Posts by Logge1002

    Meine Meinung:

    Ach Godzilla und sein Leben in den 70ern ist schon ein ganz besonderes Kapitel. Weg ging es von dem Ungetüm, das die Menschheit bedrohte und hin zum Beschützer der Erde, sowie Freund aller Kinder. Doch bei Dämonen aus dem Weltall spielt Godzilla eigentlich gar nicht die Hauptrolle, sondern stattdessen ein Roboter mit dem Namen Jet Jaguar oder wie er im japanischen Original heißt Jetto Jagâ. Aber was genau erwartet den geneigten Kaijufan hier? Ein kleines Highlight in der Godzilla Reihe oder eher ein Totalausfall?

    Nachdem die Menschheit mit Atombombenversuchen die Bewohner der Unterwasserstadt Seatopia in Angst und Schrecken versetzt haben, entscheiden sich diese zum Gegenschlag auszuholen. Zunächst entführen sie die neuste Kreation des Wissenschaftlers Goro Ibuki, in Form des Roboters Jet Jaguar, um damit ihr eigenes Monster, der Riesenkäfer Megalon, zu leiten und die Menschheit zu vernichten. Doch schnell kommen die Menschen dahinter und vereiteln zunächst die Pläne der Seatopianer und Jet Jaguar wird aus den Fesseln der Schurken befreit. Auch Godzilla stellt seine Macht auch der Menschheit zur Verfügung. Aber die Seatopianer haben noch ein Ass im Ärmel und rufen Gigan. Ein Monsterkampf der Extraklasse beginnt!

    Ach was haben sich die Japaner denn da ausgedacht. Es ist schon auf den ersten Blick klar, dass dieser Film die Kaiju Gemeinde spalten wird. Ein wilder Mix aus Spy-Genre, samt außerordentlicher Verfolgungsjagden, die so dermaßen over the top präsentiert werden, dass man eigentlich nur lachen kann, gepaart mit klassischen Kaiju Elementen. Das wirkt alles schon irgendwie so unpassend, dass es glatt unterhalten kann. Wer aber natürlich einen klassischen Godzilla Film sehen will, der wird hier gnadenlos enttäuscht und vielleicht sogar entsetzt sein.

    Der Genuss wird zudem von allerlei recycelten Szenen aus anderen Godzilla Werken geschmälert. So passt Megalons Attacke erfreulich zu den Strahlen von Ghidorah, sodass fast die komplette Zerstörungsorgie von Megalon clever mit alten Ghidorah Szenen zusammengeschnitten wurde. Auch im Kampf mit Godzilla fällt auf, dass einige Szenen einfach mehrfach hintereinander geschnitten wurden, um so Geld und Zeit zu sparen. Dennoch muss hier einfach die grandiose Wrestlingeinlage, samt ganz besonderem Dropkick von Godzilla, erwähnt werden. Allein schon deswegen hat der Film eine Daseinsberechtigung, auch wenn das Ganze eher albern wirkt, aber hey Godzilla ist ja schließlich auch schon geflogen!

    Musikalisch zeigt sich das Werk von seiner schlechtesten Seite, denn die Untermalung passt zu keinem Zeitpunkt zu dem Gezeigten. Als Fan vermisst man aufs Schmerzlichste die Klänge von Ifukube. Die Darsteller machen dafür einen ordentlichen Job, wenngleich der kleine Junge erneut „gewöhnungsbedürftig“ ist.

    Fazit: Godzilla gegen Megalon aka King Kong – Dämonen aus dem Weltall, ist ein bunter Mix geworden, der sicherlich einigen auf Grund seiner unfreiwillig Komik gefallen könnte, aber echte Kaijufans nicht wirklich hinterm Ofen hervorholen wird. Besonders schade sind die vielen recycelten Szenen, sowie die unpassende Musik. Wer allerdings ein Kaiju Wrestling Match sehen will, der muss zuschlagen!

    Zur Veröffentlichung: Wie von Anolis nicht anders gewohnt, wird auch diese Kaiju Perle in einem tadellosen Deluxe Set veröffentlicht. Das Bild der japanischen Fassung ist grandios, der Ton sauber und gut verständlich abgemischt und die deutschen Untertitel erlauben sich keine Fehler. Neben der japanischen Originalfassung, befindet sich auf der ersten DVD noch ein sehr informatives und unterhaltsames Audiokommentar von Bodo Traber und Jörg Buttgereit. Zudem gibt es auf der ersten Scheibe noch zwei Trailern, den spanischen Werberatschlag, sowie eine Bildergalerie zu finden. Auf der zweiten Disc findet man die deutsche Kinofassung, sowie die alte Super 8 Fassung, sowie den deutschen Trailer, eine weitere Bildergalerie und das Filmprogramm zum Film.

    Abgerundet wird das Set erneut von einem tollen 20-seitigen Booklet aus der Feder von Ingo Strecker, der auch hier einige Hintergrundinfos zur Entstehung verrät, sowie auf die Feinheiten der Story und der Umsetzung eingeht. Genau so muss eine würdige Veröffentlichung aussehen! Nur weiter so Anolis!!!!


    Trailer:

    Originaltitel: War of the Satellites
    Produktionsland: USA
    Produktion: Allied Artists Pictures, Santa Cruz Productions Inc.
    Erscheinungsjahr: 1958
    Regie: Roger Corman
    Drehbuch: Irving Block, Lawrence L. Goldman, Jack Rabin
    Kamera: Flyod Crosby
    Schnitt: Irene Morra
    Budget: ca. -
    Spezialeffekte: Irving Block, Louis DeWitt, Jack Rabin
    Musik: Walter Greene
    Länge: ca. 63 Minuten (US Fassung), 77 Minuten (dt. Kinofassung)
    Freigabe: FSK 12
    Darsteller: Dick Miller, Susan Cabot, Richard Devon, Eric Sinclair, Michael Fox, Robert Shayne, Jered Barcly, John Brinkley


    Inhalt:
    Ein kleines Team voller Wissenschaftler hat sich vorgenommen, den Weltraum zu erforschen. Doch immer wieder kommen Sie an einen Punkt, der sie an ihre Grenzen bringt. Ein merkwürdiges Licht taucht inmitten der Sterne auf und scheint die Raumschiffe zu verschlingen. Es muss eine letzte Reise geben, um die Lösung dieses Mysteriums zu finden. Doch kurz davor wird einer der Wissenschaftler von einer außerirdischen Lebensform entführt und durch einen der ihren ausgetauscht. Undercover versucht er nun das Projekt unter seine Führung zu bringen! Das Grauen im Weltall beginnt!


    Trailer:


    Meinung:
    Kurz nach dem ersten Streich, legt Anolis in ihrer Rache der Galerie des Grauens direkt mit dem nächsten Film nach. Planet der toten Seelen aka War of the Satellites, aus der Feder von B-Movie King Roger Corman, unterschiedet sich dabei nicht nur anhand seiner thematischen Ausrichtung von der ersten Auskopplung der Reihe, auch die Umsetzung kommt deutlich anders daher. Doch kann der Film selbst dennoch überzeugen, oder erwartet einen hier eine trashige B-Movie Gurke?

