Posts by P!ng0

    "Abigail" ist mal ein Film, wo das cover wirklich auf etwas Gutes hinweist: eine n Vampirfilm mit "ein wenig anders".

    Die Geschichte geht los, indem eine Bande Krimineller angeheuert wird, um eine Jugendliche zu entführen und 24 Stunden zu bewachen. Das geht natürlich nicht gut, denn dann wäre der Film ja schnell vorbei. Die Ballerina entpuppt sich als böses kleines, manipulatives Mädchen, dass die Trottel von Kriminellen gegeneinander ausspielt und dann anfällt. Natürlich sterben die meisten in guter Horror-Manier durch den Vampir (von denen wir natürlich wohl über 50 Filme kennen?!). Mehr möchte ich eigentlich auch gar nicht verraten.

    Was mich positiv überrascht hat:
    - zur Abwechslung mal eine weibliche Hauptdarstellerin, die ihre Rolle gut spielt (Jaja... "Interview mit einem Vampir" oder "Lesbian Vampire Killers" haben auch Frauen als Vampire. Underworld auch, meine ich)
    - gruseliges Haus mit toller Atmosphäre
    - viel Splatter und Blut, wobei die Charaktere davon immer mehr an ihren Körpern ansammeln
    - Vampir-Elemente, die recht nah an Bram Stokers "Dracula" (das Buch!!!) sind
    - tolle Extras auf der bluray/DVD

    Was mich gestört hat:
    - der Film hat kleinere Längen


    Wer Vampirfilme mag, der sollte sich diesen Film ansehen oder gar kaufen - natürlich nicht digital ;)
    Wer Vampirfilme nicht bevorzugt, der könnte sich den Film einmal ansehen.

    Ich wurde sehr gut unterhalten!

    [film]9[/film]

    Den Vorgängern stimmt ich zu: die Handlung ist schwach und Wendungen unglaubwürdig. Der Film hat zwei lustige kleine Momente, die besser passen würden, wenn man ds ganze als Horrorkomödie aufgezogen hätte.
    Gut waren der Ort bzw. das "Bühnenbild" und die für unbekannte Schauspieler akzeptablen Leistungen.

    Aber mehr als einmal braucht man den Film nicht zu sehen. (Ich glaube, ich habe ihn vom Grabbel-Tisch für wenig Geld bekommen).

    [film]3[/film]

    Pelikanblut ist wohl einer dieser Filme, die man sich mehrmals angucken muss, um sich sein abschließendes Urteil bilde zu können. Ich habe ihn beim Stöbern einfach so mitgenommen und mich überraschen lassen.

    Es stellte sich bald heraus, dass der Film zum überwiegenden Teil ein Drama ist und danach erst ein Horrorfilm. Zunächst dachte ich auch an den Film "Systemsprenger", weil die kleine Raya eben so plötzlich eskaliert. Einige ihrer "Taten" bleiben aber zunächst noch um Off und man muss als Zuschauer gedanklich sammeln, was denn noch daraus folgen könnte. Mein größter Kritikpunt hierbei ist, dass der Film etwas zu lang geraten ist. Natürlich hat man dadurch mhehr Zeit für tiefe Charaktere und Handlung, aber für meinen Geschmack könnte er auch 20 Minuten kürzer sein. (Ich denlke dabei an Rosemary's Baby, der auch ewig geht, aber auch alles unterschwellig im Kopf stattfinden lässt. Trotzdem mag ich ihn.)
    Neben der Adoptiv-Geschichte gibt es noch ein paar Nebenhandlungen wie z.B. eine Polizei-Reiterstaffel auf dem Hof oder befreundete Familien oder ein Kindergartenaufenthalt. Passt gut und ist nicht zu viel.

    Weil ich beim Kauf auch an "Insidious" dachte, überrascht mich der dämonische Anteil nicht sonderlich. Zuvor wird dies natürlich noch klinisch versucht zu klären - wer würde sein Kind nicht zum Seelenklempner bringen? ;). Ich fand es insofern passend, dass es die emotionale Verwahrlosung und massive Traumata des Mädchens zu erklären versucht. Denn diese sind die Ursache für die Bösartigkeit der kleinen Raya. Der Film hätte wohl auch ohne den Horror-Anteil gewirkt, aber es passt.


    Wer einen Horrorfilm mit gruseligen Kindern erwartet (Insidious, Shining, Silent Hill) wird enttäuscht. Denn Pelikanblut ist überwiegend ein langsam wirkendes Drama.
    ... und ein Beispiel dafür, dass Kinder trotz bestem Umfeld keine Roboter sind und einfach schon früh viel Schlimmes erleben können.

    Erstmal vergebe ich:

    [film]7[/film]

    Ich habe John Wick 4 am Samstag gesehen. Wer die Reihe nicht kennt: Ein ehemaliger Auftragskiller wird wieder ins alte Geschäft zurückgezogen, um mit allen Arschlöchern aufzuräumen. Hat man schon mal irgendwo gesehen, aber nicht so! Die Filmreihe basiert auf humoristisch-übetriebener Gewalt und der absoluten Coolness von Keanu Reeves (aka Neo, aka Johnny Silverhand, aka ...).


