Posts by Doctor Cadaver

    Manche werden ihn wohl aus diversen Indie-Filmen und TV-Auftritten kennen: Marco Klammer. Den Nachrichten nach, die ich vorher erfahren habe, ist er am 5.April dieses Jahres von uns gegangen. Was mich besonders wütend an der Sache macht, ist, das er unter schweren Depressionen litt und eine ziemlich, für manche, Leute, unverständnisvolle Ansicht zu Gott und der Welt hatte. Eine Ansicht die ich ebenfalls vertrete und überhaupt sein Denken über alles nach empfinden kann. Nach allem hoffe ich für ihn, das er es jetzt besser hat und endlich seinen Frieden gefunden hat, wenn auch auf eine Weise, die nicht gut ist, aber klann man es einem verdenken in manchen Fällen? Definitiv nicht. Die Welt ist so oder so ein Schrotthaufen, sonst nix!

    Ruhe in Frieden, Digger, wir sehen uns nochmal irgendwann!

    Lang lebe der deutsche Untergrund und seine Helden!!

    Sein Nightmare Horrormovies-Profil: Marco Klammer

    Produktionsland: Philippinen, Italien
    Produktion: Dick Randall
    Erscheinungsjahr: 1982
    Regie: Alan Birkinshaw
    Drehbuch: Roger Crook
    Kamera: Roberto Forges Davanzati
    Schnitt: Roger Crook
    Spezialeffekte: Eddie Ayay
    Budget: ca. -
    Musik: Francesco De Massi
    Länge: ca. 86 Min.
    Freigabe: 18
    Darsteller: Laura Gemser, Stuart Whitman, Edmund Purdom, Woody Strode

    Inhalt:

    Tief im Dschungel der Philippinen haben drei japanische Offiziere Gold versteckt, welches sie im 2. Weltkrieg geraubt hatten. 36 Jahre später ermordet Rex Larson die Offiziere, um so an eine Karte zu gelangen, in der das Versteck eingezeichnet ist. Mit dem Geld eines Millionärs wird eine Expedition ausgerüstet, um das Gold zu bergen. Doch es stellt sich heraus, dass einer der Gruppe die anderen eiskalt umlegt, um das Gold für sich alleine zu haben.

    Trailer:

    Review:

    1945 während des zweiten Weltkrieges: Eine kleine Gruppe japanischer Soldaten ist mit einer Kiste voller Gold im Dschungel auf den Philippinen unterwegs. Sie verstecken die Kiste in einer Höhle und werden anschließend bis auf drei Soldaten nach und nach von den Kannibalen getötet. Nach 36 Jahren wird der Oberst von Rex Larson aufgespürt. Bei dem Oberst handelt es sich um den Verantwortlichen für die damals schief gegangene Mission. Zusätzlich ist er im Besitz der Karte die zum Gold führt. Nachdem Larson den Oberst umgebracht und sich die Karte angeeignet hat, geht es darum, Geld für eine Expedition zu organisieren. Da kommt der reiche Douglas Jefferson ins Spiel, der das Geld samt Träger und diverses anderes Zeug zur Verfügung stellt, sich aber auch für den Abenteurer Mark Forrest entscheidet, der die Truppe durch den Dschungel führen soll, zeitgleich aber Larsons Erzfeind ist. So startet eine Reise in den philippinischen Dschungel mit einer illustren Runde und das große Sterben kann beginnen...

    Rückblickend auf die Filmographie des neuseeländischen Regisseurs Alan Birkinshaw war nichts dabei was mir bekannt war, bis auf die Science Fiction-Serie SPACE COPS: TATORT DEMETER CITY. Die Serie war einer meiner Lieblingsserien in meiner Kindheit, die auf RTL damals ausgestrahlt wurde. 1982 erschien von Alan Birkinshaw der Abenteuerfilm SÖLDNER DES TODES, der im Original den Titel HORROR SAFARI bzw. den treffenderen Titel SAFARI SENZA RITORNO trägt, was übersetzt ´Safari ohne Wiederkehr´ bedeutet. Egal nach was sich der Film nun anhören mag, es ist und bleibt ein Abenteuerfilm, der thematisch in die Kerbe eines Dschungelschatzjagd-Films einschlägt und allgemein einen starken Unterhaltungswert hat.

    Man verspürt schnell, das es sich um einen Film mit einem kleineren Budget handelt, sonst wäre stellenweise vermutlich mehr drin gewesen. Sehr ansprechend ist die Besetzung die von Bond-Bösewicht Harold Sakato über Exploitation-Expertin Laura Gemser bis hin zu Schauspiel-Workaholic Stuart Whitman. Das Jahr 1982 war für Laura Gemser eins der produktivsten Jahre von vielen bei ihr, da sie nach SÖLDNER DES TODES anschließend bei ATOR - HERR DES FEUERS & FRAU DOKTOR KANN´S NICHT LASSEN zu sehen ist, davor noch in drei weiteren Filmen mit gewirkt hat. Nur wirkt sie hier irgendwie dezent Fehl am Platz und es erscheint merkwürdig sie hier zu sehen. Passend jedoch zum Set des Filmes, sofern Alan Birkinshaw vor Drehbeginn EMANUELLE UND DIE LETZTEN KANNIBALEN gesehen hat.

    Was dem Film noch gut getan hätte, wäre etwas mehr Action und Nervenkitzel gewesen. Man ist nicht gelangweilt vom Geschehen, aber man merkt, das der Film vor sich hintreibt und das Tempo mal in die Höhe geht als auch wieder zurück. Auch fühlt man sich eher an einen Kannibalenfilm zu Beginn erinnert, was sich besonders an den "Markenzeichen" eines Kannibalenfilms widerspiegelt, weil es zwei exquisite Szenen gibt, die ich so nicht erwartet hätte. Im Grunde ist SÖLDNER DES TODES einer der Filme, den man sich anschaut, wenn man billige Filmproduktionen aus den 1980ern mag und auch seinen Spaß daran findet. Besonderen Anklang sollten die namhaften B-Movie-Legenden beim Zuschauer finden, die hier mitwirken.

    Zu guter Letzt möchte ich an dieser Stelle noch in eigener Sache die schönen Veröffentlichungen von Astro Filmworks loben. Die Idee eines Premium Medienbuches finde ich gar nicht schlecht, besonders die Eigenschaft einer inneren Tasche für die ganzen Gimmicks wie Picture-Cards, Poster und das Booklet selber. So hat man alles dort wo es hin gehört und fliegt nicht irgendwo herum oder geht verloren. Das Mediabook selber macht von der Verarbeitung her auch einen ordentlichen Eindruck, so gibt es nichts zu beklagen.

    Wenn ich hier lese, dass es Pro Pädophilie Rapper gibt

    Wo es extremere Varianten gibt, als das was von dir benannt ist. Da sprechen Rapper wie Phsycho666 oder Molotow Cock schon ganz andere und extremere Bände, was den Eindruck erweckt, das da Hilfe benötigt wird, um es sachlich auszudrücken. Derartige "Musiker" werden eh nicht unterstützt und wohl boykottiert.

    Danke für deine ganzen Ausführungen. Und so stell ich mir das überwiegend auch vor, jo. Eben genau so wie in der BM Szene. Die Meisten sind sicher völlig harmlos und korrekt und das Krasse am Sound und an den Texten dient einfach nur als Ventil für persönliche Bedürfnisse und Gefühle, die relativ natürlich sind. Kurzer Abriss dessen, was ich meine: man lebt nicht mehr frei, man lebt nicht mehr in der Natur, man is umgeben von Menschen, immer und überall, auch innerhalb der eigenen Bude kannste nicht mal eben ausrasten, denn die Nachbarn würden sich gestört fühlen oder die Bullen rufen, die Zeiten sind schnelllebig, da ist einerseits keine Ruhe & Einkehr mehr, andererseits auch kein Spielraum mehr für Jagd, Kräftemessung, Verausgabung und Aggressionsabbau (außer im Sport - der is ja quasi das Ventil schlechthin vor allem für den Mann), sprich zivilisierte, permanent maßregelnde Welt, also... macht man z.B. krasse Musik und flippt da völlig aus. Das gleicht aus, auf jeden Fall. Ich kann das echt verstehen. Und trotzdem ergibt sich dabei über die Jahrzehnte hinweg ja die Schwierigkeit, dass, je selbstverständlicher sowas wird, auch die Grenze immer weiter verschoben und somit alles immer krasser wird. Das haste in der Musik genau so wie im Film und Game. So. Und während ein älterer Mensch diese Entwicklung noch überblicken kann, kommt der Punkt, ab dem Kids z.B. quasi standardmäßig nur noch mit dem Krassesten vom Krassen sofort in Berührung kommen. Is dann völlig normal für die mit fetten Autos, Knarren, Kampfhunden, Drogen und Nutten protzenden Gangsterrap zu hören, sich mit diesem Image bald zu identifizieren, Leute inflationär als Hurensohn und Frauen als Schlampen zu bezeichnen und, jo, da man also scheinbar iwie an Knete kommen und seinem Babbogehabe gerecht werden muss, halt am besten iwann mal iwo einsteigt, einfach jmd. absticht und Bullen natürlich kategorisch für miese Wichser hält, denn dat sind ja schließlich die, die dich im Auge haben und dir die krumme Tour versauen wollen.

    So, nach einem Jahr gibt´s eine Antwort. :D Genau so wie du es beschreibst, mögen manche Rapper rüber kommen und auch sein, da mach ich mir selbst nichts vor. Das andere ist aber, das es auch umfeldabhängig ist. Mir sind aus frühen Jahren spezielle Umkreise bestens bekannt, daher kann ich auch sagen, das man mit Freundlichkeit nicht immer weiter kommt und man tatsächlich etwas den "Großen" raus hängen lassen muss, ansonsten fressen dich die Haie, fertig. Kann halt net überall eitel Sonnenschein sein. Das andere ist, das viele Leute in ihrer eigenen Bubble leben und es so handhaben, wie sie es für richtig halten, einschließlich mir. Grund hierzu: Man hat halbwegs seine Ruhe, es ist weitgehend uninteressant für mich was andere denken, es stehen einem mehrere Türen offen, während andere sich beugen!