    Ein kleines Team voller Wissenschaftler hat sich vorgenommen, den Weltraum zu erforschen. Doch immer wieder kommen Sie an einen Punkt, der sie an ihre Grenzen bringt. Ein merkwürdiges Licht taucht inmitten der Sterne auf und scheint die Raumschiffe zu verschlingen. Es muss eine letzte Reise geben, um die Lösung dieses Mysteriums zu finden. Doch kurz davor wird einer der Wissenschaftler von einer außerirdischen Lebensform entführt und durch einen der ihren ausgetauscht. Undercover versucht er nun das Projekt unter seine Führung zu bringen! Das Grauen im Weltall beginnt!

    Die Story von Planet der toten Seelen kommt als typische Bodysnatcher Geschichte daher, welche es in abgewandelter Form bereits 1956 im Film „Die Dämonischen“ gegeben hat. Gleichzeitig vermischt Corman das Ganze mit dem aufkeimenden Interesse am Weltall und der Raumfahrt. In wenigen Wochen wurde der Film umgesetzt und erfreulicher Weise merkt ihm dies nicht an. Dennoch schafft es das Werk nicht, einen wirklich mitzureißen. Die Story plätschert vor sich hin und wartet nicht wirklich mit großen Überraschungen auf. Die kurze Laufzeit von gerade einmal 63 Minuten hilft immerhin dabei, dass sich die Langeweile nicht breit macht.

    Die Schauspieler agieren ordentlich, allerdings kommt es immer mal wieder vor, dass man sich dem Overacting einiger Akteure gegenüber sieht und damit auskommen muss. Die Musik bleibt unspektakulär, stört aber auch nicht. Die Kulissen hingegen sind wirklich toll geraten und man merkt, dass das Team genau wusste was es tat. Besonders die Raumschiff Atmosphäre wurde hervorragend eingefangen.

    Fazit: Planet der toten Seelen ist ein typischer 50er Jahre Sci-Fi B-Movie, den man nicht zwangsläufig in die Sammlung aufnehmen muss. Handwerklich ganz ordentlich aber leider zu unspektakulär für heutige Maßstäbe (und eventuell auch schon für damalige Verhältnisse).

    Zur Veröffentlichung:
    Anolis Entertainment spendiert dem Werk nun endlich seine DVD-Premiere. Dies als #2 der Rache der Galerie des Grauens. Die Bildqualität wirkt sehr gut, allerdings muss man altersbedingt ein paar Abstriche machen. Das ist auch der Grund warum sich Anolis dazu entschlossen hat, dem Werk „nur“ eine DVD und keine BD zu spendieren. Das Bildformat ist 1:33 und bietet auf modernen Geräten links und rechts schwarze Balken. Der Ton ist tadellos und weiß, wahlweise im englischen Original oder in der deutschen Synchronisation, zu gefallen. Deutsche Untertitel sind vorhanden und zeigen sich fehlerfrei.

    Beim Bonusmaterial hat man sich erneut nicht lumpen lassen. Das Highlight ist sicherlich die Möglichkeit zwischen der amerikanischen Kinofassung und der (längeren) deutschen Kinofassung zu wählen. Diese wurde damals professionell erstellt und extra dafür wurden mit deutschen Schauspielern neue Szenen gedreht. Darüber hinaus gibt es ein kurzes Intro mit Horst Naumann, welcher für die deutsche Fassung verantwortlich war. Des Weiteren findet man ein tolles Audiokommentar von den Filmexperten Ingo Strecker und Robert Zion auf der Scheibe. Abgerundet wird das Set dann von zwei Trailern, einem Werberatschlag, dem Filmprogramm und einer Bildergalerie. Zudem gibt es noch ein Easter Egg zu finden.

    Der Edition liegt darüber hinaus noch ein 12-seitiges Booklet, geschrieben von Ingo Strecker bei, welcher auf die Entstehung des Films eingeht und auch die deutsche Kinofassung thematisiert. Bereits vor Filmgenuss sollte man sich den Text durchlesen, um ein wenig mehr Hintergrundwissen mitzubringen und den Film eventuell mit einem anderen Auge zu sehen. Definitiv wieder eine schöne Sammlerauflage, wenngleich man über die Qualität des Films sicherlich streiten kann. Toller Job Anolis! Wir freuen uns auf #3 der Rache der Galerie des Grauens!

    Meine Review zum Planet der toten Seelen (#2 Der Rache der Galerie des Grauens):

    Kurz nach dem ersten Streich, legt Anolis in ihrer Rache der Galerie des Grauens direkt mit dem nächsten Film nach. Planet der toten Seelen aka War of the Satellites, aus der Feder von B-Movie King Roger Corman, unterschiedet sich dabei nicht nur anhand seiner thematischen Ausrichtung von der ersten Auskopplung der Reihe, auch die Umsetzung kommt deutlich anders daher. Doch kann der Film selbst dennoch überzeugen, oder erwartet einen hier eine trashige B-Movie Gurke?

    Ein kleines Team voller Wissenschaftler hat sich vorgenommen, den Weltraum zu erforschen. Doch immer wieder kommen Sie an einen Punkt, der sie an ihre Grenzen bringt. Ein merkwürdiges Licht taucht inmitten der Sterne auf und scheint die Raumschiffe zu verschlingen. Es muss eine letzte Reise geben, um die Lösung dieses Mysteriums zu finden. Doch kurz davor wird einer der Wissenschaftler von einer außerirdischen Lebensform entführt und durch einen der ihren ausgetauscht. Undercover versucht er nun das Projekt unter seine Führung zu bringen! Das Grauen im Weltall beginnt!

    Die Story von Planet der toten Seelen kommt als typische Bodysnatcher Geschichte daher, welche es in abgewandelter Form bereits 1956 im Film „Die Dämonischen“ gegeben hat. Gleichzeitig vermischt Corman das Ganze mit dem aufkeimenden Interesse am Weltall und der Raumfahrt. In wenigen Wochen wurde der Film umgesetzt und erfreulicher Weise merkt ihm dies nicht an. Dennoch schafft es das Werk nicht, einen wirklich mitzureißen. Die Story plätschert vor sich hin und wartet nicht wirklich mit großen Überraschungen auf. Die kurze Laufzeit von gerade einmal 63 Minuten hilft immerhin dabei, dass sich die Langeweile nicht breit macht.

    Die Schauspieler agieren ordentlich, allerdings kommt es immer mal wieder vor, dass man sich dem Overacting einiger Akteure gegenüber sieht und damit auskommen muss. Die Musik bleibt unspektakulär, stört aber auch nicht. Die Kulissen hingegen sind wirklich toll geraten und man merkt, dass das Team genau wusste was es tat. Besonders die Raumschiff Atmosphäre wurde hervorragend eingefangen.

    Fazit: Planet der toten Seelen ist ein typischer 50er Jahre Sci-Fi B-Movie, den man nicht zwangsläufig in die Sammlung aufnehmen muss. Handwerklich ganz ordentlich aber leider zu unspektakulär für heutige Maßstäbe (und eventuell auch schon für damalige Verhältnisse).