    Und genau diese Mischung kommt in Teil 4 vor, auch wenn ich schon nach Teil 1 dachte, die Handlung sei abgeschlossen. Der Film knüpft nahtlos an Teil 3 an. Die Bösen geben nicht auf, es kommen neue elegante Nebencharaktere dazu und erweitern die Handlung. Eingentlich dienen sie nur dazu, neue Gefahren heraufzubeschwören, sodass John Wick wieder loslegen kann. Die Stunts sind meines Wissens nach alle selbst gemacht, also von Keanu Reeves. Die Choreograpgien in den Kämpfen sind teils komplex und können sich mit jedem neumodernen Schund an China-Martial-Arts messen. Jeder Kampf ist in einen neuen Ort eingebettet und niemand fragt sich, wieso niemand die Polizei ruft. Andererseits hätte diese auch eh nicht viel machen können. Natürlich ist die Handlung an sich kurz und leicht zu verstehen, aber darum geht es ja nicht. Es geht um jede Menge Action im amerikanischen Stil - und um elegante Coolness der Charaktere. Gut gegen Böse. Das konnte Hollywood schon immer gut und deswegen mögen auch mehr Menschen diese Reihe.


    [film]9[/film]

    Er ist wirklich Müll! Doom hat Recht damit, dass man von Alien abgeguckt hat. Ein wenig "Doom" ist auch dabei. Die Handlung wird immer konfuser und Menschen sterben einfach so. Die Handlungshappen passen nicht zusammen, auch gegen Ende löst sich das Ganze nicht 100%ig auf.

    Wer unbedingt Scifi-Horror sehen will,kann ihn angucken. Der Rest sucht sich etwas anderes.

    [film]3[/film]

    Habe ihn am Mittwoch im Kino gesehen und ich weiß nicht so recht, was ich von ihm halten solle. Natürlich ist es ein Cronenberg-Film mit Body-Horror, der langsam erzählt und bei dem sich das eigentlich Unheimliche eher im Kopf abspielt. Kernpunkte des Filmes sind "Schönheit/körperliche Verbesserungen", "Genetik/Manipulation", "Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit", "Social-Media" und (natürlich) "Umwelt".

    Saul Tenser wachsen Organe, die er in einer (Art künstlerischen?) Show vor laufenden Kameras entfernen lässt. Regeneriert wird er durch ein medizinisches System einer Bio-Firma. Interesse an ihm haben verschiedene Parteien - von bewundernden Zuschauern, Behörden sowie Spinnern jeglicher Art. Wer Cronenbergs Filme kennt, weiß, dass es auch eklig werden kann. So pervers wie bei "Saw" oder "A Serbian Film" wird es aber nicht. Im Laufe des Filmes musste ich leider mehrmals überlegen, wer denn wer ist und was möchte. Das wird manchmal nicht ganz deutlich und einige Szenen sind mir dafür zu kurz. Es passiert plötzlich etwas und eine neue kleine Wendung passiert. Das macht den Film auch etwas langatmig. Gut fand ich den Teil der Shows, in denen Tenser die mutierten Organe entfernt werden. Richtig mediengeil stürzen sich die Zuschauer auf das Ereignis und niemandem wird bewusst, wie krank das eigentlich ist und das es mehr Fetisch als Kunst ist. Hauptsache, es ist auf Kamera.

    Um eine wirkliche Bewertung abzugeben, müsste ich ihn nochmal sehen. Ich fand Cronenbergs "Dead Zone" anfangs auch langweilig, mochte ihn nach mehrmaligem Sehen aber.

    Bewertung: Im oberen Mittelfeld.

    Ich kann "Master of Horror" oben zu 100% zustimmen. Der Film ist solide, es geht gleich zur Sache, aber eine Kleinigkeit fehlt irgendwie noch. Manchmal hatte ich Momente, wo ich dachte: "Und das ist jetzt so plötzlich, weil...?". Nach Logik braucht man in Horrorfilmen ja nicht unbedingt fragen ;)

    Der Film ist gut, aber eben kein Meisterwerk. Man kann ihn bedenkenlos (wenigstens) einmal sehen, z.B. habe ich das über den Streamingdienst "Home of Horror" gemacht.

    [film]7[/film]

    Ich fand den Film ungewöhnlich, da man hier von der "Überachungskamera"-Perspektive abwich. Die Bilder wurden dadurch leider oft viel zu verwackelt. Dadurch sieht man nicht immer, was genau passiert. Und das ist die Schwäche des Filmes: Es passiert zu wenig und das dafür zu langsam und zu undeutlich. Mit einem Hexenkult soll alles erklärt werden, aber auch das wird nicht so wirklich klar. Vieles wird einfach nicht erklärt oder detaillierter beschrieben. Man fragt sich, wieso plötzlich etwas passiert und wieso das niemand in dem Wohngebiet mitbekommt. Später tauchen dann Figuren wieder auf und man fragt sich, wer denn wer war. Man erkennt es kaum, da die wackelige Kamera nervt. Es erinnerte mich an schlechte Actionfilme, wo Geld für Spezieleffekte fehlte.

    Nein, dieser Teil ist einer der schwächeren der ganzen Reihe. Er sieht auch schon zu sauber und auf Hochglanz poliert aus - verglichen mit dem Original.

    [film]3[/film]

    Es scheint wohl Veränerungen in den einzelnen Shows zu geben. Dieser Herr aus Wien erzählte etwas von einer Ukulele, die gar nicht bei mir auftrat. Und er hatte Sitzplätze.
    Ein zerschmetterndes Review! Auf der Website sind natürlich nur 5 Top-Bewertungen angezeigt. Die Kommentarfunktion unter dem Trailer auf Youtube ist deaktibiert - warum wohl?

    Eine Freundin fragte mich im August, ob wir in eine Wander-Show namens "Zombie Inferno" gehen wollen. Die wandert wohl durch Deutschland und soll zu Halloween passen. Ich fand die Idee natürlich gut.

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    33,50 pro Ticket inkl Corona-Versicherung schien mir okay. Es war in der Lübecker Musik- und Kongresshalle, eine gute Örtlichkeit für seriöse Verstanstaltungen, Messen und Konzerte.

