Posts by HorrorUli

    Seit ich "Super", "Kick Ass 1 + 2" und "Watchmen" gesehen habe, die ich alle tausend mal besser als so Schnutzen-Kacke wie "Superman", "Batman", "Tomb Raider", "Avengers" finde, freue ich mich auf diesen Film.
    Ich vergebe allein dem Trailer 7 Sterne ohne den Film gesehen zu haben.


    Harley Quinn mag ja gehen, aber den Joker fand ich total daneben, schon von der Schminke her.

    Den dämlichen Joker fand ich überall daneben: Bei den alten Batman-Filmen, dann 1989 in Gestalt von Jack Nicholson, und auch 2000 als Heath Ledger (beides gute Schauspieler, aber ich hasse diese doofe Rolle des Jokers einfach).
    Arnold als Mr.Frost, das war ein Highlight in der Batman-Reihe.

    Den hab ich neulich im Fernsehen gesehen. Unterhaltsam. Er wirkt wie eine Mischung aus "Memento", "Dogma", "23", "Fear & Lothing in Las Vegas" und "Dale & Tucker vs Evil". Hat durchaus seine Längen und es gibt Stellen, an denen man sich wirklich zingen muss, dran zu bleiben, aber insgesamt würde ich sagen keine Verschwendung den Film zu drehen.

    [film]4[/film]
    [bier]7[/bier]
    [GORE]3[/GORE] [STINKER]1[/STINKER]

    Ich fand den italienischen "Eaters" von Luca Boni besser. Der ist zwar ein ganz normaler Zombiefilm, wie es heute üblich ist, aber da ist viel mehr los als in dem auf möglichst breites Teenager-Publikum angelegten US-Eaters.
    Und der italienische Film hat richtig gute Typen darin, und blutig ist es auch sehr. Eine echte Empfehlung für Zombiefreunde.

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    Eaters (USA)
    [film]4[/film]
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    Eaters (Italien)
    [film]7[/film]

    Mir hat lange kein B-Picture mehr so gefallen wie dieser "Dead Scared". Da wurde wirklich mit Ideen gearbeitet, oder besser gesagt: Es wurde bekannte Versatzstücke so einfallsreich variiert, daß es ein Genuß war. Man fand Anlehnungen an "Night of the Demons" (von Stil her besonders an die dreiteilige Originalreihe), "Evil Dead" (alle Teile von "Tanz der Teufel) und ein wenig auch an "Scream" (die ersten beiden Teile) und sogar "Killer Tongue".
    Und gerade dieses "von allem etwas" ist so unterhaltsam. Blutige Effekte, die richtig deutlich gefilmt werden wie in den 80er und 90er Jahren und nicht so hektisch wie heute. Ruhige Kameraführung. Akzepteble Musik. Recht gute Darsteller. Nacktheit und sexy Twen-Trieb allenthalben. Humor, der aber nicht alles überlagert, sondern so plaziert ist, daß er entspannt, aber es spannend bleibt. Ein Kracher für mich auch die Auflösung, bei der eben nicht primitiv (wie heute üblich) alle sterben oder nur eine entkräftete Frau übrig bleibt, sondern mal ein positives Ende. Ein erholung nach dem negativen Einheitsbrei von Horrorfilmen der letzten 2 Jahrzehnte.
    Die Wandlung der zunächst scheinbar als dumme Screamqueens angedachten Girls zu tatkräftigen und schlagkräftigen Frauen ist ein super Einfall. Endlich mal was Anderes.

    Für eine B-Horror-Komödie fehlt einfach gar nichts. Mehr kann man fast nicht machen.

    [film]9[/film]
    [bier]8[/bier]
    [GORE]7[/GORE]

    Angeregt durch die Kritik hier haben wir bei unserem neuesten "Film-Vergleichs-Tag", an dem meine Schwester, mein Schwager und ich immer drei Filme des gleichen Genres hintereinander ansehen und bewerten, diesmal genommen:


    "C2 - Killerinsekt" Er hat gewonnen. Die Schwester gab 70 % (wegen der flotten und unterhaltsamen Handlung), der Schwager gab 75 % (weil er ihn auch am besten gelungen fand und am meisten Effekte zu sehen waren) und ich 80 %, also 75 % Gesamtwertung. Es war am ehesten ein Film, der mit Ideen und Abwechslung aufwarten konnte.