    Zur Veröffentlichung:
    Anolis Entertainment spendiert dem Werk nun endlich seine DVD-Premiere. Dies als #2 der Rache der Galerie des Grauens. Die Bildqualität wirkt sehr gut, allerdings muss man altersbedingt ein paar Abstriche machen. Das ist auch der Grund warum sich Anolis dazu entschlossen hat, dem Werk „nur“ eine DVD und keine BD zu spendieren. Das Bildformat ist 1:33 und bietet auf modernen Geräten links und rechts schwarze Balken. Der Ton ist tadellos und weiß, wahlweise im englischen Original oder in der deutschen Synchronisation, zu gefallen. Deutsche Untertitel sind vorhanden und zeigen sich fehlerfrei.

    Beim Bonusmaterial hat man sich erneut nicht lumpen lassen. Das Highlight ist sicherlich die Möglichkeit zwischen der amerikanischen Kinofassung und der (längeren) deutschen Kinofassung zu wählen. Diese wurde damals professionell erstellt und extra dafür wurden mit deutschen Schauspielern neue Szenen gedreht. Darüber hinaus gibt es ein kurzes Intro mit Horst Naumann, welcher für die deutsche Fassung verantwortlich war. Des Weiteren findet man ein tolles Audiokommentar von den Filmexperten Ingo Strecker und Robert Zion auf der Scheibe. Abgerundet wird das Set dann von zwei Trailern, einem Werberatschlag, dem Filmprogramm und einer Bildergalerie. Zudem gibt es noch ein Easter Egg zu finden.

    Der Edition liegt darüber hinaus noch ein 12-seitiges Booklet, geschrieben von Ingo Strecker bei, welcher auf die Entstehung des Films eingeht und auch die deutsche Kinofassung thematisiert. Bereits vor Filmgenuss sollte man sich den Text durchlesen, um ein wenig mehr Hintergrundwissen mitzubringen und den Film eventuell mit einem anderen Auge zu sehen. Definitiv wieder eine schöne Sammlerauflage, wenngleich man über die Qualität des Films sicherlich streiten kann. Toller Job Anolis! Wir freuen uns auf #3 der Rache der Galerie des Grauens!

    Die Monster stapfen auch im neuen Jahr wieder fröhlich durch die Gegend und zerstören dabei die Häuser armer Menschen. Das Jahr ist noch nicht einmal einen Monat alt, da beschenkt uns Anolis Entertainment, schon mit dem nunmehr 12 Kaiju Classic und dabei handelt es sich um einen ganz besonderes Schmankerl. Frankensteins Höllenbrut, wie der sehr kreative deutsche Titel lautet, wird oftmals als einer der trashigsten Ableger der Godzilla Reihe betitelt. Aber stimmt das, oder versteckt sich hier eine wahre Perle an Kaiju Kost?

    Aliens haben sich der Körper zweier Männer bemächtigt und planen nun mit Hilfe von Ghidorah und Gigan die Weltherrschaft an sich zu reißen. Bloß gut, dass Godzilla und Anguirus rechtzeitig gewarnt werden. Godzilla befiehlt Anguirus auf dem Festland nachzusehen, was dort vor sich geht und schnell wird klar, dass auch der König der Monster einschreiten muss. Gleichzeitig versuchen die Menschen die Machenschaften der bösen Aliens zu vereiteln. Alles gipfelt im brutalen Kampf der vier Monster. Let’s get ready to rumble!

    Die Story ist zugegebenermaßen ein wahres Konglomerat an wilden Ideen. Da wären zum einen die Aliens, die eigentlich Schaben sind. Dann hätten wir den erfolglosen Zeichner, der urplötzlich zum Geheimagenten wird und sich die Rettung der Erde zur Aufgabe gemacht hat. Gleichzeitig darf Godzilla einen tollen Dialog mit Anguirus führen. Warum Monster miteinander reden müssen? Wer weiß das schon. In der japanischen Fassung tun sie dies lediglich in Form von Sprechblasen, in der englischen hingegen wurden diese Gespräche sogar noch synchronisiert. Was haben die Jungs denn da geraucht? Doch das war noch nicht das Schlimmste, kurz vor Schluss ertönt Godzillas Schrei, im erneuten Gespräch mit Anguirus und dabei hört sich der König der Monster so an, als hätte jemand auf einer Schallplatte seinen Schrei aufgezeichnet und ihn dann verfremdet. Was ist nur aus Godzilla geworden?

    Dennoch ist Godzilla vs Gigan aka Frankensteins Höllenbrut ein sehr unterhaltsamer, abgedrehter Kaiju Film geworden. Er braucht zwar seine Zeit um in Fahrt zu kommen, doch wenn die Monster dann auftauchen geht es wild zur Sache. Leider muss man gleichzeitig auch erwähnen, dass einige der Szenen aus anderen Filmen recycelt wurden, was schon sehr schade ist. Im informativen Booklet der Anolis Edition erfährt man dazu allerdings die Hintergründe und wie so oft, war es das liebe Geld, was einen besseren Film verhinderte. Interessant ist auch das Auftreten des Films selbst, so weiß man eigentlich nie genau, auf welche Zielgruppe das Werk zugeschnitten ist. Da wären zum einen die Agentenszenen, die sehr verspielt und fast schon lächerlich wirken. Auf der anderen Seite gibt es besonders zum Schluss sehr brutale Kampfszenen zwischen Gigan, Godzilla und Anguirus, in welchen Godzilla und Anguirus sogar bluten. Auch dauern die Kämpfe sehr lange, was dem einen sicherlich gefallen wird, könnte für die anderen etwas zu langatmig sein.

    Bei der Musik wurde fleißig recycelt und so bediente man sich an alten Tracks von Ifukube. Diese haben nichts von ihrem Charme und ihrer Kraft verloren, dennoch ist der Einsatz an manchen Stellen ein wenig unpassend. Die menschlichen Akteure geben ihr Bestes, die außergewöhnliche Story voran zu bringen. Die Aufnahmen der Miniatursoldaten sorgen beim geneigten Kaijufan für Freudentränen wie eh und je.

    Fazit: Frankensteins Höllenbrut ist ein sehr trashiges Monsterspektakel geworden. Die Story ist reichlich wirr und absurd, die Monsterkämpfe sind klasse, wenngleich zum Teil nur recycelt und die Musik von Ifukube weiß auch nach all den Jahren immer noch zu gefallen. Für Kaijufans ein absolutes Muss!!

