Posts by Senseless

    Den ersten Teil fand ich damals in Ordnung (auch wenn ich mich an fast nichts mehr erinnere), doch hier waren die fast drei Stunden Laufzeit beinahe eine Qual. Die erste Viertelstunde war noch ganz schick mit schöner Kulisse und einer netten kurzen Kampfszene, doch dann hat der Film mich verloren. Trüb und schwerfällig dümpelt die Handlung vor sich her, man bekommt noch einen 08/15-Psycho-Bösewichten serviert und zwischendrin werden noch Aspekte wie Kolonialismus und religiöser Fanatismus angesprochen, während unser Hauptcharakter als vermeintlicher Messiah eine Wandlung zum Anti-Helden durchmacht. Alles unterlegt zum Hans Zimmer-üblichem generischem Fast-Food-Orchester.
    [film]3[/film]

    Drei Stunden Labertaschen-Film mit Nolans gewohnt-unterkühltem Graustufen-Look und grauenhaften Fake-Akzenten. Die Thematik um das moralische Dilemma eines Wissenschaftlers in Kriegszeiten mag einiges an Stoff hergeben, aber Nolans Filmen fehlt es einfach an Tiefgang und Empathie, um überzeugendes Gefühlskino zu schaffen. Kein Wunder, dass die Hälfte des Films dann ohnehin aus oberflächlichem Politik-Talk besteht. Hat etwas von einer glorifizierten N-TV-Doku.

    Gibt es jetzt übrigens auch auf Netflix. Solide Slasher-Kost, die mich wie KoenigDiamant z.T. sehr an My Bloody Valentine (insbesondere das Remake) erinnerte. Der Härtegrad ist relativ hoch, wird durch die ironisch-humorvolle Inszenierung jedoch etwas abgemildert. Eine Prise Sozialkritik darf natürlich auch nicht fehlen, hier in Form von Konsumkritik, Anprangerung digitaler Geltungssucht, und leichten Anleihen von Anti-Kapitalismus. War mir alles ein wenig zu routiniert, zumal ich nicht der größte Slasher-Fan bin, aber für einen unterhaltsamen Filmabend reicht es durchaus.

    [film]6[/film]

    Sehr schöner Film. Die 70er sind nicht wirklich mein Jahrzehnt wenn es um Filme geht, aber der hier sticht noch immer durch seine grandiose Atmosphäre hervor, wobei mir gerade die Momente abseits des Mysteriums zugesagt haben, insbesondere die Story um Sarah.

    Als Kind hat der mir mal gefallen. Heute kann ich Doom hier nur zustimmen. Eingestaubtes und überholtes "Epos" in Überlänge, gepaart mit Overacting an allen Fronten und nervtötender Musik. Klar, er hat seine Momente und nette Bilder, aber trotzdem steht er letztlich meinen ganz persönlichen Ansprüchen an einen Film entgegengesetzt.

    Uff, 3 Stunden Nolan könnte schon eine Geduldsprobe für mich sein. Eigentlich fand ich ja keinen seiner Filme so schlimm als dass er ein Totalausfall wäre, nur halt oftmals für mich zu aufgesetzt theatralisch, in die Länge gezogen und optisch absolut unbeeindruckend mit seinen ewig grauen, matten Farbpaletten. Noch schlimmer als Nolan selbst sind allerdings weite Teile seiner Fangemeinde. Schreibt man irgendwo, dass man kein Nolan-Fan ist, könnte man auch genauso gut zugeben, mit Vorliebe Hundewelpen durch die Gegend zu treten :0:

    Weder Fisch noch Fleisch.

    Acht Jahre mussten Fans der Game-Franchise Five Nights at Freddy's auf die Verfilmung warten. Kreative Differenzen, Studiowechsel und das Auswechseln des Regie-Postens haben die Produktion des Films stets nach hinten geschoben. Nun endlich können Fans Freddy und co. auf der Leinwand sehen. Hat sich das Warten gelohnt? Meiner Meinung nach nein. Es gibt praktisch nichts an dem Film, was funktioniert. Das Drehbuch ist für die Tonne, die Laufzeit durch unnötiges Familien-Drama gestreckt und die Jumpscares sind armselig. Josh Hutcherson ist in der Hauptrolle ganz ordentlich, der Rest des Casts kann weniger überzeugen. Insbesondere die Kinderdarsteller gehören zu den Schwächeren, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Auch Matthew Lillard kommt viel zu überzogen daher. Das größte Problem dürfte allerdings darin liegen, dass der Film sich nicht festlegen kann, ob er ein waschechter Horror-Schocker, oder doch ein familientauglicher Kinder-Grusler sein will. So pendelt der Film von einem Genre zum anderen, ohne dass es dabei auch nur im Ansatz funktionieren würde. Immerhin sind die Designs der Animatronics ziemlich gut ausgefallen, da kann man sich nicht beschweren.