    "Mimic 1" War der große Verlierer. Die Schwester gab 60 % (sie fand die Schauspieler sehr gut, die Handlung halbwegs spannend), der Schwager gab 40 % (kaum etwas zu sehen an Effekten und eine zu sehr auf Mainstream getrimmt Handlung) und ich 35 % (streckenweise spannend, aber zu lahm insgesamt), also 45 % Gesamtwertung. Es war der Teuerste dieser drei Filme, aber auch vielleicht gerade deswegen derjenige, der am wenigsten optische Reize bot.


    "Mosquito" In der Mitte gelandet. Die Schwester gab 55 % (war unterhaltsam, aber ihr etwas zu trashig), der Schwager gab 80 % (herrlich unbekümmerter Trash mit schön kruden Effekten) und ich 70 % (weil laum Leerlauf war, viele Effekte und Gunnar Hanson herrlich schräg), also 68 % Gesamtwertung. Wirklich ein mehrmals sehbarer Film, der mit Stop-Motion punkten kann, was ich tausend mal besser finde als der heutige CGI-Scheiß. :6:

    [film]7[/film]


    [bier]8[/bier]


    [GORE]4[/GORE]

    Colonel Panics, Arthaus aus Japan: Wirkt interessant.

    Assassin's Creed: Hat sicher am meisten Action, aber ich befürchte, dass es wieder einer von diesen vielen mit zu wenig Blut ist.

    The Woods: würde mich am meisten interessieren, weil sehr guter Trailer, aber als ich gelesen habe, daß er der dritte Teil von defr "Blair Witch"-Kacke ist, bin ich skeptisch geworden.


    Den hier würd ich gerne sehen:

    Wir (meine Schwester, ihr Mann und ich) machen seit einiger Zeit immer einen "Film-Vergleichs-Tag", bei dem wir uns drei Filme aus einem Genre ansehen. Ich muss bemerken, dass sie kein Horrorfan ist, er sieht alles und ich habe am liebsten Horror- und Gruselfilme. Also sind die Wertungen auch entsprechend unterschiedlich.

    Vor zwei Wochen hatten wir den Schlitzer-Vergleichs-Tag. Wir haben
    "Nightmare 4"
    "Freitag 4"
    "Halloween 4"

    gesehen. Wäre ja eigentlich für den jeweiligen dritten Teil gewesen, weil "Nightmare 3" so ziemlich das Beste in dem Genre ist, aber "Halloween 3" ist ja nun mal bekanntlich kein Schlitzerfilm, darum mussten wir auf jeweils Nr.4 gehen. - Nr.2 wäre auch nicht gegangen, weil "Nightmare 2" für die Reihe untypisch ist, nämlich so eine Kacke, dass er nicht repräsentativ für die Reihe sein kann.

    Also die Nr.4 von allen.

    "Nightmare 4": Er hat ganz klar gewonnen. Die Schwester gab 50 % (eben weil sie das Genre hasst), der Schwager gab 80 % und ich 95 %, also 75 % Gesamtwertung. Wir fanden den alle am pfiffigsten und kurzweiligsten. Viel mehr Ideen als in den anderen Slasher-Reihen. Mir gefiel die in gewisser Weise nicht ganz so stupide berechenbare Handlung gut. Sie fand nur die Maske von Freddy zu eklig (naja, Frauengeschmack)

    "Freitag 4": Kam auf den letzten Platz. Sie gab 10 %, er gab 50 % und ich 60 %, also 40 % Gesamtwertung. Wir meinten alle es wäre einfach nur uninspiriertes, hohles Abschlachten einer nach dem anderen ohne Ideen und Überraschungen. Der Schwager fand auch die Akustik total mies, die Atmosphäre gar nicht vorhanden und die Farben/Bilder absolute Scheiße. Ich fand wiedermal, daß die Freitag-Reihe in 7 von 10 Teilen einfach keine zündenden Ideen hat und dieser Teil gehört dazu. Einziger Höhepunkt: Wie die Machete am Ende Jasons Kopf zerschneidet. Das gefiel uns Männern, aber sie fand das unmöglich.