    Es waren dann ca. 200 Personen mittleren Alters anwesend. Es war der Saal für klassische Konzerte und das Parkett war nicht mal halb-voll.


    Das Setting: Wir sind Gäste einer hawaiianischen Party-Insel und verbarrikadieren uns mit den Mitarbeitern einer Burger-Kette in deren Filiale. Die Idee ist witzig angehaucht mit stumpfen Humor - so weit, so gut. Kann man nichts gegen sagen. Doch den Zuschauer ewig bei der Stangen zu halten und erst die letzten Minuten überhaupt etwas passieren zu lassen, ist spätestens mit 90er Horrorfilmen vorbei. Es wurde immer mehr angedeutet und es passierte fast nichts und das auch zu langsam. Verkauft wurde es als interaktive Show (Google: Impro-Theater), wo die Zuschauer abstimmen und entscheiden können und selbst mitspielen. Es wurde einmal abgestimmt und es kamen 5 Personen als Komparsen auf die Bühne und diensten eher der Belustigung der Menge sowie als Zusatz der mitttlerweile nervigen Witze. Denn diese gab es zahlreich, sind nach 30 Minuten aber auch lahm. Das Publikum wurde immer stiller, das klatschen leiser. Langeweile machte sich breit. Nach 30 Minuten gingen die ersten - nicht auf die Toilette, wohlgemerkt. Aus der ersten Reihe gingen dann 8 Personen.
    Ich habe dann gelesen, dass die erste Reihe über 70 € pro Person bezahlt hat! Der Witz an der Sache ist, dass es (in der MuK Lübeck zumindest) FREIE PLATZWAHL gab und ich mit den günstigsten Tickets genau dasselbe bekommen habe.
    Was ich aber nicht bekommen habe war der Hauptpunkt: Zombies! Keine 100 Komparsen, die das Publikum stürmen und fressen, keine Jagd durch das Gebäude. Es kamen keine 10 Zombies in der ganzen Show vor. Sie sahen okay aus und bewegsten sich auch gut. Den Darstellern kann man nichts vorwerfen, denn ihre witzigen Rollen konnten aus dem schwachen Grundgerüst auch nichts mehr rausreißen.

    Es hatte etwas von einer Schulveranstaltung: Bühnenbild, Handlung, Kostüme... ich hätte dafür 12 € bezahlt, wenn es so verkauft würde. Aber das hier war schwach!!!

    Finger weg!


    Produktionsland: Deutschland
    Produktion: Benjami Munz, Florian Schneider
    Erscheinungsjahr: 2022
    Regie: Andy Fetscher
    Drehbuch: Andy Fetscher
    Kamera: Ralf Noack
    Schnitt: Marco Baumhoz
    Spezialeffekte: Marco Baumhof, Andy Fetscher
    Musik: Christopher Bremus, Steven Schwalbes
    Länge: ca. 101 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Darsteller: Melika Foroutan, Stephan Luca, Bianca Nawrath, Otto Emil Koch, Anna Unterberger uvm.

    Inhalt:

    Ella kehrt zur Hochzeit ihrer jüngeren Schwester Sanna in das Dorf zurück, in dem sie aufgewachsen ist und bis vor ein paar Jahren mit ihrem Ex-Mann Lukas gelebt hat. Lukas ist inzwischen mit einer Altenpflegerin zusammen. Am Abend des großen Hochzeitfestes ergreift ein Rachegeist Besitz von den Rentnern im örtlichen Pflegeheim. Daraufhin bricht eine Horde blutrünstiger Rentner aus und stürzt sich auf die Hochzeitsgäste.

    Deutscher Start 07.10.2022 (Netflix)


    Trailer:


    Es war einmal, irgendwo in der endlosen Leere und Trostlosigkeit der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik.... Immerhin spielt es am Meer, das Altenheim ist im DDR-Baustil und damit bleibt nur Mecklenburg-Vorpommern als geschötzter Drehort. IMDB sagt mir, es wurde in Krakau (Poln) gedreht.
    In dieser wirklich trostlosen Landschaft holt eine Frau mit ihren Kindern den alten Opa aus dem dortigen Alenheim ab, um zur nahegelegenen Hochzeit der Schwester zu fahren. Das Altenheim sieht leer aus, aber es finden sich viele verlassene Renter sowie zu wenig überfordertes Personal. Die Hochzeit selbst verläuft wie eine Hochzeit, aber die Hochzeitsnacht wird zum Alptraum. Alte Leute haben plötzlich eine ungeheure Wut auf nicht-Alte und beginnen langsam, aber konstakt die Hochzeitsgesellschaft aufzumischen. Die Mutter versucht ihre engsten Verwandten (außer Opa?!) zu retten und verbarrikadieren sich um Haus...


    Ich kenne nicht viele deutsche Horrorfilme, aber dieser ist gar nicht mal so schlecht. Tagsüber ist alles mit einem orangenen Filter ähnlich wie bei "The Walking Dead" überzogen und auch sonst hat man sich wohl einige optische Ideen von dieser Serie geholt. So sehen die alten Leute nicht nur alt, sondern dürr, schwach und unheimlich aus. Das liegt vermutlich daran, dass alle Verwandten ihre Eltern im dortigen Heim einfach geparkt und vergessen haben. Eine Anspielung auf einerseits unterbesetzte Pflegekräfte und aber auch die Möglichkeit von Missbrauch werden angedeutet. Die alten Leute tauchen plötzlich irgendwo auf. Das ist zwar gruselig inszeniert, aber die meisten hätten wohl das Altenheim nicht alleine verlassen können. Meine filmische Begleitung fragte mehrmals, wo denn dieses Gerippe die Kraft für so viel Gewalt herbekäme. In Horrorfilmen mussm man allerdings auch nicht nach Logik fragen.
    Warum die alten Menschen plötzlich eskalieren wird kurz erklärt. Danach hätte der Film zu Ende sein können, aber dann wäre es ein typisch deutsches Drama mit Ende zum Nachdenken. Da dies aber ein Horrorfilm ist, gibt es natürlich eine nächtliche Verfolgung ähnlich einer Flucht vor Zombies. Spannend ist das auf jeden Fall, das Erzähltempo ist mal langsamer und mal schneller. Wer Horrorfilme in deutschem Look mit tragischen Elementen und gruseligen alten Menschen mag, wird hier gut bedient. Einmal kann den sich problemlos jeder ansehen.