    Thema: Leute abschlachten, dies das....Ich denke sehr, das innerhalb der Horrorcore-Szene nichts derartiges erwarten braucht. Ausschließen lässt es sich auch nicht, aber nur so als Beispiel: Schau dir diese Atom Waffen Division an, hört sich brachial nach einer extremen terrorgruppe an, die Drahtzieher sind aber alles richtige Dünnis, die beim nächsten Windhauch fliegen. Wird also alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Die richtig Irren lassen es sich nicht anmerken, was bei ihnen ab geht, was die Vergangenheit oftmals bewiesen hat, was das betrifft. Andernfalls hätten wir hier alsbald so eine Killerspiele und Black Metal=Amokläufer-Thematik die es nach Erfurt damals gab und sich die Metal-Szene teilweise verteidigen musste gegen so manches Dummgeschwätz aus der Politik oder der Gutmenschen-Gesellschaft!


    Also... kein Plan, ich will dich weder zur seitenlangen Diskussion nötigen noch soll's so wirken, als würd ich DIR jetzt 'ne Patentlösung abringen wollen, nur weil du's bist, mit dem ich jetzt gerade quatsche

    Tatsächlich war ich erstaunt, das sich da ein langtextiges Gespräch ergebt, daher stört es mich nicht. Jedoch inhaltlich nichts, was ich nicht schon mal gehabt hätte. :) Da prallen was uns beide betrifft durchaus Welten aufeinander, was Ansichten betrifft, aber ich hab da nichts dagegen, wenn´s nicht ausartet. Wären alle gleich, wär´s vermutlich fast schon monoton.


    Wegen Amokrun und seiner fraglichen Intention. Ich frag mich halt nur einfach bei manchen Interpreten und so, ob das eigtl. noch ganz koscher is. Ob das nur verständliches Ventil is, kindische Provokation, Kunst oder klare Gewaltverherrlichung, weil man gerne WÜRDE, auch wenn man's vielleicht nicht tut. Ich weiß auch selbst nicht genau, wo ich da die Grenze verorten würde. Angenommen, es wäre nur Ventil, stell ich trotzdem fest, dass ich auf Hass-Dinge, die sich schlussendlich eher auf was Grundsätzlicheres oder Philosophischeres zurückführen lassen würden, viel eher klarkomm, als Dinge, die sehr direkt, profan und dadurch auch um so bedrohlicher formuliert werden. Eben sowas Abartiges wie: Ich stech dich ab und schlitz dich auf, du miese Fotze, hol bei der Gelegenheit auch dein Kind aus dir raus und fick es, während du stirbst. Sowas is so konkret und stumpf formuliert, dass ich nicht anzunehmen umhinkomm, dass es sich um einen Geisteskranken handelt, der dringend weg muss.

    Was den guten, alten Amokrun betrifft: Klar ist da irgendwo auch eine Verarbeiterei dabei, kenn ich von mir selber, zu Zeiten als ich noch richtig depri unterwegs war, habe ich selber Texte verfasst, um irgendwie alles raus zu lassen. Lyrisch ja, muss man halt mögen! Ich persönlich mag´s, hör´s aber auch nicht die ganze Zeit, eher in der Playlist gemischt mit 187, Herzog, Orgi, Frauenarzt, Hirntot usw. Schließlich ma1cht die Dosis das Gift. :)

    Ach, waren das noch Zeiten, als Filme Millionen von Menschen schockierten. Eine großartige Auswahl dessen waren eine Menge italienischer Horror- und Splatterfilme, aber auch viele Mondofilme, die damals produziert wurden, um den Leuten die Welt ausserhalb ihres Wohnzimmers, ihrer heilen Welt zu zeigen. 1978 wurde ein Film veröffentlicht, der beides beinhaltete: Horror und Dokumentation, ein Film, auf den wohl der Begriff der Shockumentary zurück geht: GESICHTER DES TODES. Die Leute liebten und hassten den Film zugleich und er war auch der wahre Begründer des Shockumentary-Genres, weil er eine Menge Nachahmer bis in die heutige Zeit hat, bei denen es nur noch heisst: Härter, krasser, tödlicher!

    GESICHTER DES TODES ist ein für die damalige Zeit wahrer Video Nasty, der spaltete, allein schon wegen den Bildern, die hier gezeigt werden. Damals hielt man das meiste noch für echt, jedoch ist schon seit Jahr und Tag klar, dass über die Hälfte der Szenen gestellt sind, aber die Wirkung dennoch gravierend war, was dafür sorgte, dass er in mehreren Ländern verboten wurde. Schaut man sich GESICHTER DES TODES in der heutigen Zeit an, dann könnte man den Film eher als einen dokumentarischen Exploitationfilm bezeichnen, so ausbeuterisch ist er anhand der Szenen und den Kommentaren aus dem Off seitens Dr. Francis Gröss, der von Michael Carr gespielt wird.

    Geschrieben und inszeniert wurde der Film von John Alan Schwartz, der auch gleich 3 weitere Nachfolger mit demselben Titel hinterher produzierte, weil sich das Original weltweit gut verkaufte, trotz aller negativer Kritiken. Inhaltlich ist alles an Szenerien vertreten, was man sich nur denken kann, es soll ausschließlich um die verschiedenen Facetten des Todes gehen, die hier ausreichend gezeigt und demonstriert werden.

    Die Schattenseiten des Filmes zeigten sich auch in bitterer Weise in der Realität, als im Juni 1985 zwei Schülerinnen der Escondido High School in Kalifornien nach der Sichtung des Filmes durch den Lehrer derart traumatisiert wurden, dass eine unnatürliche Angst vor dem Sterben hatten und unter emotionalen Belastungen litten. Die Folge davon, dass der Schulbezirk einen Schadensersatz in Höhe von 100.000 Dollar bezahlen musste. In einem Fall im November 1986 kam es in der Canton High School zu einem Mord seitens des 14-järhigen Rod Mathews an seinen Klassenkameraden, nachdem er den Film gesehen hatte und es wissen wollte, wie es ist jemanden umzubringen. Im Februar 2022 wurde ihm zum vierten Mal die Bewährung verweigert.

    Für mich ist der Film immer noch einer der Highlights in der Filmwelt schlechthin. Ein Film der zu schockieren wusste und es bis heute noch tut, trotz er inzwischen rehabilitiert wurde und ungeschnitten für (fast) jedermann frei zugänglich ist. Ich habe zwar die Schulhof-Zeiten nicht mit gemacht, in denen es schon als eine Mutprobe galt, den Film anzusehen, aber er war einer meiner meistgesuchten Filme, als ich in jungen Jahren davon gehört habe und es war wie ein Segen für mich ihn endlich zu Gesicht bekommen zu haben.

    Onkel Schnaas hat einen neuen Film gedreht: Die Leiden der Monique. Trailer gibt es auf dem Massacre Video-Kanal auf Youtube, vorbestellbar ist der Film auch bei Massacre Video. Da ich von Massacre Video bisher mehr schlechtes statt rechtes gehört habe, werd´ ich wohl oder übel warten müssen, bis mein UK-Händler die Bluray in den Shop aufnimmt! Bei einem Schnaas-Film bin ich logischerweise nur zu gerne dabei! :D

    https://massacrevideo.com/site/?product=…edition-blu-ray

    Originaltitel: Das Blutgericht der Schulz
    Herstellungsland: Deutschland
    Erscheinungsjahr: 1998
    Regie: Horrack

    Inhalt:

    Frau Schulz hat es wieder verdammt nötig, Blut zu sehen. Sie nistet sich in einem Kühlschrank ein und nimmt sich vor, den ersten der die Tür öffnet, über unerträgliche Schmerzen bis in den Tod zu schicken.

    Review:

    Im Leben eines Sammlers hat man oftmals zahlreiche, schwierige Aufgaben vor sich, bei denen man sich nahezu ausschließlich die Zähne ausbeißt. Insbesondere im deutschen Untergrund gibt es noch eine Menge Titel die ich suche, aber nicht fündig werde. Vieles habe ich schon versucht, aber bisher war die Bilanz negativ. Umso schöner ist es, wenn man nahezu nur aus Zufall bei manchem Titel fündig wird, nach denen man fast schon ein Jahrzehnt damit verbracht hat, immer mal wieder zu schauen, wie der Stand der Dinge ist. Das allerneueste und absolute Highlight, der wahre heilige Gral in meiner Sammlung ist die meine neueste Errungenschaft die den Namen DAS BLUTGERICHT DER SCHULZ trägt.

    In der OFDB wird der Film als DAS BLUTGERICHT DER FRAU SCHULZ geführt, was inhaltlich nicht verkehrt ist, denn um die gute, alte Frau Schulz geht es in dieser Kurzfilmsammlung, die aus mehreren Teilen besteht. Es ist laut dem Cover nicht gelogen, dass es sich um Trash bei dieser Sammlung handelt. Trash in Reinkultur und stumpf dazu, aber Hallo! Besonders das Artikular des "Synchronsprechers" lässt sehr zu wünschen übrig, erinnert es doch eher an einen Jugendlichen, Aussagen wie "Du Missgeburt", "Du Mistkröte" und Co. gehören zum Standard des Sprachgebrauchs, was die Filme natürlich auf ein höchst unterhaltsames stellt, sofern man mit derartigem Humor was anfangen kann. Im übrigen entstammt dieses Highlight aus Braunschweig aus dem Jahre 1998.