    "Halloween 4": Platz 2, denn immerhin viel spannder als der Freitag-Mist und auch bildtechnisch besser. Er fand die Schauspieler auch ne Klasse besser als bei dem Vorigen. Für mich kam er nicht gegen "Nightmare" (1, 3, 4, 5, 6, 7) an, aber gut sehbar. Die Schwester gab 60 %, der Schwager 60 % und ich 75 %, also 65 % Gesamtwertung.


    Die Killer
    Da gewinnt bei allen ganz klar Freddy, weil er bissigen, ironischen Humor hat, zynisch ist und einfach viel mehr Persönlichkeit hat als die anderen.
    Michael Myers fällt dagegen stark ab, weil weder so ein Klotz wie Jason, noch so pfiffig wie Freddy. Irgendwie nicht Fisch und nicht Fleisch.
    Jason Vorhees ist die hohlste und dümmste Type von allen. Er macht gegen Myers Pluspunkte, weil er wuchtiger, kräftiger ist. Und weil man in 7. das gruselige Gesicht sieht. Also als Typ Platz 2 für Jason, aber von dem filmischen Durchschnitt der Reihe her nur der letzte Platz.



    Ich biete eine weitere Slasher-Ikone an: Madman Marz!

    Warum nicht gleich "Big Daddy Mars" ?

    Die Frankenstein-Filme, sowohl die ersten drei, als auch besonders die tollen Crossover aus den 40ern, von Werwolf, Mumie und Dracula eingekreuzt wurden, ist perfekte Gruselfilme. Aber die Hammer-Reihe ist auch gut. Und 1994 der von Branagh. Danach kam nur noch Scheiße zum Thema Frankenstein.

    1931 bis 1946 Bewertung:
    [film]9[/film]

    Ganz genauso ist es.
    Mit Abstand der beste Teil, obwohl ich persönlich "Freddy vs Jason" und "Jaxon X" etwa gleich gut finde.
    Von der Kulisse ist der Zehnte überragend und auch in der Effekten. Dafür ist das Duell im Crossover absolut. Filme dieser Art hätte ich mir mehr gewünscht (Jason vs Chainsaw, Freddy vs Halloween, Ash vs Hellraiser, etc.) Schade, daß man auf der guten Schiene nicht weitergemacht hat, sondern auf die pritive Remake Schiene (Freitag, Halloween, Nightmare) zurückgefallen ist, ums für die hohlköpfigen Teens attraktiver zu machen anstatt uns altgediente Fans zu befriedigen.


    Aber zurück zu "Jason 9":
    Saftige Effekte, hervorragende Schauspieler (John D. LeMay, Steven Williams, Erin Gray, etc.), eine Flut von Einfällen (kleines Viech in Jason, neue Tötungsarten, Blitze sausen in Jason, Körperbesitzergreifen), und auf jeden Fall die beste Story aller Freitag-Filme. Nicht so hohl wie z.B. Freitag 2 und 3 oder das blöde Remake.
    Und noch ein Schmankerl, was kein anderer Film der Reihe zu bieten hat: Jason wird (Körpertausch macht's möglich) gleich mehrmals getötet. Das ist nicht nur für die Fans etwas Besonderes, sondern es ist auch für Slasher-Hasser ein richtiges Fest, weil es endlich mal auch der Fiese voll abkriegt.
    Das Einzige, was diesem Teil zur Perfektion fehlt: Man hätte als Titelsong beim Vorspann wählen müssen: "He's back" (von Alice Cooper), der bei Teil 6 verwendet wurde.

    [film]9[/film] [bier]6[/bier] [GORE]7[/GORE] :00002582:

    Man kann ihn mögen, wegen seiner sehr diffenrenzierten Charakterstudien und brillanten Schauspieler. Oder man kann die extrem dichte Atmosphäre (Musik, Kulisse, Licht) lieben. Man kann feststellen: Er ist noch besser als das sehr gute Buch.
    Man kann ihn hassen wegen seiner homosexuellen Andeutugen (was Einzelne tun, aber ich kann das nicht teilen, denn der Film ist perfekt, so wie er ist. Da hätte ich gar keine Hetero-Beziehung drin sehen wollen).
    Also für mich einer der ganz wenigen 100%igen Filme aus Hollywood (bzw. 98 %, denn 100 % wären es gewesen, wenn sie die harte Rumänien-Sequenz aus dem Roman verfilmt hätten).