    Ein namenhafter Vertreter der sogenannten "New Hollywood"-Welle. Leider sind sie nicht alle gleichermaßen gut gealtert. Zwar hat "French Connection" einige für die damalige Zeit erstaunliche Stunts zu bieten, besteht jedoch aus zu viel Leerlauf und drögen Dialogen, wobei auch eher selten Spannung aufkommt und ich kaum Zugang zu den Figuren finden konnte. Schauspielerisch zumindest im guten Bereich, sollte man aus filmhistorischen Interesse vielleicht mal gesehen haben.

    Den Kettensägenfilm vom Schlingensief habe ich nie zu Ende gesehen. "Terror 2000" wirkt teilweise wie ein deutscher Tromafilm. Für einen deutschen Film auf jeden Fall außergewöhnlich, so etwas würde man heute nicht mehr finanziert kriegen. Wenn man den Trailer mag, wird einem wahrscheinlich auch der Film zusagen.

    Hm, da kann man eine Menge nennen. Doom hat ja in seiner Filmtipps-Liste schon ein paar gute Kandidaten genannt. Ist sogar nach Land sortiert. Zusätzlich würde ich zunächst noch die Klassiker der 20er und 30er empfehlen, wie z.B. "Nosferatu", "Cabinet des Dr. Caligari" oder "M". Ansonsten natürlich die Werke von Filmemachern wie Fassbinder, Wim Wenders und Werner Herzog. Insbesondere folgende zählen zu meinen Favoriten:

    Paris, Texas (1984)

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    Finde ich leider keinen guten Trailer zu, aber sehr starker Film mit Nastassja Kinski. Geht in die Richtung Drama/evtl. noch Liebesfilm mit leichtem Road Movie-Einschlag und einem tollen Ende.



    Aguirre, der Zorn Gottes (1972)

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    Welt am Draht (1973)

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    Ansonsten noch ein paar sonstige Empfehlungen meinerseits:


    Laurin (1989)

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    Das Millionenspiel (1970)

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    Der Hauptmann (2017)

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    Phoenix (2014)

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    Terror 2000 - Intensivstation Deutschland (1992)

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    Toxic Lullaby (2010)

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    Warum hat der keine Fortsetzungen gekriegt? :97:

    Wo kriege ich diesen Slasher-Klassiker bloß her? Auf der letzten Filmbörse entdeckte ich die Hartbox, nahm diese aber nicht mit. Zu teuer und laut OfDB sind alle Hartboxen Bootlegs. Die Suche geht halt weiter...

    Wenn du auf deutschen Ton verzichten kannst, bleibt natürlich immer die Möglichkeit auf die UK-Version zurückzugreifen.

    Hat mir tatsächlich besser gefallen als "Goodfellas". Woran es genau liegt, kann ich kaum festmachen, da ich mich auch nach bloß zwei Jahren an fast gar nichts mehr aus "Goodfellas" erinnere. Vielleicht weil "Casino" von der Inszenierung moderner wirkte?

    Produktionsland: Japan
    Produktion: Shigeto Arai
    Erscheinungsjahr: 2018
    Regie: Eisuke Naito
    Drehbuch: Miako Tadano
    Kamera: Hidetoshi Shinomiya
    Schnitt: Masahiro Onaga
    Spezialeffekte: Tomo Hyakutake
    Budget: ca. -
    Musik: Hisashi Arita
    Länge: ca. 114 Minuten
    Freigabe: Ungeprüft
    Darsteller: Anna Yamada, Hiroya Shimizu, Rinka Otani, Rena Otsuka, Kenshin Endo, Masato Endo, Reiko Kataoka, Ayaka Konno, Aki Morita, Seina Nakata, Arisa Sakura, Minori Terada, Masahiro Toda, Kazuki Otomo