    Ich vergebe erstmal vorsichtig 6/10, Tendenz aber nach oben! (Ich müsste ihn wohl nochmals sehen für eine detailliertere Meinung).

    Auf tele5 lief er als "Stan Helsing".

    Anfangs dacht eich noch, er wäre im Stil der scary-Movie-Filme, aber selbst die schwanken ja deutlich in ihrer Qualität. Es wurden sehr viele Horrorfilme angedeutet oder wiedererkennbare Dinge aus ihnen verwendet (z.B. Pinhead, Freddy Krueger...). Leider kommen die im Minutentakt und die Hauptfiguren plätschern von einer Szene in eine andere. Es fehlt ein guter roter Faden, auch wenn man es mit der Hauptfigur versucht hat. Die WItze wären Anfang der 2000er gut gewesen, vorausgesetzt man ist 12 Jahre alt. Aber gut 10 Jahre später ist die Art von Horrorkomödie out und im Jahr 2022 kann ich darüber kaum lächeln.
    Einzig die sehr stumpfe Art und Weise der Gags haben mich manchmal erfreut, auch wenn der Witz an sich schwach war.

    Wer Horrorkomödien mag, kann ihn getrost sehen. Ansonsten verschwendet man seine Zeit.

    [film]2[/film]

    Witzig!

    Ich habe den Film vor 2 Jahren gesehen und vor einer Woche noch einmal. Er war wohl so schlecht, dass ich mich an NICHTS erinnert habe. Das soll schon was bedeuten.

    Wie oben beschrieben sind die Effekte gut gemacht und das Ende recht gut erklärt, aber ansonsten verpasst man überhaupt nichts.


    [film]2[/film]

    Es ist 22 Uhr am Freitag und ich wollte eigentlich früh ins Bett und viel schlafen.

    "... und dann kam "Brimstone" ..." (siehe tomb bomb oben).

    Der Film sollte 2,5 Stunden gehen, unterteilt in 4 Kapiteln (ja, ich habe etwas gegooglet). Das schien mir wirklich lang, da ich müde war. Aber der Film war so spannend durch die abartig böse und gute Darstellung von Guy Pierce und durch die Frage, wann den nun endlich ein Gegenschlag käme, dass ich ihn zu Ende sehen musste.
    Ein "Reverend" (= Pastor in den USA) übt als niederländischer Auswanderer seine falsch und krankhafte Auslegung der Bibel über seine Gemeinde und vor allem seine Familie aus. Zu leiden hat einerseits seine Frau, die zu schwach ist, um etwas zu unternehmen, und seine Tochter, auf die er einen perversen Blick wirft. Seine Taten rechtfertigt er, indem er sich explizite Bibelstellen aussucht, um sein Wesen und Handeln zu rechtfertigen. Seine Tochter muss durchgehend um ihr Leben fürchten.
    Die Idee ist an sich nicht neu und erinnert mich irgendwie auch an "Kill Bill". Durch die kapitelweise Erzählung setzt sich das Ganze im Zuschauer erst so richtig zusammen. So manches Mal war ich einfach nur angeekelt, da manche Dinge eben nicht gesagt, sondern durch Körpersprache zum Audruck kommen. Man hatte mir Szenen aus "A serbian Film" gezeigt. Der ist auch krank, aber zeigt ganz direkte Handlung im Vergleich zu Brimstone.
    Die Bedrohung durch den Reverend ist großartig gezeigt, da man grade nicht alles sieht und sich den Rest denken muss. Das macht den eigentlichen Horror aus.

    Einziger Kritikpunkt ist, dass der Film wirklich langsam und lang ist. Es hätten auch 1 Stunde und 45 Minutne getan. Da gebe ich den Kritikern recht.

    Wer auf eine Mischung aus Thriller (oder gar Horror), Western, kranke Geistliche und eine starke Hauptdarstellerin steht, wird hier seht gut bedient!

    [film]8[/film]

    Juhu, mein erster Corona-Kinofilm. "Matrix 4"? Hatte da mal n Trailer gesehen irgendwo. Beste Freundin geschnappt und ab ins Kino. Er scheint wohl keine 2 Wochen in den Kinos zu laufen, aber es waren nur 8 Personen zwischen 30 und 50 drinnen - also eben Menschen, die wissen wollten, was nach 20 Jahren und einer in sich geschlossenen Filmhandlung mit damals revolutionärem "Mindfuck" noch kommen kann.
    Es kommt mir jetzt so vor, als sei man bei Matrix 4 auf denselben Zug aufgesprungen wie die 10.000 Star-Wars-Filme oder Serien oder Spiele. Es fühlte sich so ausgelutscht wie alles nach Terminator 2 an, wie Pokémon-Editionen nach der Jahrtausendwende.