    Der erste Film auf dieser VHS ist der Kurzfilm UNDERTAKER GEGEN ALIEN. Inhaltlich ist der Film genau das, was sein Titel verspricht: Ein Kampf zwischen Ridley Scott´s Alien und dem Undertaker. Dargestellt werden die Charaktere von Actionfiguren der jeweiligen Charaktere. Auch zu sehen sind Jabba the Hutt, ein Klonkrieger aus Star wars und viele andere. Alle sind auf der Jagd nach dem fiesen Alien. Nur schlecht, das der Undertaker mit Bauchweh auf der Waschmaschine liegt und nicht wirklich einsatzfähig ist. Zum Kampf zwischen den beiden kommt es trotzdem. Die Stimmen werden vom Filmemacher in einer ziemliche pubertären Art und Weise gesprochen.

    Nach dem der erste Kurzfilm beendet war, folgte der nächste und startet das filmische Kollektiv der Dreckschleuder Frau Schulz! Den Anfang macht der Kurzfilm: FRAU SCHULZ: BORN TO KILL. Eingeleitet wird man von einer musikalischen Neu-Interpretation des Tracks "Dark Night" von The Blasters, was auch bei FROM DUSK TILL DAWN zu hören ist. Auch hier sind die Hauptdarsteller Actionfiguren. Frau Schulz ist hier die mordlüsterne alte Schreckschraube die Prinzessin Leia und Luke Skywalker tötet. eine singende Banane killt, die ihr zu laut singt. Sehr witzig mit an zu sehen, wie die Banane durch die "Hand" der Frau Schulz stirbt: Durch ein Messer, anschließend einer Bohrmaschine und mehreren Zahnstochern. Das ganze ziemlich blutig. Das ruft DIE MASKE ins Spiel, der sich auf die Jagd nach Frau Schulz macht.

    Der nächste Teil trägt den Titel: FRAU SCHULZ - DIE DRECKSCHLEUDER KEHRT ZURÜCK. Man merkt, es bleibt weiterhin trashig-unterhaltsam und man setzt auf grenzdebil-komödiale Akzente. In diesem Kurzfilm sind es die Klonkrieger die Jagd auf Frau Schulz machen. Beide Seiten führen einen erbitterten Krieg gegeneinander. Dargestellt werden die Charaktere in gewohnter Manier von Actionfiguren, deren Stimme vom Macher selber gesprochen wird. Drehort ist ebenfalls wie beiden Filmen zuvor das eigene Zuhause, wenn nicht gar das Kinderzimmer.

    Teil 3 der sagenhaften Kurzfilm-Sammlung wird mit dem Titel FRAU SCHULZ KILLT WIEDER betitelt. Den Anfang macht der Filmemacher, der kurz etwas zum Film sagt und meint, das er gar keinen weiteren Teil drehen wollte, doch Frau Schulz wieder aufgetaucht ist. Dieses mal bekommt sie es mit einem Predator und Ernie aus der Sesamstraße zu tun. Es bleibt auch hier alles wie gehabt, außer dass sich der Drehort in den Wald verlagert hat. Auch die Puppe Barbie ist hier mit von der Partie, die sich auf der Mülltonne sonnt, bis sie von Ernie geköpft wird.

    Den Abschluss macht der Kurzfilm DAS BLUTGERICHT DER SCHULZ! Nun wissen wir auch wie der richtige Name des Filmes ist, wobei es mich persönlich nicht stört, ob man es Frau Schulz nennt oder nicht. Frau Schulz versteckt sich hier in einem Kühlschrank und wird jeden töten, der sich ihr nähert. Bei diesem Kammerspiel sind nur Frau Schulz und der Macher der Filme zu sehen, der sich in den Kampf mit Frau Schulz begibt.

    Fazit: Ich kann mir vorstellen, das es sich bei der echten Frau Schulz um die Lehrerin oder Nachbarin des Jungen handelt, und die beiden zu damaliger Zeit im Clinch gestanden sind. Man weiß ja, wie es manchmal so ist, wenn jemand zum Hassobjekt auserkoren ist. Was die Filme betrifft: Die sind zwar bescheuert, aber gerade deswegen ziemlich geil. Am besten fand ich die Puppe, die Frau Schulz darstellt. Ziemlich geil und im Bezug auf die Filme bezogen richtiger geiler Bullshit-Trash, der zum grinsen einlädt. Auf ein Drehbuch wurde hier verzichtet, wie im Abspann angemerkt wird. Kann man sich ob des Inhalts vermutlich aber schon selber denken. Nichts desto trotz: Herrlich schräger Amateur-Trash aus Deutschland den ich Fans von stumpfen Amateurfilmen nur zu gerne ans Herz lege!

    Bilder aus meiner privaten Sammlung:

    Der Titel gebende Harry Pottwal ist ein 17-jähriger Junge, dessen Lieblingsbeschäftigung in der Freizeit es ist, sich zu besaufen und scheint auch sonst geistige Probleme zu haben. Das macht sich auch bemerkbar, weil er ernsthaft an Zauberei glaubt. Sein derzeitiger Wohnort ist bei seinen Verwandten Onkel Horst und Tante Betty, die sich entschlossen haben, Harry in eine Schule für schwererziehbare zu schicken, weil sie mit ihm nicht mehr fertig werden. Um ihn nicht zu ängstigen, sagen sie zu Harry, das er auf eine Zauberschule kommt. Harry ist begeistert und wird von Hagrid, einem Mitarbeiter der Zauberschule geholt. Was allerdings keiner weiß: Es handelt sich um keine normale Schule, in die Harry kommt.

    Das schöne am deutschen Amateurfilm ist, das man immer mal wieder kleine Überraschungen erlebt, so wie auch in diesem Fall. Mir war zwar bekannt, das es sich um keinen Splatterfilm handelt, sondern eher um eine Komödie. Zwar bin ich nicht unbedingt komödien-affin, aber fühlte mich dank des 2006 erschienen Werkes von Chillmeister Productions bestens unterhalten. Der kluge Kopf wird sich sicherlich schon denken können, das es sich bei dem Film um eine Parodie von Harry Potter handelt. Ich selber habe nur ein oder zwei Verfilmungen von Harry Potter gesehen, was aber schon ewig her ist, so kann ich nicht genau sagen, was genau auf die Schippe genommen wird. Zumindest erscheinen hier Harrys Freund Ron und Hermine, aber ganz anders wie man die beiden sonst kennt.

    Technisch ist der Film auf Amateurniveau, was sich an den Kostümierungen bemerkbar macht. Fake-Bärte, langweilige Klamotten usw. Am witzigsten ist der Hauptcharakter Harry Pottwal anzusehen, der einen Zauberhut und einen Umhang trägt, dazu noch die runde obligatorische Brille des Originals. Auch sonst geht es hier trashig zur Sache und kombiniert das ganze Spektakel mit einer ordentlichen Portion Humor. Harrys neue Schule, die auch als Harald Junke Schule bekannt ist, entpuppt sich für ihn selber als das reinste Paradies, weil es Alkohol in reichlichen Mengen gibt und man sich den Tag damit vertreibt, den ganzen Tag zu saufen und dummes Zeug zu reden.

    Wer in den Besitz des Filmes kommen sollte, braucht keine geradlinige Story erwarten, denn die gibt es fast nicht. Aber braucht ein Film dieses Formats eine Story? Ich denke nur bedingt! Denn der Kernpunkt des Filmes ist Spaß, nichts anderes. Und den gibt es hier zuhauf. Die ganzen Slapstick-Einlagen sind einfach nur köstlich und entlocken jedem Zuschauer ein grinsen, definitiv. Wer auf der Suche nach einem funny Trash-Film aus deutschen Landen ist, ist bei HARRY POTTWAL UND DER TRICHTER DER BREITEN bestens aufgehoben. Aktuell ist der Film auch auf Youtube in voller Länge zu sehen, wer nun scharf darauf ist, sich das recht amüsante Filmchen anzuschauen.

    Originaltitel: Im Reich der Dämmerung
    Herstellungsland: Deutschland
    Erscheinungsjahr: 2001
    Regie: F.X. Obermeier, Alexander Berger

    Inhalt:

    Ein Hinterhalt.
    Ein Moment der Unachtsamkeit hinter dem Lenkrad.
    Ein Unglück an einer Bahnkante.
    ...und die Erkenntnis, das man Fehler machen kann,
    die einem nie mehr verziehen werden.

    Review:

    Manche Filme bringen einen wirklich an die Grenzen, wenn es darum geht brauchbare Informationen über sie zu finden. IM REICH DER DÄMMERUNG ist so ein Präzedenzfall, bei dem ich nicht wirklich weiter komme. Erstanden habe ich den Film durch einen glücklichen Zufall und bin über den Besitz sehr erfreut, weil es sich um einen Film handelt, der, wenn ich mich nicht komplett irre von der deutschen Untergrund-Zeitschrift Gory News veröffentlicht wurde. Geht man den Nummernschildern, die im Film zu sehen sind, nach, dann sollte es sich bei dem Film um ein Projekt aus dem bayrischen Regen handeln.
    Geboten bekommt man einen 42-minütigen Amateurfilm, der relativ wortlos ausfällt, im Grund genommen gar nichts geredet wird und man nur mit der Filmmusik und der Geräuschkulisse auskommen muss. Es beginnt mit einem Mann jungen Alters, der in einer traumartigen Szene durch den dunklen Wald läuft, bevor das Filmintro los geht. Aus unerfindlichen Gründen geht es in einem Waldgebiet mit einer Schießerei weiter, bei der der Mann aus dem Anfang das Ziel ist und mit dem Auto flüchten kann. Und so geht es nahezu die ganze Zeit des Filmes über: rasante Fluchten zu Fuß oder mit dem Auto, Schießereien, Morde mit der Waffe und das vergraben einer Leiche im Wald.