    Zur Veröffentlichung: Anolis Entertainment spendiert einem weiteren Kaiju Klassiker eine bombastische Veröffentlichung! Die Bildqualität ist grandios, der Ton knallt und die Untertitel sind fehlerfrei. Gleichzeitig hat man die Wahl zwischen drei verschiedenen Fassungen in Form der japanischen ungeschnittenen Fassung , der deutschen Kinofassung und der 30 minütigen Super-8 Fassung. Doch das ist noch lang nicht alles. Neben den drei Filmversionen gibt es auch drei tolle Audiokommentare, allen voran der grandiose AK von Jörg Buttgereit, Alexander Iffländer und Bodo Traber. Die Monsterexperten wissen einfach wovon sie reden und es ist eine Freude ihnen bei philosophieren zuzuhören. Aber auch Thorsten Rosemann und Florian Bahr erfreuen mit tollen Informationen und interessanten Geschichten den Zuschauer, sodass ein mehrmaliger Genuss des Werks fast schon Pflicht ist. Darüber hinaus gibt es Trailer, Bildergalerien und einen Werberatschlag. Abgerundet wird das Paket von dem tollen Booklet aus der Feder von Ingo Strecker, das erneut mit lesenswerten Infos zur Entstehung des Films aufwarten kann. Absolut grandiose Veröffentlichung die Lust auf mehr macht. Und der nächste Titel steht mit King Kong – Dämonen aus dem Weltall schon in den Startlöchern. 2016 kann nur grandios werden! Danke Anolis!

    Kurze Geschichten verpackt in einer Rahmenhandlung sind derzeit wieder schwer in Mode. Doch wer jetzt denkt, dass dies eine Erfindung der Neuzeit wäre, der täuscht sich. Bereits vor über 50 Jahren gab es erste Filme, die eben jene Idee umgesetzt haben. Eines dieser Werke bekam vor kurzem durch das Junge Filmlabel Wicked-Vision Media seine HD Premiere spendiert. Die Rede ist von „Die Todeskarten des Dr. Schreck“, doch kann der Film selbst nach 55 Jahre auch noch überzeugen?

    Eine Zugfahrt ist bekanntlich lustig, doch diese 5 Reisenden hätten nicht erwartet, welch illustrer Gast sich zu ihnen ins Abteil gesellt. Der mysteriöse Mann zückt sogleich seine Karten und beginnt den anderen Mitfahrern ihre Zukunft voraus zu sagen. Doch die Schicksale, die sie erwarten sind grauenvoller, als jeder einzelne es erwartet hätte. Die Todeskarten haben gesprochen und Dr. Schreck ist der Bote des Todes!

    Die Zugfahrt selbst stellt damit nur das Bindeglied zwischen 5 kurzweiligen Geschichten dar, welche in der kurzen Spieldauer von gerade einmal gut 90 Minuten verpackt werden. Dabei wird dem geneigten Horrorfan all das geboten, was im 1x1 des klassischen Horrorfilms zu finden ist. Werwölfe, mordende Killerpflanzen, Voodoogötter, eine Killerhand und Vampire. Die Laufzeit der einzelnen Episoden beträgt jeweils ca. 15-20 Minuten und man merkt auch, dass die Qualität der einzelnen Erzählungen sehr schwankt. Besonders die Story um den Werwolf ist dabei als positives Highlight zu nennen. Andere Geschichten, wie beispielsweise die Killerpflanze wirken nicht ganz so spritzig. Das ist sehr schade, aber auf Grund der kurzen Laufzeit kommt trotzdem keine Langeweile auf. Dennoch bemerkt man die Schwankungen in den Geschichten.

    Schauspielerisch wird hier einiges abgefeuert. Allein Christopher Lee als skeptischer Kunstkritiker und Peter Cushing als kartenlegender Dr. Schreck wären es schon wert gewesen, sich diesen Film anzuschauen. Aber auch die restliche Cast weiß zu überzeugen. Darunter auch ein junger Donald Sutherland. Die Atmosphäre ist ein weiteres Highlight. Besonders die einzelnen Zwischenstücke im Zug wissen zu gefallen und das äußerst atmosphärische Ende ist ein weiterer Garant für Gänsehaut.

    Fazit: Man merkt dem Film seine gut 50 Jahre alter stetig an, was keineswegs ein negativer Punkt sein muss. Man muss allerdings wissen, worauf man sich einlässt. Hier wird kein Effektfeuerwerk abgeliefert und auch das Erzähltempo ist stets behäbig und ruhig. Die Schwankungen innerhalb der einzelnen Geschichten sorgen dennoch für Abzüge in der B-Note, was die tollen Schauspieler aber geschickt zu kaschieren wissen. Zudem bekommt man tolle Setpieces, wie den Urwald, samt Voodooritual spendiert, oder ein altes Landhaus, inklusive tollem Keller, vorgesetzt. Kamera und Musik unterstreichen den angenehmen Oldschool Charme. Wer dafür offen ist, der wird seine wahre Freude mit „Die Todeskarten des Dr. Schreck“ haben.

    Zur Veröffentlichung:
    Wicked-Vision Media liefert mit „Die Todeskarten des Dr. Schreck“ ein superbe Bluray Veröffentlichung ab. Das Bild selbst wurde in 4K abgetastet und das merkt man dem Streifen auch wirklich an. Satte Farben, sowie ein scharfes Bild, lassen das Herz eines jeden Filmfans höher schlagen. Auch beim Ton bekommt man tolle Klänge geboten. Wahlweise in Deutsch oder Englisch kann man diesen Klassiker genießen. Beim deutschen Ton konnte man sogar die Kino- und Fernsehsynchro restaurieren. Zudem gibt es deutsche und englische Untertitel.

    Doch das ist noch nicht alles, denn die Jungs und Mädels haben sich nicht lumpen lassen und spendieren dem Film gut 6 Stunden Bonusmaterial. Zwei tolle Audiokommentare sind dabei nur der Anfang. Zudem gibt es die originale Kinofassung des Films zu entdecken, welche separat neu abgetastet wurde. Vor dem eigentlichen Film kann man wahlweise eine sehr interessante Einleitung von Dr. Rolf Giesen, welcher auch bei einem der Audiokommentare zu hören ist, genießen. Des Weiteren gibt es eine Brandneue Dokumentation zum Film, von Regisseur Jake West. Verschiedene Anfangs- und Endsequenzen aus Deutschland, Italien und den Niederlanden kann man auch bestaunen, sowie verschiedene Trailer. Selbst ablaufende Bildergalerien über Aushangfotos, Artworks, Presseinformationen, Filmprogramme, sowie dem Originaldrehbuch bilden den Abschluss dieses grandiosen Pakets. Für findige Fans gibt es außerdem noch Hidden Features zu entdecken, diese möchte ich aber nicht vorwegnehmen und jeder kann selbst sein Glück, beim Finden dieser Extras, versuchen.

    Da der Film auch in zwei verschiedenen Mediabooks erschienen ist, sollte man auch kurz noch einige Worte zu dem Booklet verlieren. Wo man ansonsten oft nur ein paar Bilder, sowie einen Text vorgesetzt bekommt, da wartet Wicked-Vision Media mit einem ganz besonderen Schmankerl auf. Das gesamte Booklet ist in einer Art Steckbrief gestaltet und passt wie die Faust aufs Auge zu der Aufmachung des eigentlichen Films. Gespickt mit vielen Informationen zu den einzelnen Geschichten, sowie den Hauptdarstellern haut Wicked-Vision Media hier wahrlich eine grandiose Veröffentlichung raus. Man darf schon gespannt sein, was sich die Jungs und Mädels für das nächste Release ausdenken!