    [film]10[/film]
    [GORE]1[/GORE]

    Ich hab mich über weite Strecken durch den Film geödet. Drei Leute, die sich in einem Bunker gegenseitig zu tode labern mit Informationen, die wir bereits aus dutzenden von Horrorfilmen kennen. Der Maskenbildner hat seine Arbeit getan, es gibt hier und da auch passiv-brutale Effekte (die aber im Fernsehen rausgeschnitten sind) und man mekrt schon, daß die versucht haben einen dramaturgisch durchdachtge Spannung aufzubauen.
    Aber für den modernen und erfahrenen Horror-Zuschauer einfach zu wenig.

    [film]3[/film]
    [GORE]4[/GORE]

    Technisch und in seiner Hollywood-Routine ein sehr guter Film. Auch die Effekte bieten richtig was für's Auge.
    Abzüge beim Inhalt, denn die Masche "Ein Monster tötet viele Menschen" war dramaturgisch noch nie sehr ergiebig (hey, Leute, es ist nicht mehr 1974 und wir staunen nicht mehr über jeden Hai oder seine an Land lebenden Verwandten).

    [film]7[/film]
    [GORE]1[/GORE]

    Dieser Film ist schwer zu bewerten. Auf der einen Seite ist die Idee "Rocker gegen dämonisierte Teds (oder Popper aus den 50er Jahren) und eine für den Exorzismus reife Frau" sehr gut-. Da hätte man echt was draus machen können. Da sprühen dem kreativen Zuschauer sofort haufenweise Ideen durch den Kopf, was es da für Möglichekiten gegeben hätte.

    Aber außer den recht zündenden Szenen mit der dämonisierten Tiffany Shepis (Kultstar im US-Independent-Horror-Bereich), ist wenig Brauchbares herausgekommen. Statt ein wirklich effektive (und auch effekthaltige) Auseinandersetzung zwischen den Teds und den Rockern zu zeigen, verlegt man sich darauf, die Hinterwäldler-Rocker schnell zu Gefangenen zu machen und dann beginnt das althergebrachte und diesmal wirklich ermüdende "Ich nerve euch fast zu tode"-Spiel (was wohl prinzipielle vom ersten "Texas Chainsaw Massacre" inspiriert ist, aber stilistisch ganz anders inszeniert wird.) Dabei weiß der Zuschauer nicht ob er gähnen oder vor Wut über die penetranten Typen (Teds) den Magen verdrehen soll, wenn die nicht nur einmal tanzend vor ihren Gefangenen herumkaspern. Da mal ein schöner Stich mit einem 40cm langen und 8 cm breiten Bowie-Messer in die Fresse von so einem Mistkerl - das hätte richtig gut getan.
    Aber diese nervigen Typen sind ja unsterblich und können alles ab, auch Stiche, Schüsse usw. Das allein ist schon Kacke hoch drei. :cheer:

    Und daraus wird dann zum Ende ein Hoffnungslosigkeit, die insich wieder das negative Horrorklicschee erfüllt (klar, was sonst - es wäre ja auch zu toll gewesen, sich mal was Neues einfallen zu lassen.)

    Hab den Film mehrmals gesehen und werde ihn vielleicht in einigen Jahren noch mal sehen, weil ich immer versucht habe ihm was abzugewinnen, aber hauptsächlich dann auch für die Anregung der Vorstellung was man da mit vielen Änderungen für einen geilen Streifen hätte draus machen können.

    [film]5[/film]
    [GORE]3[/GORE]

    [STINKER]2[/STINKER]

    Zitat HorrorUli: "Die Nebenrollen waren fast alle Kacke."

    Das ist einfach nicht gerecht. Was macht den ndie biedere Familie, die von der Tötung erfährt, falsch? Sind doch ganz normal.

    Würdest du nicht auch sagen, daß hier alles in allem die schwächsten Nebenrollen gerade so gut sind wie die besten Hauptrollen bei einem "Torutra", "Necronos", "Premutos" und viel besser sind als alle Rollen bei "Exhibitionisten-Attacke"?