    Ab ca. Mitte des Filmes geht das ganze Geschehen im Dunkeln weiter, wird aber relativ gut beleuchtet alles, damit man keine Schwierigkeiten beim zuschauen hat. Erst zum Schluß hin fallen ein paar Sätze, in denen der junge Mann vom Anfang erklärt, das er gar nicht weiß, was er mit der Sache zu tun hat, noch die Typen kennt die auf ihn Jagd machen und er seinem Freund helfen sollte, auf den geschossen wurde. Alles in allem etwas sehr zusammenhanglos das ganze, wobei der Drehstil und die Schnitte nicht uninteressant waren und zu gewissen Spannungen eingeladen haben, damit man den Film auch bis zum Schluss sieht.

    An den Film ran zu kommen ist sehr schwer, da es bisher keine DVD-Veröffentlichung gab, sondern nur eine Videokassette. Ob die Macher jemals einen weiteren Film gedreht haben, ist mir nicht bekannt, gehe aber davon aus, das es sich um ein Einzelprojekt handelte. Über die Regisseure findet man auch nicht mehr Informationen, außer einer Praxis zu einer Psychiatrie. Ob das ein eventueller Regisseur des Filmes ist, ist mir nicht bekannt, lässt sich aber auf Grund des Wohnortes nicht ausschließen.

    Originaltitel: Züri Metzgete
    Herstellungsland: Schweiz
    Erscheinungsjahr: 2000
    Regie: Oliver Kessler

    Inhalt:

    In Zürich kann der Dealer Mike, der selbst auch abhängig ist, in einem Hinterhof einen geheimnisvollen Dolch erstehen. Er ahnt nicht, dass es sich dabei um ein Opferwerkzeug einer Nazi-Sekte handelt. Darum wird kurz darauf seine Freundin von den Nazis entführt und brutal gefoltert. Doch Mike will Rache.

    Review:

    Der drogenabhängige Drogendealer Mike treibt sich in den Slums von Zürich herum und kommt in den Besitz eines mysteriösen Dolches, dessen Ursprung bei einer Nazi-Sekte ist und eben dieser Sekte gestohlen wurde. Nicht weiter verwunderlich, das die Sekte ihren Dolch wieder zurück haben will. So wird eben die Freundin von Mike entführt und gefoltert, um bei Mike Druck zu machen. Doch der Plan geht nicht auf und Mike sinnt auf Rache, die er auf gewaltvolle und blutige Weise umsetzt.

    Bis 2014 wurde in der Schweiz ein Eintagesrennen im Straßenradsport veranstaltet, was man unter Züri Metzgete kennt. Grob ins hochdeutsche übersetzt bedeutet das Doppelwort "Züricher Schlachtfest". Bei dem Kampf den sich die Teilnehmer lieferten wurde ohnehin mit harten Bandagen gekämpft, weswegen "Schlachtfest" sehr gut zu dem ganzen passt. Im Jahre 2000 erschien von dem Mann, der auch hinter dem Schweizer Amateursplatterfilm BLUTGEIL steckt, der knapp halbstündige Kurzfilm ZÜRI METZGETE. Thematisch bewegt man sich hier auf ganz anderem Niveau, weil man den Ärger, den man damals mit BLUTGEIL HATTE, aus dem Weg gehen wollte.

    Ich bin froh, das der Film nur eine halbe Stunde ging, weil er mich nicht ganz so sehr beeindruckt hat wie BLUTGEIL, was im übrigen mein absoluter Lieblingsfilm aus dem Schweizer Untergrund ist. Die Geschichte hier ist nicht wirklich der Rede wert, eigentlich schon typisch reißerisch, wenn man auf den Inhalt schaut. Das Nazi-Thema hat eben damals wie heute schon gezogen und wirkt oftmals wie ein Magnet auf manche Zuschauer. Eine okkulte Sekte hätte mir da mehr gefallen, weil es besser passen würde. Als kleinen Ausgleich bekommt man trotzdem was geboten: Ziemlich ordentliche und blutige Szenen samt Spezialeffekten, die zu gefallen wissen.

    Probleme wird man vermutlich nur bekommen, weil man dieses schweizerdeutsch nicht versteht. So kann man fast schon raten, was die reden oder man spitzt die Ohren. Einen kleinen Bruchteil versteht man schon, so kann man dem ganzen halbwegs folgen. Erschienen ist der Film bisher nur auf VHS von SPI, es gibt jedoch Mittel und Wege den Film auch auf DVD zu erwerben, googeln könnte hilfreich sein und man kommt an sein Ziel. Kein Film den ich unbedingt weiter empfehlen möchte, allerhöchstens dem geneigten Amateursplatterfan, der ihn im Normalfall jedoch eh schon in der Sammlung stehen hat.

    Originaltitel: Terror am Strand - Ein Strandschlitzerfilm
    Herstellungsland: Österreich
    Erscheinungsjahr: 2001
    Regie: Elmar Weihsmann

    Inhalt:

    Eine Horde Bikinigirls ersäufen einen Kunstmaler, der alsbald als Monster wieder auftaucht und jede Menge Bikinigirls und Surferboys aufschlitzt. Um den Spuk zu beenden wird vom Gemeinderat die FBI-Agentin NUTASCHA NUTS angeheuert, doch die Morde gehen weiter.

    Review:

    Das Internet beschreibt den Film als österreichischen Trash-Horror. Horror? In gewisser Weise ja, eher für den Zuschauer, wenn er die 91 Minuten irgendwie rum bringen muss. Trash? Wenn man Amateurfilme gelegentlich als Trashfilme bezeichnen mag, dann trifft der Begriff auch hier voll zu. Verantwortlich für den Film sind die Österreicher Stefan Peczelt und Elmar Weihsmann. Beide eher unbekannte Filmemacher, mit jeweils 4 Filmen in ihrer Filmographie, wobei Elmar Weihsmann´s THRILL bei Insidern zu den bekannteren Filmen zählen dürfte.

    Liest man sich die Inhaltsangabe durch, bekommt man Bock auf einen Strandhorror und freut sich auf einen Film zu stoßen, der Anfang der 2000er im Amateurbereich gedreht wurde. Die Hoffnung war groß, die Enttäuschung am Ende auch. Leider war der Film nicht das, was ich mir darunter vorgestellt habe. Nein, er war sehr viel schlechter. Was hier fehlte, war eine vernünftige Umsetzung der Handlung. Über die schlechte Schauspielerei kann ich hinweg sehen, damit wird man immer im Amateurgenre konfrontiert, wobei die neueren Produktionen oftmals schon begabtere Darsteller beinhalten.

    Gedreht wurde in Feldkirchen (Österreich) in alten Zimmern, alten Bruchbuden und an Ufern des Sees in Schleichenfeld, um zu versuchen, sowas wie ein Beach Feeling aufkommen zu lassen, was nur bedingt funktioniert. Leider wirken die Darstellungen der Darsteller sehr schlecht und emotionslos zum Teil, da fragt man sich schon, ob die Darsteller aus Zwang oder am Spaß am filmen mit gemacht haben. Nachdem man es aber geschafft hat, eine gute Stunde durch zu halten, trägt dieses schweißtreibende Geschäft die ersten Früchte: Ein Zombieangriff, der nicht schlecht geraten ist und dem Film etwas Tempo verleiht, wenn auch nur kurz.

    Nach diesem Zombieangriff ist von den Zombies eine lange Weile nicht mehr zu sehen bis es ihrerseits zu einem Angriff auf eine kleine Gartenparty kommt und etwas Horrorfeeling aufkommt. Entgegen dem Titel ist der Film eher ein Amateurfilm mit Zombiehorror-Elementen, der mit Slasher-Spitzen gespickt ist, mehr auch nicht. Als Rarität kann der Film gerne in der Sammlung bleiben, da es sich um ein sehr seltenes und unbekanntes Stück Amateurfilm handelt, was ich bisher nirgendwo gesehen habe, geschweige denn eine Rezension. Sollte man zufällig auf den Film stoßen, sollte man es sich gut überlegen ob man ihn wegen des Filmes wegen oder Seltenheit in die Sammlung stellt, ich empfehle zweiteres.

    Originaltitel: The Wood of No Return
    Herstellungsland: Deutschland
    Erscheinungsjahr: 1998/1999
    Regie: Kurt Perzl, Michael Valentin

    Inhalt:

    Einige Jugendliche feiern in einer verlassenen Waldhütte eine Party. Dass dort ein Serienkiller sein Unwesen treiben soll, interessiert sie dabei nicht weiter. Als es jedoch zum ersten Mord durch den Killer kommt, merken sie, dass es wohl doch kein Schauermärchen war.

    Review:

    Am 31. Oktober 1998/1999 erschien der Amateurhorrorfilm THE WOOD OF NO RETURN. Ein besseres release-Datum hätte es auch nicht gegeben, für das sonderbare Werk. Zur Handlung braucht man nicht viel sagen, denn die ist schon zigmal durch gekaut worden, aber um trotzdem ein paar Worte zu verlieren: Mehrere jugendliche machen sich auf in den Wald um Party zu machen. Saufen und kiffen sind an der Tagesordnung und wie es im jungen Alter so ist, geht der Knigge aus verbaler Sicht auch ziemlich schnell flöten. In der Zwischenzeit taucht ein maskierter Killer auf, der sich die ersten Opfer schnappt, bevor er selber gekillt wird und als Zombie wieder zurück kehrt.

    Großer Pluspunkt geht an den filmischen Einsatz von Flat Eric, bei dessen Anblick ich sofort wieder den Ohrwurm "Flat Beat" von Mr. Oizo im Kopf habe und im Musikvideo Flat Eric der Hauptdarsteller ist. Der Film selber ist absolutes Amateurniveau, wie man es noch aus VIOLENT SHIT-Zeiten kennt. Das Bild ist grottenschlecht, aber irgendwie auch passend zu dem ganzen Amateur-Bereich, mich persönlich stört sowas nur selten. Als störend empfand ich eher die schlechte Tonlage, bei der man fast nichts verstand von dem Gesagten. Die Spezialeffekte sind, wie sollte es anders sein, sehr billig gewesen, aber auch hier hab ich meinen Spaß daran, denn bei solchen Filmen erwarte ich sogar billige Spezialeffekte.