    Es gibt Filme, die gelten in Fankreisen als Meisterwerke. Natürlich ist dies auch bei den Hammerfilmen so. Als Dracula und seine Bräute von Anolis Entertainment in HD angekündigt wurde, drehten die Hammerenthusiasten durch, gilt doch gerade jenes Werk als Must-Have in der Reihe und als einer der Eckpfeiler in einer jeden Hammer Sammlung. Doch kann der Film auch ohne die Begeisterung und auf neutralem Boden überzeugen?

    Die junge Lehrerin Marianne ist auf dem Weg in ein Mädcheninternat, in welchem Sie unterrichten soll. Der Weg führt sie durch Wälder und in ein altes Dorf. Doch als ihr Kutscher Hals über Kopf aus dem Dorf verschwindet, ist guter Rat teuer. Nur wenige Augenblicke später erhält sie von der geheimnisvollen Baroness Meinster das Angebot auf ihrem Schloss die Nacht zu verbringen und bald wird sie Zeuge, wie der Sohn der Baroness gefangen gehalten wird. Als gutes Mädchen entschließt sie sich zu helfen, doch damit beginnt das Grauen erneut, welches die Baroness für immer weggesperrt glaubte. Der Horror nimmt seinen Lauf und das Blut wird aus dem Halse der Jungfrauen fließen!

    Was sofort ins Auge fällt ist die ungemein dichte Atmosphäre des Streifens. Die dunkle Landschaften, die tollen Kulissen und das Gefühl einer permanenten Bedrohung bringen den Zuschauer dazu, stets ein bedrohliches Gefühl zu verspüren. Jederzeit könnte etwas passieren und man weiß doch nie so recht, wovor man da eigentlich Angst hat. Der subtile Score tut dabei sein Übriges und rundet den Gesamteindruck ab.

    In dem erneut tadellosen Booklet, was den Käufern der limitierten Mediabook Version vorbehalten bleibt, gehen die Schreiber besonders auf einen sehr interessanten Aspekt der Entstehung ein: Die Story. Diese wurde während der Produktion einige Male überarbeitet und umgeworfen und im Moment der ersten Sichtung fällt einem dies gar nicht weiter auf. Erst bei nochmaligen Genuss des Films, wird plötzlich deutlich wie wirr das ganze Geschehen von statten geht und welche teils großen Logiklöcher sich dabei auftun. Toll ist dabei gleichzeitig, dass es dem Film selber nicht zu schaden scheint. Die Fans lieben ihn und auch als Neuankömmling im Hammerbereich kann man nicht umhin, den Charme und die Qualitäten des Films zu entdecken. Rein sachlich betrachtet zählt Dracula und seine Bräute also keineswegs zu den Meilensteinen der Filmkunst, aber dennoch ist er ein absolut grandioser Hammerfilm geworden, was zweifelsohne auch an den tollen Schauspielern liegt. Allen voran Peter Cushing in der Rolle des Van Helsing dürfte für Fans von klassischen Horrorfilmen schon Grund genug sein, dieses Werk immer und immer wieder zu konsumieren. Aber auch die liebreizende Yvonne Monlaur, als Lehrerin Marianne oder Martita Hunt, als Baroness, bleiben einem in Erinnerung. Die Ausstrahlung des Antagonisten, verkörpert von David Peel, ist zudem ein weiterer Grund, der diesen Film so gelungen macht. Man merkt Peel an, dass er sich seine Sporen als Theaterdarsteller verdiente und kann nicht umhin, sein Präsenz zu spüren.

    Abgerundet wird das Ganze noch von ein paar netten Effekten und einem fulminanten Ende, für welches Cushing selbst mitverantwortlich war. Wie bereits angesprochen sind auch die Kulissen eine wahre Augenweide und dank der tollen Cinematography von Jack Asher, wird all das auch noch toll verpackt!

    Fazit: Dracula und seine Bräute gilt nicht zu Unrecht als eines der wahren Glanzstücke aus dem Hause Hammer. Die Story ist spannend und weiß über ihre Fehler hinwegzutäuschen. Die Schauspieler liefern wahrhaftig großes ab und die Atmosphäre ist so dick, dass man sie fast mit dem Messer zu schneiden vermag. Jeder der auch nur einen kleinen Platz für klassische Horrorfilme in seinem Herzen hat, muss diesen Film besitzen oder wenigstens einmal gesehen haben!

    Zur Veröffentlichung: Anolis Film Entertainment spendiert dem Film erneut eine meisterliche Veröffentlichung. Man hat erneut die Wahl zwischen einem unlimitierten Keepcase, oder zwei verschiedenen Mediabook Edition, welche sich vom Cover unterschreiben, inhaltlich aber gleich sind. Die Bluray selbst wartet dabei mit einem gestochen scharfem HD Bild auf. Beim Ton hat man wieder die Wahl zwischen dem englischen Originalton, welcher solide abgemischt wurde, und der deutschen Synchro, welche einen sehr guten Klang besitzt. Wahlweise kann man deutsche Untertitel dazu schalten.

    Bei den Extras hat sich Anolis, wie bereits gewohnt, nicht lumpen lassen und wartet mit einer Vielzahl von sehens- und hörenswertem Bonusmaterial auf. So findet man auf der Scheibe zum einen, einen sehr informativen Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad, welche beide auch für das Booklet mit verantwortlich waren. Des Weiteren gibt es ein Interview mit der Darstellerin der Marianne, Yvonne Monlaur, aus dem Jahre 2004, zu entdecken. Ein 30-minütiges, sehr interessantes Making-Of, drei Trailer, die deutsche Titelsequenz, eine selbstablaufende Bildergalerie, eine Featurette über die Comic Adaption und der deutsche Werberatschlag sind auf der Scheibe zu finden. Den Abschluss bilden das deutsche und französische Filmprogramm zum Film.

    Käufer der Mediabook Variante dürfen sich zudem über ein dickes, 36-seitiges Booklet aus den Federn von Dr. Rolf Giesen, Uwe Sommerlad und Uwe Huber freuen. In diesem wird, wie bereits erwähnt auf die mehrmals veränderte Story eingegangen und auch einige Hintergrundinformationen zum Film selber werden genauer beleuchtet. Alles in allem, lohnt sich auch hier wieder der Griff zur etwas teureren Ausfertigung, wenngleich diese erneut beim Label bereits ausverkauft ist, sodass Interessierte schnell sein sollten, um nicht allzu viel dafür zu bezahlen. Abschließend kann man sich mal wieder nur freuen, was für eine wunderschöne Veröffentlichung Anolis Entertainment diesem wahrhaftigen Klassiker spendiert hat. Große Klasse Anolis, bitte mehr davon!

