. Es ist erstaunlich wie 1 zu 1 der Film auf die aktuelle Weltwirtschaftslage und deren aktuelle Auseinandersetzung zutrifft. Das interessante ist zudem das letzte Drittel, wenn sich die Ansichten zwischen Moderator und dem Fernsehsender komplett drehen, wie die Einschaltquote des Senders. Howard Beale bleibt als Moderator trotz der Veränderungen im Charakter durchweg der Sympathieträger, der die Massen mit der Sprache von der Straße mitnimmt. Das Fernsehen(Medien) ist der Killer, was guter letzt auch optisch als derber Gewaltakt zum Schluß ausgeführt wird.

    Kommt einen das bekannt vor? Donald Trump kommt einen hier unweigerlich in Erinnerung getrieben!
    „Ihr könnt mich alle mal am Arsch lecken, ich lass mir das nicht mehr länger gefallen.“ (Die Szene am Ende des Trailers, ist echt ein Hammer.)

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