    Kategorisch kann den Film als Amateur-Slasherfilm einstufen, denn nichts anderes ist er. Wobei ich sagen muss, dass er auch einen ziemlich hohen Komödien-Anteil hatte in mancher Hinsicht, das es eher schon eine Art Horrorkomödie auf tiefstem Amateurniveau ist. Nun gut, recht machen kann man es eh nicht jedem und Geschmäcker sind ebenso verschieden. Obgleich der Film nichts besonderes war, bereue ich die Sichtung nicht. Ob die Saarländer noch in irgendeiner Form aktiv sind, ist mir zum heutigen Tage nicht bekannt.

    Hat den eigentlich keiner von euch damals bei der Kinopremiere gesehen? Tatsächlich konnte ich mir schon im September ein Bild machen und wurde nicht enttäuscht.

    Originaltitel: Anthropophagus 2
    Herstellungsland: Italien
    Erscheinungsjahr: 2022
    Regie: Dario Germani

    Inhalt:

    Kann ein Abenteuer zum schlimmsten Albtraum aller Zeiten werden? Einige Universitätsstudenten lassen sich von ihrem Lehrer überreden, ein Abenteuer in einem Anti-Atom-Bunker zu erleben, um nützliche Informationen für ihre Abschlussarbeiten zu erhalten. Die Temperamente und Unterschiede, die sich aus der heterogenen sozialen Herkunft der Mädchen ergeben, sorgen für ein interessantes, aber gleichzeitig auch kompliziertes Wochenende. Ein finsterer Hausmeister begleitet sie ins Herz des Bunkers, der als einer der sichersten Orte der Welt gilt und aus dem sie vierundzwanzig Stunden lang nicht herauskommen können. Inmitten von Staunen und Unruhe campen die Frauen in einem stinkenden, improvisierten Schlafsaal. Doch in der Nacht verschwinden zwei von ihnen. Nora, die Lehrerin, koordiniert die Forschung, die die Gruppe bald in einen tödlichen Strudel ziehen wird, der durch den Wahnsinn eines wilden Anthropophagen entsteht.

    Review:

    1980 erschien Joe D´Amato´s ANTHROPOPHAGUS, der in Deutschland in den frühen 1980ern für mächtiges Entsetzen sorgte, weil es zu einem gesundheitlichen Zwischenfall kam, bei dem einer der Prüfer das Kotzen bekam. So kam es zur Beschlagnahme. Selbst das Kinoplakat, auf dem der Menschenfresser zu sehen ist, wie er seine eigenen Gedärme frisst wurde damals bis 2006 indiziert. Seit 2022 ist der Film wieder runter vom Index und frei erhältlich.

    1981 erschien der Nachfolger, der unter den Namen ABSURD, ROSSO SANGUE oder ANTHROPOPHAGUS 2 bekannt wurde und auch ihn ereilte zeitig die Beschlagnahme durch deutsche Zensurbehörden. 1999 erschien dann ein Remake des Amateursplatter-Regisseurs Andreas Schnaas, was bei den Fans und Zuschauern gemischt Gefühle hinterließ, die einen liebten den Film, die anderen hassten ihn. Ich gehöre zu ersteren Gruppierung und finde das Remake fast schon besser als das Original.

    2022: Dario Germani, der weitgehendst als Kameramann beruflich tätig ist, wagte es, eine Neuauflage zu tätigen und bezeichnete den Film als ein Reboot des Originals. Und ja, verdammt nochmal, er hat ziemlich gut abgerissen mit dem Film. Was Germani hier abgeliefert hat, würde D´Amato, sofern es sein Ziel war einen derben Splatterfilm zu drehen, die Tränen in die Augen treiben. Andernfalls dürfen Horror- und Splatterfans ihre Augen und Ohren offen halten, weil der Film im Oktober in Deutschland in ein paar Kinos präsentiert wird.

    Der Inhalt ist der des Originals nicht unähnlich: Mehrere Studentinnen machen einen Wochenendtrip in einer Gegend, in der sich eine Militärbunkeranlage befindet und dort hinein verschlägt es sie auch. Was aber niemand von ihnen ahnt, ist, dass sie nicht alleine sind, denn der Bunker wird noch von einem Menschenfresser bewohnt, der sich nach und nach eine nach der anderen von ihnen holt.

    Besonders hervor zu heben ist die klaustrophobische Atmosphäre, die hier herrscht, die zudem noch von dem bedrückenden Score von Simone Pastore unterstrichen wird. Man wird diesbezüglich vollkommen in den Film rein gezogen und erst wieder ausgespuckt, wenn der Abspann runter rasselt. Was ich Germani auch anrechnen muss, dass er es geschafft hat, Spannung aufkommen zu lassen, weil man nie genau weiß, wer wohl die nächste sein wird, die in den Krallen des Menschenfressers landet. Und wenn es so weit ist, wird er nicht zimperlich sein mit seinen Opfern. Beim zuschauen merkt man, dass sich Germani teilweise an diversen Torture Porn-Filmen orientiert hat, denn milde geht es garantiert nicht zu.

    Da das Auge bekanntlich auch mit isst, wird sich der Gorehound an den gut gemachten Effekten erfreuen können, die sehr realistisch und blutige als auch brutal ausgefallen sind. Leider gibt es auch ein paar kleinere Kritikpunkt zu negativisieren: Man erfährt nicht viel über die Studentinnen und noch weniger über den Menschenfresser, sprich: Gar nichts. Man hätte zumindest irgendwas kurzes, bündiges einbauen können, womit wir es zu tun haben und wo seine Wurzeln liegen, so bleibt er nur ein missgestalteter Killer, dessen Auftrag es ist, alles und jeden zu killen, der in den Bunker kommt.

    Ich bin schon gespannt wie die deutsche Synchronisation ausfallen wird, denn die englische war nicht wirklich der Hit, aber ist auch nebensächlich, denn die Vordergründe liegen bei der Atmosphäre, dem nicht allzu schlechten Schauspiel der Protagonisten, der Spannung und den blutigen Effekten, da kann man gerne mal ein Auge zudrücken. Von meiner Seite aus gibt es ein klares High Five für den Film und ich freue mich schon auf eine deutsche Auswertung eines Labels, was sich dem Film annimmt, obwohl ich bezweifle, das er komplett ungeschnitten durch die FSK kommt.

    Originaltitel: Genefood Maniacs
    Herstellungsland: Deutschland
    Erscheinungsjahr: 2007
    Regie: Heiderose Hoja

    Inhalt:

    Der habgierige Unternehmer Carlos Kümmelsack wendet sich an die durchgeknallte Professorin Dr. Margarethe Witchybitchy, die für ihn genmanipulierte Gurken züchten soll, die den Markt dominieren. Das Projekt geht schief und schon bald fangen die Gurken an, mit ihren Konsumenten ins Gespräch zu kommen und sie auch anzugreifen … Nur der Hippie-Nachzügler Kunigunde kann aus dem Dilemma helfen.

    Review:

    Ein Unternehmer namens Kümmelsack, dessen einzigstes Ziel es ist, aus allem Kapital zu schlagen, begibt sich zu der Professorin Margarethe Witchybitchy. Der Auftrag lautet, dass sie genmanipulierte Gurken züchten soll, um den Gemüsemarkt zu beherrschen. Nichts leichter als das für die verrückte Professorin, worauf sie sich gleich ans Werk macht. Doch das Projekt geht schief und gerät schnell ausser Kontrolle, in dem die Gurken anfangen zu reden und Leute zu attackieren. Das ruft das Hippiegirl Kunigunde auf den Plan, die sich der Gurkengefahr entgegen stellt.

    Bei manchen Filmen ist es traurig, das die nicht bekannter sind, weil es soll Ausnahmen geben, die trotz ihres Mini-Budgets Potenzial haben und zur mehrmaligen Sichtung einladen. Das Filmprojekt entstammt der Niedersachsener Independentfilm-Gruppe Utopian Pictures, was 2005 gegründet wurde und bis 2019 mehrere Kurzfilme veröffentlicht hat.GENEFOOD MANIACS war das sechste Filmprojekt und lief damals auf dem dritten Indigo Filmfest und wurde von den Machern auf gebrannten DVDs vertrieben.

    Thematisch passt das ganze zu einem Trashfilm dieser Art und wurde auch sehr gut umgesetzt. Auch hat nichts gefehlt, denn der Anteil an Komödie und trash ist ausgewogen und macht auch viel Spaß. Obgleich die Darsteller keine oscarreifen Darbietungen abliefern, passt das "Können" in den Film und lässt ihn nicht zu einem Werk verkommen, bei dem man sich bis zum Ende durch kämpfen muss. Interessant ist, das es eine Frau war, die auf dem Regiestuhl saß: Heiderose Hoja, die inzwischen mit Lars Kelich verheiratet ist und er selber auch kein Unbekannter in der Indie-Szene ist.

    Gedreht wurde überwiegend im Freien oder im Gewächshaus, was zeitgleich das Labor der Professorin war. Die Umsetzung, das man die Gurken zum sprechen brachte war sehr gelungen, sowie auch die Angriffe der Gurken, wobei man sieht, das die in die Kamera gehalten werden. Trotzdem nice! Eventuell lässt sich die DVD noch auf der Wordpress-Seite von Utopian Pictures bestellen, ob sie noch aktiv sind, ist mir nicht bekannt. Wünschenswert wäre es, denn der Film ist definitiv einer der besseren Film, die ich bisher aus der Amataursparte gesehen habe. Man sollte nur keinen Splatterfilm erwarten, eher eine geniale Trashkomödie.

