Vom Cover her hätte ich mir den Film jetzt nicht angeschaut, aber weil du ihn vorgestellt hast, hab ich doch mal Blick auf den Trailer riskiert und dann doch mal angeschaut.
Kritik:
Die deutsche Regiearbeit merkt man den Film manchmal an, dass wird ja zumeist als negativ angesehen, wenn es zusammen gestellt und streberhaft geschönt wirkt, ist es oft genug totaler Bockmist, zumindest unter Filmfans die über den TV Krimitellerrand schauen. Das wars aber auch schon mit der negativen Seite, die Auf Augenhöhe mit Sicherheit hat, auch das Ende ist irgendwie zu positiv gekritzelt. Auf Augenhöhe hat authentische und schwer sympathische Darsteller, sowohl die Kinder als auch der Zwerg Jordan Prentice (Howard T. Duck, Brügge sehen... und sterben). Der Film weiß auch ein Erwachsenes Publikum durch sein ergreifende und im Kern ernste Handlung gut zu unterhalten. Die Mobbinggeschichte wird hart und glaubwürdig dargestellt, wenn Jungen übereinander herziehen und jemand das Opfer ist, sieht das halt so aus wie hier, da wird das Haus mit Graffiti besprüht oder es gibt Kloppe. Der Film überrascht auch mit einigen Wendungen. Auf Augenhöhe ist eben keine Komödie, wie kommen die Datenbanken da drauf den Film in diese Rubrik zu stecken? Das Thema ist ernstes Mobbing-Drama in jedem Alter und man könnte es auch auf andere Arten von körperlicher Beeinträchtigung überstreifen als wie die hier präsentierte Zwergen-Thematik. Immer wieder toll Heute ziemlich unbekannte Filme aus Deutschland zu sehen, die inhaltlich mitreissen können.