    Inhalt: Die junge Schülerin Nozaki sieht sich täglich den Schikanen ihrer Mitschüler ausgesetzt. Von Langeweile geplagt, setzen sie Nozaki immer größeren Qualen aus, bis es schließlich zum Unglück kommt und Nozakis Haus in Flammen aufgeht. Nur ihre kleine Schwester kann aus dem Feuer gerettet werden, doch schwebt im Krankenhaus weiterhin in Lebensgefahr. Gepeinigt vom Verlust ihrer Eltern, begibt sich Nozaki auf einen blutigen Rachefeldzug gegen ihre Peiniger.


    Produktionsland: Großbritannien
    Produktion: Justin Carter
    Erscheinungsjahr: 2014
    Regie: Justin Carter
    Drehbuch: Justin Carter
    Kamera: Frederick D. Stephenson
    Schnitt: Justin Carter, Jonathan Purdue
    Spezialeffekte: Kayleigh Saunders
    Budget: ca. 1500 Pfund
    Musik: Mitch Wiseman
    Länge: ca. 92 Minuten
    Freigabe:
    Darsteller: Philip Alexander Baker, Charlotte Bird, Simon Burbage, Sam Burns, Prudence Catley, Martin Challinor, James Cotter

    Inhalt: Nachdem Oliver Isaacs‘ Verlobte brutal ermordet wurde, müssen er und sein Freund James Dean-Hughes ihre Unschuld beweisen,
    indem sie sich gemeinsam mit einer Filmcrew auf die Jagd nach dem echten Mörder begeben: den „Devonshire Devil“.



    Review

    Carters Spielfilmdebüt, mit einem wunderbar zweideutigen Titel, zeigt
    mal wieder, dass es keines großen Budgets nötig ist, um einen guten
    (Horror)Film zu produzieren.
    Oftmals reicht ein erfinderisches Drehbuch und ein Gefühl für Handlung und Charaktere, das Herzstück eines jeden Filmes.
    Die Protagonisten, bestehend aus Oliver, seinen Freunden und der
    Filmcrew, wirken sympathisch und haben jeweils einen individuellen
    Charakter, ohne in eine Klischee-Falle zu tappen, was eine freudige
    Abwechslung zu ähnlichen Produktionen darstellt.
    Trotzdem kommen bedauerlicherweise diverse zentrale Figuren zu kurz bei
    der Charakterentwicklung, ein bis zwei geraten gänzlich in
    Vergessenheit, was besonders am Ende des Filmes negativ heraussticht.

    Der Cast, wenngleich dieser überwiegend aus Amateuren besteht,
    porträtieren ihre Figuren gekonnt. Vor allem Danny D’Anzieri spielt
    seine Rolle als vom Dorf verhassten sehr emotional und hingebungsvoll,
    ohne an overacting zu erkranken.

    Die Handlung beginnt zunächst mehr als Drama, denn Horror. Dem Zuschauer
    wird die Lage des Protagonisten, welche Dank Interviews verschiedener
    Dorfbewohner greifbarer wird, und seine Gefühlswelt angesichts seines
    Verlustes nahegebracht.
    Es wird gezeigt, inwiefern das Geschehene seinen Alltag beeinflusst,
    wodurch schließlich die Entscheidung der Hauptfigur, sich auf die
    gefahrvolle Suche nach dem wahren und äußerst monströsen Mörder zu
    begeben, verständlich wird.
    Von diesem Punkt an macht der Film urplötzlich eine 180 Grad-Wendung und
    wird vom ruhigen Schicksalsdrama zu einem temporeichen Horrorthriller.
    Diese abrupte Wendung, an der die meisten Filme scheitern, wird jedoch
    fachmännisch umgesetzt,
    indem Carter darauf verzichtet, gänzlich von den Wurzeln des Filmes
    abzuweichen und die Handlung um Olivers soziale Krisensituation
    weiterhin bis zum Ende fortführt.

    Die ländlichen Gebiete Devons dienen als perfekte Kulisse für den Film.
    Wenn dicke Nebelschwaden über die tristen, weiten Felder hängen, wird
    eine wohlig schauerliche und vor allem düstere Atmosphäre aufgebaut, was
    durch den Mangel an Musik unterstrichen wird.
    In diesem Aspekt fühle ich mich besonders an den ebenfalls britischen Found Footage-Streifen „The Borderlands“ erinnert.