    Und die Hauptrollen bei "Kaum besser als ihr" stellen jeden der genannten Darsteller weit in den Schatten...

    Einige gingen so halbwegs von den Nebenfiguren. Aber sie fielen eben sehr ab gegen die Hauptrollen.

    Ja, klar, du zählst da auch den letzten Schrott an deutschen Amateurdarstellern auf. Zumindest bei denen, die ich aus der Aufzählung kenne, kommt keiner an die Tierfrauen oder die Studenten aus "Kaum besser als ihr" dran.

    Was mir noch aufgefallen ist, denn ich hab das Ding teilweise nochmal gesehen, um mir bestimmte Musikstücke anzuhören. Da ist eine geile Szene, in der wunderschöne Country-Musik spielt, aber dann was ganz Gemeines passiert. Ein herrlicher Anachronismus, also etwas gegen den Strich inszeniert.

    Richtig, wenn ich genau nachdenke, ist das tatsächlich so. Es wirkt so richtig 70er-80er-Jahre-B-Picture-mäßig (er wirkt fast noch wie aus den 70ern), daß die dermaßen aufdrehen.
    Aber dadurch ist natürlich auch was los. Ich hab mich immer gefregt, wie wohl eine Splatter-Variente des Theams aussehen würde.
    Wir hatten ja schon "Die Saat der Gewalt" (toller 50er Jahre Schulfilm und noch relativ kultiviert), "Der Prinzipal" (80er Hochglanz Mainstream, aber sehr unterhaltsam), "Der knallharte Prinzipal" (die schwarze Variante) und "Dangerous Minds" (das affige 90er Jahre Starvehikel, bei dem sich Michelle Pfeiffer mehr durch die Haare geht als zu denken). Und sogar viermal "Mörderischer Tausch" ("The Substitute", eine eher billige Action-Variante). Und nicht zu vergessen die genußvolle SciFi-Fassung "Die Kalsse von 1999" (bei dem nur Teil 1 super war).

    Richtig, es fehlte ein Quäntchen. Aber es fehlte für die Perfektion, die Hammer bei Sachen wie "Draculas Rückkehr", "Wie schmeckt das Blut von Dracula" und "Circus der Vampire" gebracht hat.
    Gut, d.h. besser als B-Picture-Horror, der heute so abgeliefert wird, ist der Film auf alle Fälle.

    Habe heute den Tag geopfert und beide Teile nacheinander gesehen. Da kann ich kein einheitliches Urteil abgeben. Die muss ich einzeln besprechen.


    Teil 1 "Kaum mehr als Tiere"
    92 Minuten
    Ich kann nicht sagen, daß die wie im Flug vergangen wären. Die zogen sich ganz schön in die Länge. Da gab es streckenweise gefühlte 10 Minuten zwischendrin, in denen nichts passierte, wo dann die vier wilden Mädchen nur im Garten herumsuchten und die Studenten sie beobachteten, ihnen Essen zuwarfen und Kontakt mit ihnen aufnahmen. Das dann noch alles in einer Kameraeinstellung gefilmt. In anderen Szenen gab es dann mal zwei bis vier Perspektivwechseln, aber die Kamera bliebt sehr ruhig. Der Film war sehr ruhig, also Action Fehlanzeige.
    Musik? Nö, fast keine. ich glaub viermal wurde irgendein schöner Song eingespielt, aber das nur bei Szenen, wo es keine Handlung gab, also Landschaftsaufnahmen und so. Der Sprachton war übrigens sehr schlecht. Teilweise hörte man Leute vom Nachbargrundstück. :D
    Die Bilder waren schön. Farben wie aus dem Bilderbuch, alles hell, alles deutlich, da war nix zu meckern, wenn nur mehr los gewesen wäre.
    Eigentlich war es so, daß der Film seine ganze Länge dafür brauchte bis die Studenten festgestellt hatten, was mit den verwilderten Mädchen los ist und sie dann auch teilweise etwas an sich zu gewöhnen. Die Diskussion, die dann zwischen den Studenten stattfand, war ganz brauchbar, denn da wurde intensiv über Schuldfähigkeit und die Hintergrund-Geschichte diskutiert. Die waren viele Jahre in einem "Hostel" gequält worden, wovon Null-komma-nix gezeigt wird, nur einige kurze Rückblicke, wie sie sich zu Kannibalen entwickelt haben. Dabei beissen sie einen Kerl tot, das war's auch schon.
    Darstellerisch waren die acht Leute (4 Studenten, 4 Wilde Mädchen, mehr kamen nicht vor) gut. Man hatte wirklich den Eindruck, die haben ohne Zivilisation gelebt. Die Bewegungen, die Mimik, das Verhalten (überall hinkeln, ins Hemd schnäuzen, usw.). Also beide Seiten spielten überdurchschnittlich gut und da nehme ich gerne professionelle Horrorfilme aus dem Low-Budget-Bereich dazu, nicht nur Amateurzeug.