    Originaltitel: Cadaverous
    Herstellungsland: Deutschland
    Erscheinungsjahr: 1991
    Regie: Jan Reiff

    Inhalt:

    Michelle bleibt mit ihrem Wagen im Schlamm stecken. Ein plötzlich auftauchender Unbekannter verspricht Hilfe, beschwört aber stattdessen einen Dämon herauf.

    Review:

    Eine junge Frau hat mit ihrem Auto eine Panne in einer wäldlichen Gegend. Hilfe verspricht ihr ein Kerl, der vorbei kommt. Doch anstatt Hilfe zu holen, beschwört er einen Dämon herauf, der von nun an Jagd auf die Leute macht.

    1991 drehte ein junger Filmemacher namens Jan Reiff einen Film, der merklich Einflüsse von TANZ DER TEUFEL in sich trägt, aber keine Nachverfilmung dessen ist. Der Kernpunkt ist trotzdem der Wald und seine Gefahren als auch dämonische Kreaturen, die Jagd auf einen machen, wenn man sie herauf beschwört. Genau das geschieht auch in dem gut 50-minütigen Film, nur eben auf tiefstem Low Budget-Niveau, wie man es nicht selten sieht. Als Vorwurf will ich das ganze nicht gelten lassen, denn trotz des winzigen Budgets, ist tatsächlich ein nicht zu verachtender Film entstanden, wenn man nicht mit der Prämisse eines Amateurspplatterfilms ran geht.

    Beim anschauen fühlte ich mich teilweise sehr an Jochen Stephan´s BLUTNACHT - DIE RACHE DES DÄMON erinnert, weil beide Filme haben eines gemeinsam und das stelle ich nicht oft fest: Eine geile Musik, die man sich auch ohne bewegliche Bilder anhören kann. Hier ist es irgendwas elektronisches, was ich in die Darkwave-Schublade stecken würde. Exakt die Musik gibt dem Film eine Atmosphäre die im passenden Momenten zum gruseln einlädt. Das andere ist die Kameraführung, die hier sehr gekonnt angewendet wird. Man merkt, Reiff war schon in jungen Jahren kein unerfahrener und hat vermutlich viel mit der Kamera geübt, die ihm zur Verfügung gestellt worden war.

    Gedreht wurde der Film auf einer Super 8-Kamera, was man dem Film sofort ansieht und auch einen Teil zur Old School-Atmosphäre beiträgt. Veröffentlicht wurden damals 1991 nur 6 Stück, weil er nicht für die Öffentlichkeit gedacht war. Mir ist zumindest nur ein Sammler bekannt, der eine der VHS in seiner Sammlung stehen hat. 1993 wurde CADAVEROUS neu verfilmt und unter den Namen GRAUSAME RACHE DER DÄMONEN, besser bekannt als REQUIEM DER TEUFEL, veröffentlicht. heutzutage Macht Jan Reiff andere Dinge nachdem er eine Diplomausbildung als Regisseur gemacht hat und schon einige ALARM FÜR COBRA 11-Folgen gedreht hat.

    Fazit: Sehr unblutiges Werk, was einen kurzen Messerangriff beinhaltet, den Auftritt eines coolen Dämons und sonst anschauliche Drehorte wie Hügel oder Wälder zu bieten hat. Das einzigste Manko für den Zuschauer dürfte das schlechte Bild sein, was mich nicht gestört hat, sondern zum Film gepasst hat. Ein dickes Plus geht an die Tanz der Teufel-artigen Szenen, in denen der Dämon sich rasend durch den Wald seinem Opfer nähert. 90er Jahre-Amateurhorrorfans sollten die Augen offen halten.

    Vierlanden im Jahre 2004: Nach seinem AXE KILLER und dem VIERLÄNDER SCHAUFEL MASSAKER, reichte es Andre Voss noch nicht und schmiss im selben Jahr in dem das VSM erschien, seinen ersten Zombiefilm hinterher. Leider sprach mich der Film nicht ganz so an, wie ich es mir erhofft habe auf Grund des Filmtitels, empfand ihn aber auch nicht als absolute Gurke. Die Ursprungsversion des Filmes ging 6 Minuten, wie eine knapp 40-minütige Version zustande gekommen ist, ist mir nicht bekannt. Das Produktionsteam hinter dem Film nannte sich Deichland Pictures.

    Thematisch bewegt man sich auf dem selben Terrain wie schon viele, viele Zombiefilme es zuvor getan haben: Zombies greifen an und man versucht sich dagegen zu wehren. Der große Standard-Kampf um´s Überleben beginnt...Wie schon so oft. Gedreht wurde zum größten Teil im Wald, wo man so ordentlich die Sau raus lassen konnte. Wer den Film anschauen will, sollte kein Meisterwerk erwarten, denn das ist der Film nicht. Die Spezialeffekte waren ordentlich blutig und man geizte nicht damit, reichlich Kunstblut zum Einsatz zu bringen. Störend war lediglich der Ton, der sehr schwer zu verstehen war, wenn man nicht genau hin hörte.

    Fazit: Eine seltene Un-Perle des deutschen Untergrunds, bei der es sich nur für den inneren Kreis des deutschen Untergrundfilms halbwegs lohnen würde, danach zu suchen. Man verpasst nichts und kann getrost darüber hinweg sehen, wenn man sich thematisch nicht damit auseinandersetzt. Ansonsten viel Spaß beim suchen.

    Könnte man theoretisch verschieben.

    Meine Review dazu:

    Ein Paar hat seit geraumer Zeit Schwierigkeiten bei ihrem Kinderwunsch. Nachdem man alles mögliche versucht hat, schwanger zu werden, nehmen die beiden den Plan in Angriff, jemanden auf zu suchen, der ihnen womöglich helfen kann und landen bei Thomas Forsberg. Forsberg gibt den beiden die Möglichkeit, ihren Wunsch doch noch zu erfüllen: In Form eines Eingriffs bei ihr, was den Haken hat, dass das ganze live gefilmt und im Internet übertragen wird. Die beiden sagen dem ganzen zu und bekommen von Forsberg einen kleinen Vorgeschmack und ahnen noch nicht, wie tief sie in dem Sumpf des Grauens enden werden.

    Während Brian noch damit beschäftigt ist, den Hyper-Gorefilm ABYSMAL PURGATORY zu drehen und fertig zu stellen, kann man sich im westlichen Teil der Welt noch die Zeit damit vertreiben, das aktuelle Werk zu sichten, was von UltraVisual Films veröffentlicht wurde. Brian Paulin war schon immer ein Arbeitstier, wie es scheint und besonders beim Filme machen, hat er großen Spaß daran und das schon seit 1990, als der 10-minütige Debütfilm SACRIFICIAL BIRTH erschien. Im Laufe der Jahre steigerte er sein Wissen im Bezug auf Spezialeffekte und kann definitiv mit Szenegrößen wie Olaf Ittenbach mit halten.

    SEPTIC ist exakt das, was Paulin-Fans sehen wollen: Ein extrem blutiger und splattriger Horrorfilm, der mit den Spezialeffekten nicht geizt und unterhält. Das Repertoire des Gewaltanteils ist breit gefächert und auch für Fans von grenzüberschreitenden Bildern ist gesorgt. Seien es Zerstückelungen, eine Kindesentführung mit folgendem Mord, zertrümmerte Schädel inklusive Babyschädel, literweise Blut und...was auch das einzigste Minus ist: Kein Monster! Eigentlich fast schon schade drum, weil die Monster immer sehr alptraumhaft aussehen und wie ein kleines Finale zu betrachten sind. Jedoch würde es hier thematisch nicht passen, denn die Thematik ist eine gänzlich andere. Eine Thematik, die sich wahrscheinlich irgendwo auf der Welt tatsächlich so abspielt!?

    Zu der extremen Brutalität gesellt sich auch noch eine Atmosphäre, wie man sie nur aus Paulin-Filmen kennt. In jedem Film schafft es Brain, eine surreale und bedrohliche Atmosphäre zu erzeugen, die zudem noch von einer Art Finsternis überschattet wird und es scheint, das in dieser Welt, in der man sich im Film befindet, wahrlich nichts positives herrscht. Nur Tod und Verderben! Und exakt das macht die Filme von Brian zu einem wahrhaftigen Vergnügen. Man muss sich zumindest darauf einstellen, das man etwas Zeit mit bringen muss, bis das Gorefest erst richtig los geht, was auch nicht gerade gewöhnlich ist.

    Interessant ist, dass das meiste in der Garage gedreht wurde, weil die finanziellen Mittel bei einem Independent-Filmer schließlich auch nicht allzu hoch sind. Etwas auf die Beine konnte man trotzdem stellen und man schaut auch nicht darauf, ob man etwas fest stellt, wo der Film gedreht wurde, sondern lässt sich von der Geschichte und dem was noch folgt, berieseln. Die Geschichte fand ich gar nicht so schlecht, denn die Thematiken Snuff-Filme, Darknet, Red Rooms usw. ist interessant und lässt auch viel Raum für Spekulationen im Real Life. Aber wenn man bedenkt, dass es bei den höher gestellten Leuten Inseln mit grenzwertigen Vergnügungen gibt, wieso sollte es dann nicht auch solche Red Rooms geben? Möglich kann man es zumindest halten.

    Fazit: SEPTIC ist anders, als das was man kennt. Was dem eingefleischten Fan auffallen wird, ist, das es hier keine Fantasy-Elemente gibt, wie man es sonst kennt. Einen Abbruch tut das dem Film garantiert nicht, aber ist gewöhnungsbedürftig. Da haben mir die alten Sachen schon besser gefallen, bereue aber die Sichtung von SEPTIC definitiv nicht. Es ist immer noch ein Film von einem Fan für Fans und man darf froh sein, das es noch Filmemacher gibt, die zudem alles von Hand machen. Meinen Segen hat SEPTIC definitiv und würde ihn auch so weiter empfehlen!