    Trotz dessen bleibt überraschenderweise auch der Humor nicht außen vor.
    Einige humorvolle Einwürfe in Form von überspitzter Situationskomik oder
    die vierte Wand brechenden Dialogen, welche die sonst sehr bedrückende
    Stimmung komprimieren.

    Schlussendlich lässt sich sagen, dass Carter das allgemein verstaubte
    Thema anachronistischer Legenden als Dreh- und Angelpunkt auf
    überraschende Weise als Low Budget-Film wieder aufleben lässt.
    Ein Film, der sich sehr wohl als Vorbild für Amateurproduktionen sowohl
    im Bereich des Horrorfilms, als auch des Dramas bezeichnen kann.

    Produktionsland: USA
    Produktion: Josephina Sykes
    Erscheinungsjahr: 2005
    Regie: Brad Sykes
    Drehbuch: Brad Sykes
    Kamera: Andrew Giannetta
    Schnitt: Jerry A. Vasilatos
    Spezialeffekte:
    Budget: ca. -
    Musik: Terry Huud
    Länge: ca. 85 Minuten
    Freigabe: -
    Darsteller: Stephanie Mathis, Phil Lander, Erin Holt, Adam Van Conant, Denise Lorraine, David Sobel, Jeff Swarthout, Janelle Herrera, Saye Yabandeh, Michael Singer, Athena Demos, Adam Novak, Alex Gordon

    Inhalt: Im Rahmen einer Reality Show werden fünf Teilnehmer dazu aufgerufen, 24 Stunden im berühmt-berüchtigten Camp Blood zu verbringen.
    Dem Gewinner wird ein Preisgeld von einer Millionen Dollar ausgezahlt. Zunächst verläuft das Spiel ruhig, doch die ersten Opfer lassen nicht
    lange auf sich warten. Wer steckt hinter der Clownsmaske?


    Fünf Jahre sind vergangen, seit Brad Sykes mit "Camp Blood" 1 und 2 Kultklassiker des Low Budget-Horrors geschaffen hat.
    In der Zwischenzeit fabrizierte er 'Meisterwerke' wie "Witchcraft XII" und "Death Factory",
    ehe er sich ausgestattet mit einer neuen Kamera und einem angemessenen Drehort an einer Fortsetzung der Geschichte wagte.


    Review

    Ganz nach dem Motto "Besser gut geklaut, als schlecht erfunden" bedient
    sich Sykes großzügig an bekannteren Genre-Vertretern wie "Unsichtbare
    Augen" und insbesondere "Halloween: Ressurection", wobei sogar Sykes'
    Billo-Gemetzel letzteren übertrifft.
    Doch wenigstens bemüht man sich eine halbwegs plausible Handlung zu
    präsentieren und ist damit den vorherigen Teilen haushoch überlegen,
    auch wenn die Story mancherorts zu konstruiert und unplausibel
    erscheint, wenn Sykes vermehrt in die Klischee-Kiste greift.
    So fallen beispielsweise wie von Geisterhand Überwachungskameras aus,
    wenn es für den Antagonisten passend ist, oder der angeschossene Clown
    legt binnen Minuten die Strecke einer Autofahrt zu Fuß zurück, um mit
    der plötzlichen Wiederkehr des totgeglaubten Killers alle Klischees des
    Genres zu erfüllen. Erwähnenswert ist auch, dass sich Sykes mit seinem
    Twist-Ende sogar an einer grobschlächtigen gesellschaftskritischen
    Komponente versucht. Auch dies hat man im Horror-Genre bereits
    ausgereifter zu sehen bekommen.
    Wenigstens weiß die Enthüllung des Killers einigermaßen zu überraschen.