    Wenn man länger über die Sache nachdenkt, war es eigentlich doch relativ interessant diese Angelegenheit sich so natürlich entwickeln zu sehen. Fast gar nicht wie ein Film, sondern wie ein dokumentarische Beobachtung. Effekte und einige blutige Rückblicke hätten aber gut gewürzt, nur die fehlten ganz. Als Vorgeschichte, fast wie ein Prequel zum Zweiten noch irgendwie sinnvoll, aber für sich allein zu lahm.

    [film]3[/film]


    Teil 2 "Kaum besser als ihr"
    106 Minuten
    Bin mit gewissem Vorbehalt an den zweiten Teil rangegangen, weil ich dachte 106 Minuten, das ist ja noch länger als der Erste und der kam einem schon lang vor.
    Aber hier war alles anders. Das fängt bei den anderen Bildern an, die offensichtlich gefärbt waren und sehr viel mit Beleuchtung arbeiteten. Düstere oder fröhliche Stimmungen wurden auch optisch unterstrichen und nicht alls in gleicher Art durch (wie beim Vorgänger).
    Und Musik, die gab's recihlich. Mindestens jede zweite Szene hatte Musik und zwar ganz stimmungsabhängig hart oder schaurig-schön oder zuckersüß. Die war wirklich Klasse und passte auch ganz extrem gut. Wenn ein strenger Religions-Heini die eine mit einer Rute geprügelt hat und ihr in Zeichensprache erklärt warum, spielt dann tatsächlich "Consequences follow" im Hintergrund. Allein die Songs im Abspann waren schon das Einlegen der DVD wert.
    Der Film hat auch einen viel besseren Sprachton. Man versteht meistens was die Leute sagen. Bis auf einzelne Szenen, wo irgendwelche Verzerrungen sind, aber zu 90 % ist alles klar.
    Und dunkler ist er. Nicht zu dunkel, wie so mancher andere, aber stimmungsvolles Grusel-Dunkel vielfach.

    Die Darsteller, mehrere Dutzend, muss ich in zwei Gruppen einteilen. Die Nebenrollen waren fast alle Kacke. Wirklich teilweise Reality-TV. Aber es gab ja über ein Dutzend Hauptrollen. Die 8 Leute aus Teil 1 waren noch besser geworden. Besonders die verwilderten Mädchen waren Extraklasse. Die mit den langen Haaren hat so gespielt, als ob die gar kein normaler Mensch ist. Krass. Irgendwie auch liebenswert die kannibalischen Girls. Iregndwo zwischen niedlich, eklig und gefährlich. Immerhin sollen die ja Babys gefressen haben. Das wird natürlich nicht gezeigt.
    Außer den Studenten und den Kannibalinnen spielen auch die vier Schurken (2 Fromme und 2 Vergewaltiger) sehr gut. Denen scheint das richtig Spaß zu machen, so böse sein zu dürfen. Und der Typ, der die eine verarztet ist auch richtig natürlich, son Kumpeltyp.