    Kurzum ist der Film technisch in Bild und Ton gut gemacht. Auch über Darsteller kann man nicht meckern. Der Film spielt sehr oft (!) auf die genauen Inhalte der Trologie an. Das mag am Anfang des Filmes noch Sinn gemacht haben, wird aber irgendwann lahm. Neue Ideen im Bezug auf Kampf-Akrobatik, Feuergefechte - es gibt mal wieder schwarze Hilikopter!!!!!! - und "Bullet Time" gibt es leider nicht, da unsere Hauptdarsteller (Keanu Reeves und Carie-Anne Moss) mittlerweile die 50 geknackt haben dürften. Man kennt die Abläufe der Kämpfe eben schon - schade!
    Was wirklich nervt, ist der Humor in dem Film. Manche Witze sind (Zitat meiner Freundin:) "meta" und gehen gedanklich aus der Filmhandlungsebene heraus. Einmal war es witzig, dann aber wäre gut gewesen. Einige Szenen waren dann auch leider unglaubwürdig und man dachte nur: "Ja naaa klar."

    Ist der Film wirklich so schlecht?

    Njein... er zeigt Ideen auf, was denn mit Menschheit, Maschinen und Matrix noch alles so passieren könnte. Leider wird alles zu kurz erklärt, sodass man eigentlich mehr davon möchte. Das wäre tatsächlich eine kleine (!) Serie wert - so 25 Folgen lang.
    Man bekommt als Zuschauer eben genau das, was der Titel sagt: eine Wiederbelebung. Man kann sich den Film einmal gerne angucken, gerne dann im Kino (die brauchen grade alles an Kohle, was geht!). Der große Knaller ist es eben nicht. Dafür gab es vieles schon mal und Neues kam zu kurz.

    Erstmal:

    [film]5[/film]

    Veröffentlichung: 2021 (auf Sky Boxset, tv NOW und arte (TV und Mediathek))
    Produktionsland: Italien
    Sprachen: Italienisch (original), deutsch (arte mediathek)

    Regie: Niccolò Ammaniti
    Drehbuch: Niccolò Ammaniti, Francesca Manieri
    Produktion: Niccolò Ammaniti
    Musik: Fabio Pagotto Vessel
    Kamera: Gian Enrico Bianchi
    Schnitt: Clelio Benevento

    Darsteller:
    Giulia Dragotto, Alessandro Pecorella, Elena Lietti, Clara Tramontano, Roberta Mattei, Giovanni Mavilla


    Im Jahr 2015 schrieb der Autor Niccolo Ammaniti einen Roman, in der eine Krankheit alle zeugungsfähigen Menschen tötet - Erwachsene und auch Jugendliche. Jahre später ist Sizilien (und die Welt) von Kindern und Anarchie beherrscht. Anna ist 12 Jahre und beschüttzt ihren kleinen Bruder Astor vor diesen Gefahren.

    Mitte 2019 begann Ammaniti die Dreharbeiten zu der 6-teiligen Miniserie "Anna". Dies ist wichtig, da er erst in späteren Episoden Einflüsse und Kritik aus der COVID-19-Pandemie einfließen lässt. Die Grundhandlung gab es also Jahre zuvor.
    Der Film konzentriert sich zum Großteil auf Anna. Ihr Bruder wird entführt und Anna muss weiter in die ehenaige Zivilisation vordringen, um ihn zu retten. Dabei ist niemand vor Kinderbanden, Natur und Versorgungsengpässen sicher. Außerdem wird sie in ein paar Jahren an "der Roten" sterben: sie bekommt Fieber, auf ihrer Haut wachsen mehr offene Wunden und sie stirbt irgendwann.

    Während im Making-Of auch die erwachsenen Darsteller zu Wort kommen, sind es die Kinder- und Jugenddarsteller, die wirklich überzeugend spielen. Kindliche Naivität, das "Mitgegebene" des Elternhauses (gut und böse) sowie die Tristesse der Apokalypse kommen sehr gut rüber. Böse Zungen würden behaupten, das arme Süditalien sähe tatsächlich schon so aus, aber das sei dahingestellt :3: .
    Der Film hat neben emotionalen Momenten seine Stärken in der Atmosphäre - es gibt fast keine Elektrizität mehr! - und auch in der Grausamkeit einiger Kinder. Letztere hat mich doch so manches Mal schaudern lassen. Gegen Ende wird die Serie nochmal etwas anders, aber seht selbst.

    Lust?

    Deutscher Serienstart: 04.11.2021


    Info: Wir wissen, dass fast alle Streaming-Dienste mittlerweile austauschbar sind und inhaltlich kooperieren. Natürlich kann man sich Sky oder AMC oder tvNOW holen, man kann aber auch das gute alte öffentlich-rechtliche Fernsehen gucken: arte. Intellektuelles Fernsehen, bezahlt mit (zu viel?) GEZ und auch online verfügbar. Die Serie ist bis Anfang Dezember 2021 in der arte-Mediathek. Man kann es aber auch über das Programm "Mediathek View" gucken.

    [film]9[/film]

    Ich weiß nicht, was ihr alle habt :3:

    Ich fand ihn gruselig, also der Nonnendämon in allen Erscheinungsformen sowie auch eigentlich alle andere Nonnen :215: Ich dachte tatsächlch, dass die Warrens wieder auftauchen, aber da das nicht der Fall war, waren meine Vorstellungen dahin. Also musste ich mich auf etwas Unbekanntes einlassen.
    Das Kloster und das ganze Sakrale finde ich gruselig. Der Film spielt recht langsam, spielt aber mit der (natürlich!!!) Unschuld der angehenden Novozin? / Nonnen-Auszubildenden? (Nebenbei ziemlich süß!)
    Es gab so einige völlig unerwartete Szenen gegen Ende, die mir gefallen haben.