    Gleichbleibend ist die schauspielerische Leistung auf Porno-Niveau.
    Besonders Stephanie Mathis als das wohl lahmste Final Girl der
    Slasher-Filmwelt stellt die Nerven des Zuschauers mit ihrem konstanten
    Dauergekreisch auf die Zerreißprobe.
    Ansonsten gehören noch der Profi-Wrestler Phil Lander als
    Klischee-Sportler und Frauenschwarm, sowie Debut-Schauspielerin Erin
    Holt als ambitiöse Amateur-Sängerin zum Cast. Hervorstechen tut Adam Van
    Conant in seiner ersten und bis 2014 einzigen Langfilm-Rolle.
    Als kettenrauchender Yuppie mit Fischerhut ist er der einzige
    Sympathieträger. Zu blöd nur, dass er von der Gruppe als Erstes in Gras
    beißt.
    Insgesamt sind die Charaktere weitaus spaßiger zuzusehen, als es in den
    Vorgängern noch der Fall war. Dadurch, und dank der knappen Laufzeit,
    kommt kaum Langeweile auf.

    Technisch ist "Within the Woods" im Anbetracht der Vorgänger ein großer
    Schritt nach vorn. Die Kamera ist besser, der Ton im Ganzen klarer und
    die Spezialeffekte gehen gelegentlich über ein bisschen rote Farbe
    hinaus.
    Natürlich leidet der Film noch immer unter Anfängerfehlern
    Mikrofon-Ausfällen und gut sichtbarem Set-Equipment, jedoch macht das
    Unterfangen bereits einen professionelleren Eindruck, auch wenn man sich
    weiterhin auf Amateur-Level bewegt.
    Auch lustig ist es, wenn in einer Rückblende von einem weiblichen Killer
    erzählt wird, aber der Schauspieler durch die wacklige Kamera eindeutig
    als Mann identifizierbar ist.

    Somit ist "Within the Woods" zwar kein guter Film, aber weitaus besser,
    unterhaltsamer und kurzweiliger als die Rohrkrepierer von Vorgängern.
    Fans von Low Budget-Horror können durchaus einen Blick riskieren.

    Anfang des Jahres gab es kurz eine Gelegenheit, den im Stream zu sehen. War etwas obskur gewesen, doch ich hoffe mal, dass bald ein offizieller Streaming-Release ansteht, nachdem die ganzen Festivals abgegondelt wurden. Ich vermute mal, dass er irgendwann auf Amazon Video oder Vimeo On Demand auftaucht. Banfitch produziert übrigens bereits seinen nächsten Film "Tinsman Road", der auch sehr interessant ausschaut.

    Eine der Letterboxd-Reviews ist von mir. Der Film wird mindestens genauso viele Hasser finden wie Verehrer. Zum letzten Drittel kippt der Film extrem ins Experimentelle. Erwartungen an eine klassische Erzählstruktur/Handlung sollten am besten gleich weggelassen werden. Epileptikern sei auch abgeraten, soviel Flimmern und Gewackel wie in der letzten halben Stunde haben ich bei fast keinem Film gesehen.

    Lauries Tod hat mich in Ressurrection tatsächlich am wenigsten gestört. Grauenvoller Film, doch ihren Tod fand ich an sich passend. Zwar fand ich den Twist, dass in H20 ein anderer die Maske auf hatte und von Laurie getötet wurde lächerlich, doch wenigstens wird es für Lauries Tod noch einmal logisch aufgegriffen, indem sie sich gezwungen sieht, sicherzustellen, dass sich wirklich Michael unter der Maske befindet und damit ihr eigenes Ableben verursacht. Nach dieser Szene ging es jedoch mächtig bergab.

    Konkret fällt mir jetzt nichts zum Thread passendes ein, doch schlimm finde ich es immer, wenn eine Figur in einem Film oder einer Serie durchgehend kluge Entscheidungen trifft, nur um dann einen dämmlichen Tod zu sterben.

    Traurige Sache, auch wenn ich mit der Machart seiner Filme zum Teil Probleme hatte. Besonders wenn es in die politische Richtung ging, war ich meist raus, aber sein Einfluss auf das moderne Kino ist nicht zu leugnen.

    Wenn einem die Handlung bei einem Film wichtig ist, kann man mit Fulci schon seine Probleme haben. Bei "The Beyond" tauscht er die Handlung für die Erzeugung einer großartigen, albtraumartigen Atmosphäre ein, sodass ich persönlich gar keine stringente Handlung benötige. Leider konnte sich diese Magie für mich bei keinem anderen Fulci-Film entfalten, sodass dieser hier immer noch mein Favorit bleibt neben "Woodoo". Und ohne Fabio Frizzi hätten seine Filme wohl nur halb so gut funktioniert.