    Und meine Review zu den Bräuten:

    Es gibt Filme, die gelten in Fankreisen als Meisterwerke. Natürlich ist dies auch bei den Hammerfilmen so. Als Dracula und seine Bräute von Anolis Entertainment in HD angekündigt wurde, drehten die Hammerenthusiasten durch, gilt doch gerade jenes Werk als Must-Have in der Reihe und als einer der Eckpfeiler in einer jeden Hammer Sammlung. Doch kann der Film auch ohne die Begeisterung und auf neutralem Boden überzeugen?

    Die junge Lehrerin Marianne ist auf dem Weg in ein Mädcheninternat, in welchem Sie unterrichten soll. Der Weg führt sie durch Wälder und in ein altes Dorf. Doch als ihr Kutscher Hals über Kopf aus dem Dorf verschwindet, ist guter Rat teuer. Nur wenige Augenblicke später erhält sie von der geheimnisvollen Baroness Meinster das Angebot auf ihrem Schloss die Nacht zu verbringen und bald wird sie Zeuge, wie der Sohn der Baroness gefangen gehalten wird. Als gutes Mädchen entschließt sie sich zu helfen, doch damit beginnt das Grauen erneut, welches die Baroness für immer weggesperrt glaubte. Der Horror nimmt seinen Lauf und das Blut wird aus dem Halse der Jungfrauen fließen!

    Was sofort ins Auge fällt ist die ungemein dichte Atmosphäre des Streifens. Die dunkle Landschaften, die tollen Kulissen und das Gefühl einer permanenten Bedrohung bringen den Zuschauer dazu, stets ein bedrohliches Gefühl zu verspüren. Jederzeit könnte etwas passieren und man weiß doch nie so recht, wovor man da eigentlich Angst hat. Der subtile Score tut dabei sein Übriges und rundet den Gesamteindruck ab.

    In dem erneut tadellosen Booklet, was den Käufern der limitierten Mediabook Version vorbehalten bleibt, gehen die Schreiber besonders auf einen sehr interessanten Aspekt der Entstehung ein: Die Story. Diese wurde während der Produktion einige Male überarbeitet und umgeworfen und im Moment der ersten Sichtung fällt einem dies gar nicht weiter auf. Erst bei nochmaligen Genuss des Films, wird plötzlich deutlich wie wirr das ganze Geschehen von statten geht und welche teils großen Logiklöcher sich dabei auftun. Toll ist dabei gleichzeitig, dass es dem Film selber nicht zu schaden scheint. Die Fans lieben ihn und auch als Neuankömmling im Hammerbereich kann man nicht umhin, den Charme und die Qualitäten des Films zu entdecken. Rein sachlich betrachtet zählt Dracula und seine Bräute also keineswegs zu den Meilensteinen der Filmkunst, aber dennoch ist er ein absolut grandioser Hammerfilm geworden, was zweifelsohne auch an den tollen Schauspielern liegt. Allen voran Peter Cushing in der Rolle des Van Helsing dürfte für Fans von klassischen Horrorfilmen schon Grund genug sein, dieses Werk immer und immer wieder zu konsumieren. Aber auch die liebreizende Yvonne Monlaur, als Lehrerin Marianne oder Martita Hunt, als Baroness, bleiben einem in Erinnerung. Die Ausstrahlung des Antagonisten, verkörpert von David Peel, ist zudem ein weiterer Grund, der diesen Film so gelungen macht. Man merkt Peel an, dass er sich seine Sporen als Theaterdarsteller verdiente und kann nicht umhin, sein Präsenz zu spüren.

    Abgerundet wird das Ganze noch von ein paar netten Effekten und einem fulminanten Ende, für welches Cushing selbst mitverantwortlich war. Wie bereits angesprochen sind auch die Kulissen eine wahre Augenweide und dank der tollen Cinematography von Jack Asher, wird all das auch noch toll verpackt!

    Fazit: Dracula und seine Bräute gilt nicht zu Unrecht als eines der wahren Glanzstücke aus dem Hause Hammer. Die Story ist spannend und weiß über ihre Fehler hinwegzutäuschen. Die Schauspieler liefern wahrhaftig großes ab und die Atmosphäre ist so dick, dass man sie fast mit dem Messer zu schneiden vermag. Jeder der auch nur einen kleinen Platz für klassische Horrorfilme in seinem Herzen hat, muss diesen Film besitzen oder wenigstens einmal gesehen haben!

    Zur Veröffentlichung: Anolis Film Entertainment spendiert dem Film erneut eine meisterliche Veröffentlichung. Man hat erneut die Wahl zwischen einem unlimitierten Keepcase, oder zwei verschiedenen Mediabook Edition, welche sich vom Cover unterschreiben, inhaltlich aber gleich sind. Die Bluray selbst wartet dabei mit einem gestochen scharfem HD Bild auf. Beim Ton hat man wieder die Wahl zwischen dem englischen Originalton, welcher solide abgemischt wurde, und der deutschen Synchro, welche einen sehr guten Klang besitzt. Wahlweise kann man deutsche Untertitel dazu schalten.

    Bei den Extras hat sich Anolis, wie bereits gewohnt, nicht lumpen lassen und wartet mit einer Vielzahl von sehens- und hörenswertem Bonusmaterial auf. So findet man auf der Scheibe zum einen, einen sehr informativen Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad, welche beide auch für das Booklet mit verantwortlich waren. Des Weiteren gibt es ein Interview mit der Darstellerin der Marianne, Yvonne Monlaur, aus dem Jahre 2004, zu entdecken. Ein 30-minütiges, sehr interessantes Making-Of, drei Trailer, die deutsche Titelsequenz, eine selbstablaufende Bildergalerie, eine Featurette über die Comic Adaption und der deutsche Werberatschlag sind auf der Scheibe zu finden. Den Abschluss bilden das deutsche und französische Filmprogramm zum Film.

    Käufer der Mediabook Variante dürfen sich zudem über ein dickes, 36-seitiges Booklet aus den Federn von Dr. Rolf Giesen, Uwe Sommerlad und Uwe Huber freuen. In diesem wird, wie bereits erwähnt auf die mehrmals veränderte Story eingegangen und auch einige Hintergrundinformationen zum Film selber werden genauer beleuchtet. Alles in allem, lohnt sich auch hier wieder der Griff zur etwas teureren Ausfertigung, wenngleich diese erneut beim Label bereits ausverkauft ist, sodass Interessierte schnell sein sollten, um nicht allzu viel dafür zu bezahlen. Abschließend kann man sich mal wieder nur freuen, was für eine wunderschöne Veröffentlichung Anolis Entertainment diesem wahrhaftigen Klassiker spendiert hat. Große Klasse Anolis, bitte mehr davon!

    Review zur HD VÖ vom Mann mit den Röntgenaugen:

    Roger Corman, der Meister der filmischen Gimmicks, erschuf mit „Der Mann mit den Röntgenaugen“ einen außergewöhnlichen Film, im schicken 60er Jahre Sci-Fi Gewand. Anolis spendiert diesem Kleinod nun eine nagelneue HD Veröffentlichung, doch kann das Werk auch über 50 Jahre nach seiner Erstaufführung noch überzeugen oder sollte man stattdessen lieber sein eigenes Röntgenbild für 90 Minuten anstarren?