    Release von UltraVisual Films:

    Produktionsland: Deutschland
    Produktion: Marian Dora
    Erscheinungsjahr: 2022
    Regie: Marian Dora
    Drehbuch:
    Kamera: Marian Dora
    Schnitt: Marian Dora
    Spezialeffekte:
    Budget: ca. -
    Musik: Marian Dora
    Länge: ca. 2 Stunden
    Freigabe: Unegprüft
    Darsteller: Marco Klammer, thomas Goersch, Carina Palmer

    Inhalt: Ein filmisches Experiment von Marian Dora


    Trailer:

    Review:

    Bisher lag mir der Dokumentarfilm THOMAS UND MARCO nur als sogenannte Börsendisc vor, die ich auf einer Auktionsplattform ersteigert habe. Nun schwebt mir vor, mir die DVD von New Film Order zu besorgen, die dieses Jahr erschienen ist. Besondere Aufmerksamkeit liegt zudem noch auf das Bonusmaterial. Seine Erstaufführung hatte der Film meines Wissens in Deutschland 2022 auf dem Weekend of Fear-Festival. Zu der zeit war es noch nicht sicher, ob der Film jemals auf DVD veröffentlicht werden würde. Ein damaliges Statement von Thomas Goersch auf Twitter, ließ nichts gutes vermuten, da die Aussage war, das der Film weder auf einem Festival noch auf DVD veröffentlicht werden würde. Glücklicherweise verlief dann doch alles anders und man kommt doch noch in den Genuss des Filmes. Für mich als Freund von Marian Dora´s Filmen ein klares Highlight.

    Man könnte sagen, das der Ursprung des Filmes die beiden Filme PESTHAUCH DER MENSCHLICHKEIT und DAS VERLANGEN DER MARIA D. sind. Beide Filme stellen unterschiedliche Experimente des Regisseurs Marian Dora dar, in denen er heraus finden wollte, ob es bei dem Erlebtem Unterschieden gibt, wenn man einen Film innerhalb eines Hauses und den anderen in der freien Natur dreht. Nach einer Mediabook-Auflage, bei der es wie es scheint damals Probleme gab, erschienen für jeden Film jeweils eine DVD im Schuber. Beides sehr tolle Filme, besonders PESTHAUCH DER MENSCHLICHKEIT, der bei der Erstsichtung durchaus eine kleine Faust in der Magengrube war. Im anderen Film ist Marco Klammer zu sehen, der auch etwas zu sagen hat, was die Produktion von DAS VERLANGEN DER MARIA D. betrifft.

    Beide Darsteller in THOMAS UND MARCO sind nicht gerade dafür bekannt, stillschweigend alles hin zu nehmen und tun ihren Unmut gerne mal lauthals in den sozialen Medien kund, speziell Facebook. Nicht das es mich stört oder ich was gegen einen der beiden hätte, im Gegenteil, ganz Unrecht sind manche Aussagen nicht bzw. würde ich sofort so unterschreiben. Aber das ist ein anderes Thema. Das Thema hier ist, dass beide Darsteller Einblicke in ihr Leben, ihre Psyche, ihre Sexualität, in manche Drehs, ihren Ansichten zur Welt usw. preis geben. Bei beiden ist das Thema "Depressionen" ein sehr großes Thema, was man auch merkt. Marco schildert sich, verständlicherweise, eher als der Misanthrop, während sich Thomas eher in der `Opferrolle´ bei manchen Dingen sieht. Auf Grund der krankheitsbedingten als auch der psychosozialen Hintergründe der beiden, sind die Ansichten zur Welt nicht unverständlich.

    Wenn es nicht um Thomas und Marco geht, dann geht es um Filme. Ulli Lommel kommt zur Ansprache ebenso wie Werner Herzog oder Marian Dora. Besonders interessant sind die Einblicke seitens Thomas in die Filme DEBRIS DOCUMENTAR und MELANCHOLIE DER ENGEL. Vernetzt wird das ganze mit Ausschnitten aus den Filmen, bei dem mir ein Ausschnitt besonders schwer nicht-zugesagt hat: Die Katzenszene aus MELANCHOLIE DER ENGEL. Ich muss dazu gestehen, das ich den Film bisher zweimal begonnen habe, aber nach einer halben Stunde beendet habe, weil kein Spannungsaufbau statt fand, der mich weiter gehalten hätte. Aber das ist schon mehrere Jahre her und ich gedenke MELANCHOLIE DER ENGEL nochmal eine Chance zu geben, allein schon, weil mich mehrere Szenen interessieren, für die der Film teilweise berühmt-berüchtigt ist.

    Eine weitere Besonderheit an dem Film ist der nicht-kopierbare und schöne Drehstil den Dora benutzt. Man hat nicht den Eindruck, das es sich um ein Interview-Video in dem Sinne handelt, wie man es sich vorstellt. Nein, Dora hat einen genauen Blick dafür wie er welche Szene einfängt und der Sepia-Filter tut sein übriges, um den Film nahezu schon in Kunstfilm-Höhen zu hieven. So erhält man ein interessantes als auch wunderschönes Portrait zweier Darsteller, die in (Untergrund)-Film-Kreisen eine höhere Bekanntheit haben und dem Kenner nicht unbekannt sind. Ehrlich gesagt empfand ich die Thematik des Gesprochenen als auch die Kontroverse, die sicherlich bei manchem nicht ausbleibt, durchaus unterhaltsam. Das einzigste auf was ich hätte verzichten können, wären die homo-erotischen Szenen.

    Fazit: Marian Dora hat mit diesem Film ein weiteres Mal bewiesen, das er ein Könner ist. Entweder man liebt seine Filme oder man hasst sie, so war es schon immer und wird auch so bleiben. Inhaltlich wird hier Tacheles gesprochen und kein Blatt vor den Mund genommen und das wird sicherlich bei manchem sauer aufstoßen, insbesondere Marco´s Bezüge zur Frauenwelt. Wenn man sich den Film vor nimmt, sollte man definitiv eine Menge Zeit mit bringen, denn zwei Stunden sind nicht ohne und in diesem Fall ratzfatz vorbei ohne das Langeweile aufkommt! Ein weiterer Bonus ist: Auch wenn es sich eher um ein dokumentarisches Interview handelt, gibt es Szenen, die man "nur" in einem Dora-Film findet, oder in anderweitigen Filmen für einen speziellen Kundenkreis. Man möge sich den Film selber anschauen, um sich ein Bild zu machen. Von meiner Seite aus gibt es eine klare Empfehlung!

    der Streifen hat sicher auch seine Fans :3:

    Gibt es definitiv, ich bin einer davon. Der kam früher zu Kinderzeiten öfters mal im Fernsehen und blieb mir seitdem bestens in Erinnerung. Selbstredend steht die Drive In-Classics-Veröffentlichung in meiner Sammlung. Kann derartigen Filmen weitaus mehr abgewinnen als dem ganzen CGI-Gelumpe aus hiesigen Tagen.

    Manchmal liegt der einfachste Weg vor einem. Googelt man nach "antropophagus 2 2022 release", erscheint das Darum vom 24.3.2022. NAch weiterem suhen eröfnete mir das Internet, dass die Vorpremiere am 25.03.2022 um 20.30 Uhr im Nuovo Cinema Aquila in Rom war. Eine DVD oder Bluray-VÖ sind bisher weiterhin ubekannt, was ich sogar richtig schade finde, denn:

    1. Der Film reizt mich absout
    2. Auf Facebook sorgte er für Aufruhr zwischen einer Bekannten & mir gegen irgeneinem Besserwisser. Nur schlecht, dass ich mich mit dem italienischen Horrorfilm seit Jahr und Tag auseinander setze. ;)
    3. Kannibalenfilme, egal ob im Dschungel, auf verlassenen Inseln, privaten Anwesen oder Anti-Atom-Bunkern, rocken.

    Scheint wohl nicht schlecht zu sein. Bei der IMDB 6,5 Punkte, bei den verrotteten Tomaten 7 von 10 Punkte. Gibts da schon einen Veröffentlichungstermin? Zu Not auch gern in der Originalspache mit englischen Untertiteln. Das original war schon kultig, Absurd zwar der bessere Teil, das Schnaas´sche Remake fand ich auch nicht schlecht, sogar dezent besser als das Original, was aber den Effekten geschuldet ist und der hier macht auch Lust auf mehr.

    Wenn man Fan der alten Teile ist, dann wird man hier vermutlich mehr als enttäuscht sein. Der sterile Look des Geschehens kommt nicht an die Originale ran, die Cenobiten wirken zu modernisiert und stehen meistens nur belanglos rum, vom Kampf mit Chatterer will ich gar nicht erst reden. Storyline war ok, aber auch nichts neues, Pinheadine war auch nicht das wahre. Für Horrorneulinge könnte der Film funktionieren, für alte Hasen eher ein Graus.

    Also, es gibt im Untergrund mehrere Rapper die ein derartiges Image haben. Manche sind richtig musikalisch als auch lyrisch richtig gut, manche sind die größten Lappen, die es maßlos übertreiben. Molotow Cock oder Phsycho666 zum Beispiel gehören zur zweiten Gruppe. Leute die bspw. Pädophilie verherrlichen und sich darüber auslassen, was sie mit Babys, Kleinkindern in sexueller Weise tun würden, sind bei mir sowas von raus...Am meisten dieser Molotow-Lappen, der unter anderem schon Samples von realen Kinderpornos in seine Tracks eingebaut hat. Solches Gehabe oder Image verdient keine Beachtung und gehört meiner Meinung nach hart aufs Maul, egal ob es nun provozieren soll oder nicht, irgendwo gibt´s Grenzen. Punkt!