    Ich vergebe: [film]8[/film]

    PS: Wenn ihr "The Nun" schon schlecht fandet, was sagt ihr denn erst zum ersten Annabelle-Teil? Da passiert wirklich ... nichts. :0:

    Ach witzig... den habe ich im Kino gesehen??? Ich erinnere mich NULL daran!!! Spricht wohl nicht für den Film.
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    Ein Dämonen-Horrorfilm, der etwas über dem Durchschnitt liegt.
    Es erwartet einen nichts Neues oder Spektakuläres, jedoch ist der Film spannend gehalten. Grade die Erscheinungsformen des Dämons (ich will hier nichts vorweggreifen) ließen mich im Kino aufschrecken. Man kann ihn sehen, muss aber auch nicht, denn es ist kein Meilenstein.
    Ich persönlich ürde empfehlen, ihn in der Videothek auszuleihen, außer man möchte unbedingt das Kino-Erlebnis.
    6-7 Punkte
    [film]6[/film]


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    Nach der extrem gruseligen Puppe aus "Conjuring" habe ich natürlich einen echten Reißer erwartet. Stattdessen passierte minimal was Gruseliges (die Frau), aber los ging es überhaupt erst nach 1 Stunden und 9 Minuten !!! Sowas erwarte ich von Filmen bis zu den 60ern. Da wird immerhin solide Grundhandlung erzählt. Von mir aus gibt es die Stunde Gequatsche auch in 70er und 80er Schinken, aber in einem heutigen Film will ich mich spätestens nach 30 Minuten fürchten.
    Dieser Film hat aus der Annabelle gar nichts gemacht. Es passiert zu wenig und wenn, dann nur kurz. Zu Loben ist die Keller-Szene! Das Bonusmaterial ist allerdings wieder nett unterhaltsam.

    Erstmal noch (Tendenz nach unten):

    [film]3[/film]

    Wie mir adas Conjuring-Universum entfallen konnte, ist mir ein Rätsel!!!
    Ich habe mir dann mal Teil 1, 2, Anabelle 1-3 gekauft und "the nun" und conjuring 3 bestellt. Leider bin ich auf einen titel reingefallen namens "curse of the nun", der ähnlich wie damals der titel "jigsaw" nur für werbezwecke dient.

    Ich hatte wirklich Angst, musste den Ton leiser machen, beobachtete die flackernden Kerzen in meiner Bude und wurde nicht enttäuscht. "Haunte House" / Geister / Dämonen sorgen mir nicht erst seit dem ersten Paranormal Activitx Angst ein. Es ist dieses Grauen, das in der Sicherheit der eigenen Heims wartet, das Monster umtern Bett - oder der Zombie, den ich 3 Wochen lang als 8jähriger erwartete, nachdem ich das ganze Video von Michael Jacksons Thriller gesehen hatte.

    Die Atmosphäre ist so düster und das ganze bekommen nicht nur die Kinder, sondern alle mit. Es passiert und niemand scheint etwas tun zu können. Und das Bonusmaterial am Ende bestätigt, dass es auf wahren Begebenheiten beruht.
    Ich wurde bestens unterhalten!

    [film]10[/film]

    "Home of Horror" ist ein kleinerer Streamingdienst, der sich im Frühling 2020 von Amazon gelöst hat. Er bietet vor allem Filme und Serien im Low-Budget-Bereich an. Die Auswahl wird regelmäßig erweitert, wobei hin und wieder auch erstklassige Perlen dort erscheinen.


    https://www.homeofhorror.de/


    Preis: 3,99 € / Monat - jederzeit kündbar (2 Wochen kostenlos)

    Anguckbar über PC, App und (ich glaube) auch TV-Sticks


    Meinung: Bis jetzt für 4 Euro sehr zu empfehlen. Wenn es doch nichts ist, kann man jederzeit monatlich kündigen.

    Arteist bei Weitem das intellektuellste, was deutsches Fernsehen (und wohl auch Streaming) zu bieten hat. Arte zeigt gute Klassiker, starke Dramen und viel Sozialkritisches. Kultur kommt hier wirklich nicht zu kurz. Für arte allein würde ich schon GEZ zahlen :3:

    Die Mediathek ist gut. Über "Mediattek View" kann man auch teils Filme und Sendungen legal runterladen.

    Zweitbester Sender ist tele5, die ihren Fokus auf Älteres, Scifi, Horror/Action/Trash und Satire legen.

    Hab es angespielt und dann für Cyberpunk 2077 pausiert.

    Was ich gesehen habe war sehr paranormal, aber gut. Ich wusste ewig nicht, was ich wie zu tun habe. Es erinnerte mich n bisschen an diese 80er/90er Klick-Rätsel-Spiele, wo man jeden kleinsten Hinweis entschlüsseln muss.
    Bisher gefällt es mir gut.

    Puh, ich war echt enttäuscht. Während man im Original nach relativ kurzer Zeit einen starken Spannungsanstieg hatte, blieb der hier aus. Die Schock-Momente sind für Fans vorhersehbar und konnten mich nicht fesseln.. Da erinnerte mich dann doch mehr an die Paranormal Activity Filme der Jahre zuvor (vor 2015). Die Figuren der Geister-Austreiber kamen mir eher witzig als seriös vor - vor allem da noch man eine gescheiterte Ehe reinbauen musste...?
    Da der Film im (öffentlich-rechtlichen) Fernsehen lief, konnte ich absehen, wann er zu Ende war. Richtig Fahrt nahm der Film erst in den letzen 15 Minuten auf und schien vieles nachholen zu wollen. Die Umsetzung der POltergeist-Dimension war wirklich gut und gruselig gemacht. Dafür war das Ganze dann auch plötzlich wieder vorbei, um mit einem (vorhersehbaren) Nachschlag zu enden.