    Prof. Xavier hat nur einen Wunsch, er will das menschliche Auge ans Maximum treiben. Nach dem ersten geglückten Versuch an einem Affen, der allerdings auf Grund der neuen Eindrücke glatt umgekommen ist, bleibt nur ein sinnvoller Schritt: Ein Versuch an Menschen. Da die Forschung aber niemanden gefährden will, beißt Xavier selbst in den sauren Apfel und lässt sich die Zaubertropfen verabreichen. Die Wirkung ist atemberaubend, doch leider hält sie nur kurz an. Er will mehr! Mehr von diesen neuen Eindrücken, doch dabei verfällt er immer mehr seiner Gier nach der absoluten Macht. Das Grauen nimmt seinen Lauf!

    Die Story von „Der Mann mit den Röntgenaugen“ ist zunächst sehr spannend und faszinierend. Auch der Charakter Xavier selbst wird wunderbar dargestellt, doch leider verblasst diese anfängliche Euphorie und der Film verliert immer mehr an Fahrt. Mit fortschreitender Laufzeit wird zwar die Auswirkung der Augentropfen immer deutlicher und auch der Wahnsinn, dem Xavier erliegt, wird immer offensichtlicher, doch scheitert der Film daran, dem ganzen auch weiterhin spannende Akzente zu verleihen. Stattdessen verkommt Xavier ein wenig zu einem Opfer seines eigenen Machthungers. Das Ende hingegen punktet mit einem richtigen Schocker, der damals sicherlich für verstörte Zuschauer sorgen konnte.

    Bei der Umsetzung wartet der Film mit einer tollen Spielerei auf. Man erlebt das Geschehen immer wieder durch die Sicht von Xavier selbst und dessen übermächtigen Augen. Selbst das innere eines Körpers bekommt man so zu Gesicht. Allerdings wird die Umsetzung zum Ende hin immer billiger. Vielleicht ein Indiz dafür, das Xavier immer mehr die Kontrolle über seine Macht verliert. Die Schauspieler selbst geben ihr Bestes, wenn man sich die Ära vor Augen hält, in welcher der Film entstanden ist. Ebenso verhält es sich bei der musiaklischen Untermalung, welche die damalige Zeit hervorragend einfängt.

    Fazit: Der Mann mit den Röntgenaugen ist ein netter Sonntagnachmittag Film für Fans von 60er Jahre Sci-Fi Perlen. Das Gimmick mit den Röntgenaugen, hebt den Film wohlig von anderen Werken der Ära ab. Leider gelingt es dem Werk nicht, über die komplette Spielzeit zu fesseln. Alle die, die auf diese Art Filme stehen, sollten dem Film dennoch auf jeden Fall eine Chance geben!

    Zur Veröffentlichung: Anolis Entertainment spendiert dem Film, nach seiner ursprünglichen DVD, Veröffentlichung aus dem Jahre 2013, nun eine nagelneue Blu-Ray, welche das Werk in grandiosem HD-Gewand zeigt. Die Bildqualität ist herausragend und auch der Ton weiß, wahlweise in der deutschen Synchronisation oder dem englischen Originalton, zu gefallen. Abschaltbare deutsche Untertitel sind auch mit an Board. Ansonsten bekommt man lediglich zwei Trailer, eine Bildgalerie und den Orion Werbeflyer spendiert. Allerdings bekommt man die Scheibe auch schon zu preisgünstigen 15,-€ im Shop seines Vertrauens. Limitiert ist das Ganze auf 1000 Stück.

    Roger Corman, der Meister der filmischen Gimmicks, erschuf mit „Der Mann mit den Röntgenaugen“ einen außergewöhnlichen Film, im schicken 60er Jahre Sci-Fi Gewand. Anolis spendiert diesem Kleinod nun eine nagelneue HD Veröffentlichung, doch kann das Werk auch über 50 Jahre nach seiner Erstaufführung noch überzeugen oder sollte man stattdessen lieber sein eigenes Röntgenbild für 90 Minuten anstarren?

    Prof. Xavier hat nur einen Wunsch, er will das menschliche Auge ans Maximum treiben. Nach dem ersten geglückten Versuch an einem Affen, der allerdings auf Grund der neuen Eindrücke glatt umgekommen ist, bleibt nur ein sinnvoller Schritt: Ein Versuch an Menschen. Da die Forschung aber niemanden gefährden will, beißt Xavier selbst in den sauren Apfel und lässt sich die Zaubertropfen verabreichen. Die Wirkung ist atemberaubend, doch leider hält sie nur kurz an. Er will mehr! Mehr von diesen neuen Eindrücken, doch dabei verfällt er immer mehr seiner Gier nach der absoluten Macht. Das Grauen nimmt seinen Lauf!

    Die Story von „Der Mann mit den Röntgenaugen“ ist zunächst sehr spannend und faszinierend. Auch der Charakter Xavier selbst wird wunderbar dargestellt, doch leider verblasst diese anfängliche Euphorie und der Film verliert immer mehr an Fahrt. Mit fortschreitender Laufzeit wird zwar die Auswirkung der Augentropfen immer deutlicher und auch der Wahnsinn, dem Xavier erliegt, wird immer offensichtlicher, doch scheitert der Film daran, dem ganzen auch weiterhin spannende Akzente zu verleihen. Stattdessen verkommt Xavier ein wenig zu einem Opfer seines eigenen Machthungers. Das Ende hingegen punktet mit einem richtigen Schocker, der damals sicherlich für verstörte Zuschauer sorgen konnte.

    Bei der Umsetzung wartet der Film mit einer tollen Spielerei auf. Man erlebt das Geschehen immer wieder durch die Sicht von Xavier selbst und dessen übermächtigen Augen. Selbst das innere eines Körpers bekommt man so zu Gesicht. Allerdings wird die Umsetzung zum Ende hin immer billiger. Vielleicht ein Indiz dafür, das Xavier immer mehr die Kontrolle über seine Macht verliert. Die Schauspieler selbst geben ihr Bestes, wenn man sich die Ära vor Augen hält, in welcher der Film entstanden ist. Ebenso verhält es sich bei der musiaklischen Untermalung, welche die damalige Zeit hervorragend einfängt.

    Fazit: Der Mann mit den Röntgenaugen ist ein netter Sonntagnachmittag Film für Fans von 60er Jahre Sci-Fi Perlen. Das Gimmick mit den Röntgenaugen, hebt den Film wohlig von anderen Werken der Ära ab. Leider gelingt es dem Werk nicht, über die komplette Spielzeit zu fesseln. Alle die, die auf diese Art Filme stehen, sollten dem Film dennoch auf jeden Fall eine Chance geben!

    Zur Veröffentlichung: Anolis Entertainment spendiert dem Film, nach seiner ursprünglichen DVD, Veröffentlichung aus dem Jahre 2013, nun eine nagelneue Blu-Ray, welche das Werk in grandiosem HD-Gewand zeigt. Die Bildqualität ist herausragend und auch der Ton weiß, wahlweise in der deutschen Synchronisation oder dem englischen Originalton, zu gefallen. Abschaltbare deutsche Untertitel sind auch mit an Board. Ansonsten bekommt man lediglich zwei Trailer, eine Bildgalerie und den Orion Werbeflyer spendiert. Allerdings bekommt man die Scheibe auch schon zu preisgünstigen 15,-€ im Shop seines Vertrauens. Limitiert ist das Ganze auf 1000 Stück.