    Aber mit Effekten ist's diesmal zeigefreudiger. Da gibt's gleich am Anfang rausgerissene Fleischstücke aus einem Lümmel, der dann verreckt. Der Catfight zwischen zwei Tiermädchen ist dann auch ganz nett.
    Das Finale läßt ahnen, warum die die Rohnstocks geholt haben. Da werden Kehlen durchgebissen, rausgerissen und die Leute verbluten sichtbar. Klar, nicht das Gemtzel, was die Rohnstocks sonst abliefern, aber immerhin mal richtig Dampf an den Blutpumpen. frog


    Der Unterschied zum ersten Teil ist groß.
    Viel flottere Handlung (man braucht immer noch Geduld, aber es passiert gefühlt das Zehnfache vom ersten), unterhaltsame Abwechslung, weil so viele Handlungen fast gelichzeitig ablaufen und hin- und hergeblendet wird. Viel kürzere Szenen, nicht mehr 5 bis 10 Minuten, sondern höchstens mal 1 bis 2 Minuten. Endlich mal filmwürdige Musik und auch harte Effekte. Und der Inhalt ist gut, denn man stelle sich vor, Mädchen haben jahrelang so gelitten und dann versuchen sie wieder in der Gesellschaft Fuß zu fassen und dann kommen neue Leute und quälen die auf andere Art. Das die dann aggressiv werden, ist nachvollziehbar. Charakterentwicklungen und wirklich sehr unterschiedliche Typen gibt's auch. Und endlich auch mal Nacktszenen. schubs
    [film]6[/film]

    Hatte den als Kind gesehen und mich richtig gegruselt. Hab ihn jetzt schnell nochmal auf youtube in englisch gesehen und muss sagen, daß er tatsächlich ein netter kleiner Horrorfilm ist wie in dem Eingangsposting. Der Stil wirkt wie ein Mischung aus Amicus und den spanischen Werken (reitende Leichen und ähnliche Filme). Also mir sind heute die Naschy-Werwolf-Sachen lieben oder ein richtig guter Hammer-Film, aber als Zwischenmalzeit reicht auch mal ein "Horror-Express". Ich find diesen hier übrigens immer noch besser als "Monster im Nachtexpress", denn der wirkte irgendwie billig, so der typische dämliche Slasher.
    Da hat "Horror-Express" doch mehr Atmosphäre zu bieten.

    [film]5[/film]

    Das wird ja richtig spannend hier. Ich kenne die Filme gar nicht. Aber der Worteffekte-Artikel ist wohl über den zweiten Teil, die shoutboxjunkies-Sache über den ersten. Klingt aber alles recht gut. Treff mich jetzt mit einem Händler, der bringt mir sowieso noch 32 Filme mit. Hab ihm gesagt, er soll die beiden draufpacken (mit ordentlich Rabatt). Bei so vielen Filmen kommt's auf ein oder zwei mehr auch nicht an. Hab ja schon etwa 12.000 DVDs zuhause :)

    Interessiert mich, obwohl nachdem Vampire, Werwölfe und Zombies durch ihren Biss anstecken, ist es von der Story her nicht besonders aufregend, wenn das irgendein Wasservieh auch noch macht.

    Aber er scheint ganz nett gemacht zu sein nach dem Trailer.

    Der andere Trailer, an den man über den kommt, "Extinction" scheint noch besser zu sein. Weiß da einer was von?

    Der perfekte Film.
    Ungewöhnliche Musik, 100%ig passende Schauspieler, ganz eigener Stil, eigenwillige und brillante Bilder, genug Härte und genug Action (die beste Szene war im "Entfallene Szenen" bei der silbernen Version ,die ich habe) und die dichteste Atmosphäre, die ich je in einem Film erlebt habe. Wenn das kein Kultfilm ist, dann weiß ich nicht.

    Aber ich finde Scheiße, daß man da ein Remake machen will. Daß Leute glauben, sie könnten das besser - wie denn?


    Teil 1
    [film]10[/film]


    Teil 2
    [film]6[/film]

    Teil 3

    [film]5[/film]


    Teil 4

    [film]4[/film]

    Das Leder-Dings muss ich habenö. Habs schon bestellt. Der Film hat einfach dieses herrlich Rauhe der 70er Jahre. Finde übrigens "Die Klasse von 1999 I" auch super. Noch besser als die 1984er Sache. Der Song von Midge Ure "Come the Day" ist Hammer, der hypnotisiert fast.

    Aber leider war "Class of 1999 II" der letzte Mist. Wie können die so stark nachlassen?

    Langweiliger, überbewerter, mieser Drogenfilm. Allerdings ist "Requiem for a Dream" noch dreimal schlechter. Trotzdem kann ich Trainspotting, trotz eines meiner Lieblingsschauspieler Evan McGregor, nur......geben:


    [film]1[/film]