    Im Kino wäre ich wohl richtig enttäuscht gewesen.

    [film]5[/film]

    Zunächst wusste ich nicht, wohin der Film will und worum es geht. Die erste Hälfte ging ziemlich lahm daher. Gegen Ende wurde der Film aber nicht merklich mehr Horror, sondern immer mehr Drama und Thriller. Viele Elemente kommen auch in vielen anderen Filmen dieser Art vor (Sherrif-Szene, Recherche-Szene, ein Mysterium wird gelöst). Zum Ende fährt der Film in Sachen spannung hoch, um dann in einem Moment eigentlich alles kaputt zu machen. Ich war in diesem Moment wirklich enttäuscht. (Achtung massiver Spoiler, verrät den Film!)

    Display Spoiler

    (Schwester ist eigentlich mit gestorben, was die Krankheit auslöst)

    . Die danach folgenden Szenen lösen auf bzw. befreien Hauptfigur und Schauspieler von diesem Gefühl ein wenig.

    Ich bin wirklich zwiegespalten: Eigentlich ist es ein Film problemlos für 12jährige oder wenigstens 14jährige. Er kommt mit wenig Gewalt und Blut aus und erzählt eine tragische Geschichte - viel zu lang! Bis auf den einen Punkt passt das Ende zum Film und macht das Ganze rund.

    Ich gebe erstmal:

    [film]6[/film]


    EDIT: Ich habe natürlich ganz vergessen, die super süße Hauptdarstellerin Emily Browning zu erwähnen <3

    Bei der Fotosuche bin ich natürlich gleich auf eine Freak-Seite gestoßen, die sich mit genau EINER Szene des Films zwecks erotischer Fantasien der Fanbase beschäftigt

    https://www.famousanduncensored.com/cma/1430279011…d-bra/index.php

    Man, war der konfus und lang!

    Wie oben beschrieben hat der Film keine logische, durchgehende Handlung. Als Zuschauer soll das natürlich so wirken, aber es macht den Film langweilig. Viele Szenen wirken wie stumpf nacheinander gedreht und irgendwie zusammengebaut. Die Tatsache, dass Rober Englund (wir kennen ihn als Fred Krueger!) mitspielt, darf nicht über die schlechte Umsetzung hinwegtäuschen. Man hätte aus der Grundidee natürlich was machen können.

    Display Spoiler

    Böses Wesen / Das Böse übernimmt irgendwas... das ist nicht neu, aber wäre in Verbindung mit der Maschine schön gewesen... WENN das Etwas an sich überhaupt häufiger vorkäme. Das waren nämlich die besten Szenen!

    Stattdessen sehen und hören wir Handwerker, die dauernd dämliche Macho-Sprüche von sich geben.

    Also sehen muss man den nicht, aber wer es sich unbedingt antun möchte...

    PS: Ja, die deutsche Synchro hat einen 7jährigen Jungen (er sieht im Film eher aus wie 10) mit Erwachsenenstimme :D

    [film]3[/film]

    Habe ihn tatsächlich eröffnet? :D Ich hab eine dezentrale Sicherheitskopie gefunden vom Kumpel.

    Eben gesehen... also wenn man anderes kennt und zuvor im FreeTv Hellraiser lief...


    Der Film ist kacke! Die Auflösung ist genauso doof, es passiert nichts außer eine permanent schreinde Hauptdarstellerin in schnellen Szenenschnitt mit schmerzendem Stroboskop-Licht.

    Wirklich, kann man sich sparen! 80er Jahre B-Movies sind besser. Einzig die Katakomben überzeugen hier.

    [film]2[/film]

    Deutscher Titel: The Closet - Es ruft nach dir
    Koreanischer Titel: Closet (클로젯)


    Koreanisches Cover:


    Produktionsland: Südkorea
    Produktion: Myung Chan Kang
    Erscheinungsjahr: 2020
    Regie: Kim Kwang-bin
    Drehbuch: Kim Kwang-bin
    Kamera: Choi Chan-mi
    Schnitt: Kim Sang-beom
    Budget: ?
    Spezialeffekte: Hong Jang-Pyo
    Musik: Jo Yeong-wook
    Länge: ca. 98 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Darsteller: Ha Jung-woo, Kim Nam-gil, Heo Yool, Kim Si-a, Shin Hyun-bin sowie diverse Nebendarsteller
    Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 14.08.2020

    Deutscher Trailer:



    Korenischer Trailer:



    Wenn es ein koreanischer Film in deutsche Geschäfte schafft ("Ich bin doch nicht blöd!"), ist er meistens gut. Das kommt tatsächlich selten vor. Es war ein reiner Zufallskauf und hätte auch böse in die Hose gehen können á la diverser schlechter Remakes. Ist es aber nicht.


    Vater Sang-won und Tochter Ina (im koreanischen Film wohl "Yi Na") haben vor kurzer Zeit Mutter und Frau bei einem Unfall verloren. Sang-won sucht ein Kindermädchen für das neue Zuhause, damit Ina nicht alleine ist und er als Architekt bei einem Großprojekt weiterarbeiten kann. Neben hohem Arbeitsdruck und dem Verlust seiner Frau verhält sich seine Tochter merkwürdiger. Nach dem Aufenthalt eines faulen Kindermädchens ist Ina verschwunden. Nach mehreren Wochen erfolgloser Suche hilft der Exoszist Kyung-hoon dem Vater - auch aus privaten Gründen. Natürlich hat es mit dem Wandschrank (engl. "closet") zu tun...