    Was Images angehen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Jungs die Horrorcore machen, im Real Life die chilligsten Typen sind und durchaus mehr harte Schale, weicher Kern am Start ist. Ich hab im privaten Rahmen selber mehr oder weniger auf virtueller Basis mit manchen zu tun, Hazzkrank, Ralli, Parsch der Parasit usw....und kann nur gutes von ihnen berichten. Im Gegensatz zu dem was sie besingen, sind es soweit normale Jungs die einen Hang zu extremer Musik haben, nachdem von Hirntot Records seit Jahren nur Müll produziert wird und dem Markt durchaus was gefehlt hat, wenn man so Musik mag. Derartiger Horrorore wird eben für Leute gemacht, die auf provokante Musik stehen, das ist alles. Wie du schon sagst: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    Was Amokrun betrifft, kann ich nicht genau sagen, was er für ein Bild von sich hat. Ich weiß nur aus seinem Leben, dass er Graffiti-Sprayer ist, Gründer der Born To Kill-Crew ist, was unter anderem ein Zusammenschluss aus Rappern und Sprayern ist und eben auf den ganzen derberen Shit abfährt. Mehr weiß ich aber auch nicht, vieles kennt man oftmals nur vom hören und sagen.

    Was eventuell auch noch hierher gehört, wäre, dass solcher Horrorcore auch viel von Leuten aus der Grindcore- als auch der Black Metal-Szene gehört wird. Zudem es auch einen alten Bekannten aus der Grindcore-Szene gibt, der selber ziemlich fiesen Horrorcore macht: R.O.D! Der Sänger von Gut. Also wie man merkt, ist ein weiterer Sinn dahinter, einfach was für die etwas ´ungewöhnlicheren´ Leute bereit zu stellen, die soweit keinen Bock auf die vermainstreamte Unterhaltungs-Welt haben, dazu gehöre ich auch. Bspw. gibt es dann eben auch nicht umsonst Labels wie Black Lava und Konsorten, weil eine Masse bedient wird, die es mehr auf Extremeres bockt in manchen Punkten.

    Für mich persönlich ist diese Art von Musik, ob Black Metal, Death Metal oder Horrorcore oder diverse Filme eben eine Art Flucht aus der Realität. Zwischendurch einfach mal in der Birne etwas rumspinnen und fertig, jeder hat dazu seine eigene Art und Weise, der andere besäuft sich, der andere nimmt Drogen und die ganz Fertigen treiben ganz andere Dinge, von denen man in den meisten Fällen wenig in der Öffentlichkeit mit bekommt, wie du selber schon bestens erkannt hast.

    Angelehnt an den Hirnkot-Thread stelle ich hier einen Rapper vor, der definitiv mal Gehör verdient hat. Amokrun! Der Herr kommt aus Halle an der Saale und macht meines Erachtens den wohl besten Horrorcore, den man auf die Lauscher bekommen kann. Stimmlich auch sehr gepitscht, klingen seine Tracks, je nachdem welchen man hört, durchaus manchmal sehr atmosphärisch und es baut sich im Kopf ein wahrhaftiger Horrorfilm (oder darüber hinaus!) auf, den man so schnell nicht wieder vergisst. Erst letztes Jahr erschien sein Album ANTIMENSCH was eine deutliche Steigerung zu NO LIVES MATTER war, und NLM war schon fast nicht mehr zu toppen.

    Thematisch geht bei ihm auch ziemlich vielseitig zu: Nekrophilie, Sadismus, Amoklauf, Finstere Wälder, Dämonen und alles was das extremere Horrorcore-Herz begehrt. Musikalisch merkt man, dass er viel Herzblut in sein Projekt rein steckt, weil es in allen Punkten passt, von den Beats, die manchmal sehr rockig sind, aber auch sehr finster gehalten sind. Textlich muss man für sich selber entscheiden, ob man damit was anfangen kann, weil es manchmal sehr Hardcore zu gehen kann, siehe der EP Dschihad.

    Für mich der absolute Kracher in der Szene, kommt sehr geil beim trainieren und verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit m Gegensatz zu anderen Katastrophen. Zudem entwirft er auch gute Grafiken, die manche Death Metal/Grindcore-Cover alt aussehen lassen.

    Da vieles aus seiner Discographie via MP3 erschienen ist, kann man sich auf Telegram mal umschauen, weil dort seine Disko bereit gestellt wird mit seinem Einverständnis

    Amokrun Discography

    Seit Todesschwadron ist bei Hirntot Records Feierabend mit guter Musik. Das letzte Album was ich mir dennoch gekauft habe, war das Bundle zu Psychoaktiv von Dr. Faustus. Faustus geht eigentlich immer noch klar, Schwartz soweit auch, aber sonst ist Sense. Zumla es weitaus bessere Horrorcore-Rapper gibt, wenn man darauf steht Sehr empfehlenswert ist Amokrun.

    Bei Cattle Decapitation handelt es sich um eine geile Death-Metal-band, meines Wissens sollen die Mitglieder oder der Sänger Vegetarier sein, die besten Scheiben sind "To Serve Man" und "Humanure", wobei sich "Humanure" echt wie Deicide anhört. Zu den anderen beiden Alben kann ich nichts sagen, da ich die noch net gehört habe, aber alles in allem gehts da gut zur Sache!

    Stehen beide bei mir in der Sammlung. Aber mehr den Covern wegen anstatt der Musik. Death Metal war in Jugendjahren interessanter, und wenn doch, dann läuft nur Nile.

    Waren mal gut, nach dem lächerlichen Böhse Onkelz-Cover waren und sind die Herren bei mir abgeschrieben. Privat sollen die auch ziemlich schräg drauf sein, was man anhand ihrer Weltnetzpräsentationen bestens merkt. Musikalisch eher so lala, nicht mein Fall. Die CD-Cover sind dank der Damen wohl das einzigst gute an der Band.

    Von Ash kann man halten was man will, aber mit Herbstleyd und Black Metal ist Krieg hat er in manchen Teilen der Szene Geschichte geschrieben...Aber das war´s auch schon. Der Typ an sich ist ein komischer Vogel, der mit Lügengeschichten und einem der "besten" Talkshow-Auftritten im deutschen Fernsehen seine eigene Geschichte geschrieben hat. Sollte jemand einen Rip zu der Talkshow noch haben, dann bitte melden, mir dürstet es nach etwas schwarzmetallischer Comedy. :)

    UND WIEDER NORWEGEN PUR!!!! ABER NUR WIE BEI FAST ALLEN NORWEGISCHEN BANDS DIE ERSTEN ALBEN!!! DARK MEDIEVAL TIMES UND THE SHADOWTHRONE SIND EINE EISIGE VOLLMONDNACHT!!! ALLES ANDERE IST TOTALER TREND-DRECK!!!!
    SIE SOLLEN HEUT ZU TAGE IN DER HÖLLE SCHMOREN!!!

    Dem kann ich mich nur anschließen, es gibt nur wenige Alben im Black Metal, die so geradeaus atmosphärisch sind, wie die zwei Alben. Jedoch würde ich Nemesis Divina noch dazu zählen, weil es die drittbeste Scheibe von den beiden ist. Alles was danach kam, ist meinerseits nicht mehr hörenswert, weil da die Atmosphäre schwindet, die ich bei den beiden Anfängeralben genossen habe. Das Mother North wohl der ultimative Klassiker ist, braucht man wohl nicht erwähnen.

    Auch eine geile Band, die es versteht den Hass auf die Menschheit bestens in ein musikalisches Kostüm zu packen. Todesschwadron ist definitiv die beste Scheibe der Baden-Württemberger. Schade, dass seit Jahren nichts mehr zu hören ist.

    Die gute, alte Zeit mit Mayhem. Deathcrush ertönt heute noch so hin wieder bei mir im Player, wenn mir danach ist. Ansonsten kann ich mich der Dame über mir anschließen, die Zeiten dieses krasseren Aufbauschens sind nur noch ein kleinerer Bestandteil des Lebens. Man wird schließlich auch mal "erwachsen", was aber nicht heisst, dass man den alten Geist des Black Metals nicht mehr in sich trägt. Rückblickend von damals bis auf heute hat sich die Szene auch stark verändert und wird meinerseits eh nicht mehr verfolgt, weil es nicht mehr das ist, was es mal war. Andere Bands die früher mal geil waren, bspw. Satyricon oder Darkthrone sind mittlerweile im Mainstream angekommen, was möglicherweise auch der Entwicklung der Technik, Lebensstandards wie Internet usw. geschuldet ist, da verliert sich dann vieles wofür man früher noch dazu eisenfest stand. Der einzigste der sein Ding wirklich noch durch zieht, wenn auch manchmal mit seltsamen Weisen, ist Varg Vikernes. Ob das aber das wahre sein soll, ist fraglich.

    Was soll man sagen? So wirklich klar sind die gesamten Fälle des Paragraphen 131 nicht. Im Grunde gehört er abgeschafft, weil er lediglich nur Promotion für manche Filme ist, sonst nichts. Wenn man eh aufs Ausland zurück greifen kann, ist jede Beschlagnahme letztendlich verschwendete Zeit, nicht mehr und nicht weniger.

    Ich hab jetzt mal mein "prüfendes" Auge drüber fahren lassen und ein paar kleinere Fehler sind mir aufgefallen:

    Zombies unter Kannibalen ist auch raus aus dem Giftschrank, da hat sich Nameless letztes Jahr drum gekümmert. Wann jetzt da eine Veröffentlichung erfolgt, ist ungewiss, ich hoffe doch sehr bald.

    Beim Zahnarzt ist nur die Red Edition-DVD beschlagnahmt wegen dem Trailer zu Cannibal ferox wie ich weiß.

    Train - Nächster Halt: Hölle fehlt zudem noch auf der Liste, weiß ich so gut, weil der Film mir bestens zugesagt hat seiner Zeit und die Beschlagnahme, wenn ich auch davon nichts halte, nahezu schon nachvollziehbar ist. :D

    Zudem frage ich mich immer noch wie es so Gurken wie Voyeur.com, Mexican Werewolf und Co. auf diese Liste geschafft haben. Bleibt eben abzuwarten, was die Zeit noch bringt.