    Nach einer Einführungsszene aus dem Jahr 1998 kommt der Film in der Gegenwart relativ schnell zur Sache. Die Ausgangssituation ist ausreichend erklärt und macht schnell deutlich, dass es hier nicht nur ein "okkulter, verwunschenes-Haus" - Horrorfilm ist, sondern vor allem auch ein Drama der aktuellen koreanischen Gesellschaft. Okkultismus-Elemente aus Filmen wie "Insidious" und "Paranormal Activity" kommen genauso vor wie eine Recherche-Arbeit aus dem japanischen Original "The Ring". Eine Szene erinnerte mich auch an die "Krankenschwester-Szene" aus Silent Hill.
    Der Film arbeitet viel mit verschieden farbigen Lichtern sowie Nebel und Dunkelheit. Die Musik ist schlicht gehalten, und zwar düster bis traurig. Vor allem das Haus als Hauptort der Handlung ist dadurch sehr düster und weckt die typischen Kinderängste auf. Horror und Drama wechseln sich je nach Szene ab, vermischen sich aber mehr und mehr bis ins Finale. Mir hat das gut gefallen! Ich war sichtlich ergriffen beim Gucken, nur weiß ich nicht, ob es Angst oder Mitleid war.


    Wer auf kleine gruselige Kinder in verwunschenen Häusern UND deutliche Sozialkritik/Drama steht, ist hier bestens bedient!


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    Zusatzinfo: Südkorea hat eine der höchsten Selbstmordraten weltweit, vor allem aber bei alten Menschen, die der Altersarmut entgehen wollen. Ein Grund ist der sehr hohe Leistungsdruck der koreanischen Gesellschaft, weshalb die Familie oft vernachlässigt werden. Kinder haben einen sehr langen Schulalltag, oft länger als ein Arbeitstag bei uns. Ich meine mal gehört zu haben, dass ein Kindergarten Kamera-Bilder auf PCs der Eltern ins Büro streamt, da die Eltern die Kinder sonst kaum sehen...

    Da soll mal einer sagen, Werbung wäre nur schlecht!
    https://www.homeofhorror.de/

    Pingos Gemecker:

    Display Spoiler

    Ich habe bisher keinen Bedarf einer der zahlreichen Streaming-Anbieter. Glaubt man dem gemeinen Pöbel, bieten die "ganz viel" und "ständig Neues". Wer für Sky (das war vor 20 Jahren als "Premiere" schon ein veraltetes Modell) Gel dbezahlt, nur um Fußball zu sehen, ist in meinen Augen doof. Früher gab es alles umsonst. Was ich bei Netflix interessand finde, sind Zeichentrick-Serien (Spongebob, Rick and Morty, Adventure Time...) .... und "Rom" ... aber die wurde leider abgesetzt.

    JETZT ENDLICH gibt es mal einen Anbieter für Film-Genres und nicht nur gemischten Brei!
    Ich erwarte keine Glanzfilme wie Romero oder Fulci etc., aber immerhin werden auch so manch unbekannte Horrorfilme öffentlicher :)


    Hat jemand Erfahrungen mit den Dienst?

    Zurzeit lese ich passenderweise den Original-Roman von Bram Stoker. Ich habe an 3 Wochenenden mit einem Freund zusammen die 3 Filme gesehen. Es war doch nicht so klassisch, wie ich es gedacht hatte ;)


    Der erste Film ist stellenweise sehr nah am Roman, was tatsächlich nicht viele Versionen von sich behaupten können. Das Schloss des Grafen ist sehr düster inszeniert und wird ausgiebig und atmosphärisch dargestellt. Neu ist, dass dieser erste Teil in Transsilvanien als Erzählung des (untoten) Harker dargestellt wird. Seine Verlobte Mina und die Nonne Agatha van Helsing befragen den verstörten Harker. Gute Idee, denn es baut sich durch verschiedene Szenenwechsel eine gute Spannung auf. Natürlich weicht hier schon der Film vom Buch ab, denn im Original ist es ein Professor van Helsing und der arme Harker ist im Buch auch anders. Der Film endet spannend, was einer gut gelungenen Dracula-Figur zu verdanken ist. Charmant und versteckt böse ist man vielmehr auf Draculas Seite als auf der seiner Nahrung.


    Der zweite Teil dockt in seiner Rahmenhandlung an das Buch an - eine Schiffsreise auf der "Demeter". Diese ist jedoch wieder neu interpretiert, jedoch gut gemacht im Stile eines "Wer war es?"-Spiels. Natürlich weiß man, wer es war, doch der Weg dahin ist gut gelungen. Mir gefiel, wie die Figur des Draculas die Passagiere gegeneinander ausspielt, um das (selbsterklärende) Verschwinden der Leute darzulegen. Auch der zweite Teil endet ganz anders als im Buch - ich meine, (im Buch) Dracula verwandelt sich in einen Wolf und verlässt das leere Schiff am Londoner Hafen. Ein Cliffhanger gibt dem Film eine VÖLLIG unerwartete Richtung...


    Um vom dritten Teil nicht zu viel zu verraten: Er startet wieder SEHR spannend. Leider verliert dieser Teil auch sehr schnell alle Logik. Vieles bleibt unerklärt, Namen tauchen einfach nur auf ohne Bzug zur Ursprungsgeschichte. Das Ende hat mich absolut enttäuscht. Es wirkt lustlos und vernichtet die gute Arbeit der ersten beiden Teile.


    Wertungen:
    Teil 1: 8 Punkte
    Teil 2: 7 Punkte
    Teil 3: 3,5 Punkte


    Insgesamt macht das 6 Punkte.