    Das schwarze Reptil, war wieder eine feine Ergänzung der Sammlung:

    Es ist mal wieder soweit. Es wird draußen düster, das Wetter schlägt so langsam um und es wird kälter. Genau der richtige Moment, um sich mit einem Hammer Film die Zeit zu vertreiben. Was passt da besser, als die neuste Auskopplung, der von Anolis Entertainment veröffentlichten, Hammer Reihe. Mit dieser Auskopplung, präsentieren die Jungs und Mädels von Anolis ein recht unbekanntes Werk der englischen Filmschmiede: Das Schwarze Reptil. Doch kann der Film überzeugen, oder ist es besser so, dass bisher nur die eingefleischten Fans davon gehört haben?

    Cornwall. Ein junger Mann bekommt einen mysteriösen Brief. Den Anweisungen folgend, begibt er sich zu dem nahegelegenen Haus. Doch was er nicht weiß ist, dass sich dort das Grauen versteckt. Bei seiner Ankunft stellt er schnell fest, dass es keine gute Idee war, den Anweisungen zu folgen. In letzter Sekunde erreicht ihn ein Warnruf, doch es ist zu spät. Als sein Bruder das Haus des Toten erbt, merkt er schnell, das an dieser Gegend irgendwas komisch ist und schon bald lernt auch er den Besitzer des alten Nachbarhauses kennen. So beginnt eine unheimliche Reise, an deren Ende ein schauriges Geheimnis wartet.

    Die Story wirkt zu Beginn sehr simpel und einfach gestrickt, doch je weiter der Film voran schreitet, desto mehr Facetten erschließen sich dem Zuschauer. Aus der anfänglichen Bedrohung durch die unbekannte Macht im Nachbarhaus, wird mit der Zeit ein wahrhaftiges Charakterdrama mit Horrorcharme. Das ist es auch, was diesen Film so ungemein spannend macht. Man will immer mehr von den Hintergründen erfahren und mit jeder Szene entdeckt man ein weiteres Puzzlestück.

    Gleichzeitig kreiert das Werk eine ungemein dichte Atmosphäre, wie es ja Hammer typisch ist. Die alten englischen Landschaften, entführen den Zuschauer in eine längst vergessene Zeit. Die Charaktere sind verschroben und undurchsichtig. Wem kann man trauen? All das führt dazu, dass der Rezipient sich immer mehr in dem Film verliert und das auf eine äußerst angenehme Art und Weise. Allerdings darf man dabei nie vergessen, dass man hier kein Effektspektakel erwarten kann. Der Film profitiert viel mehr davon, dass man oft nicht weiß, was die Bedrohung nun eigentlich ausmacht. Stattdessen erwartet man gespannt darauf, dass jeden Moment etwas passieren muss, nur um dann weiter auf die Folter gespannt zu werden.

    Bei Fans von anderen Hammer Werken, dürfte sich recht schnell ein wohliges Déjà-Vu Gefühl einschleichen. Das kommt daher, dass dieser Film, die gleichen Kulissen wie „Nächte des Grauens“ (Review) benutzt. Zur damaligen Zeit entschied sich Hammer, jeweils zwei Filme Back-to-back zu drehen, um so Produktionskosten zu sparen. Dennoch merkt man, dass beide Werke für sich gesehen funktionieren und man nie das Gefühl hat, dass hier Sachen recycelt worden sind.

    Fazit: Das Schwarze Reptil, ist ein ungemein spannender und faszinierender Film geworden, der sich auf alte Tugenden der Hammer Werke besinnt und gleichzeitig eine wohlige Gruselatmosphäre erschafft. Sehr gute Schauspieler und das grandiose Finale sind es absolut wert, diesen Film auch in der heutigen Zeit zu entdecken. Ganz klare Empfehlung für Hammerfans und all diejenigen, die es werden wollen!

    Zur Veröffentlichung: Anolis Entertainment spendiert diesem Kleinod erneut eine tolle Veröffentlichung. Wie bei den anderen Hammerwerken, hat man als Konsument die Wahl zwischen zwei Mediabooks und einer Keep-Case Bluray Amaray. Das Bild der Blu-Ray ist verdammt scharf und leistet sich absolut keine Aussetzer. Auch der Ton weiß, wahlweise in der deutschen Synchro, oder im englischen Originalton, zu gefallen. Die deutschen Untertitel erlauben sich keine Fehler und unterstützen den Genuss des englischen Originals.

    Bei den Extras bekommt man Anolis Entertainment typisch, das perfekte Paket. Neben einem sehr informativen Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen, welcher auch für das Mediabook mitverantwortlich war, sowie Volker Kronz, gibt es noch ein wunderbares Making of Featurette, welches in 30 Minuten einen tollen Einblick in die Entstehung des Films gibt. Abgerundet wird das Ganze von einem Kinotrailer, sowie zwei TV-Spots, einem Werberatschlag und einer Bildergalerie.


    Doch das wahre Highlight ist erneut das Booklet, welches auf 32 Seiten einen grandiosen Einblick in die Entstehung dieses Werkes, sowie einige tolle Hintergrundinformation liefert. Geschrieben wurde das Ganze von den Hammerexperten Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad. Der geringe Aufpreis vom Keep-Case zum Mediabook wird allein durch diesen tollen Text rechtfertigt! So und nicht anders, müssen Klassiker präsentiert werden.

    Es ist mal wieder soweit. Es wird draußen düster, das Wetter schlägt so langsam um und es wird kälter. Genau der richtige Moment, um sich mit einem Hammer Film die Zeit zu vertreiben. Was passt da besser, als die neuste Auskopplung, der von Anolis Entertainment veröffentlichten, Hammer Reihe. Mit dieser Auskopplung, präsentieren die Jungs und Mädels von Anolis ein recht unbekanntes Werk der englischen Filmschmiede: Das Schwarze Reptil. Doch kann der Film überzeugen, oder ist es besser so, dass bisher nur die eingefleischten Fans davon gehört haben?

    Cornwall. Ein junger Mann bekommt einen mysteriösen Brief. Den Anweisungen folgend, begibt er sich zu dem nahegelegenen Haus. Doch was er nicht weiß ist, dass sich dort das Grauen versteckt. Bei seiner Ankunft stellt er schnell fest, dass es keine gute Idee war, den Anweisungen zu folgen. In letzter Sekunde erreicht ihn ein Warnruf, doch es ist zu spät. Als sein Bruder das Haus des Toten erbt, merkt er schnell, das an dieser Gegend irgendwas komisch ist und schon bald lernt auch er den Besitzer des alten Nachbarhauses kennen. So beginnt eine unheimliche Reise, an deren Ende ein schauriges Geheimnis wartet.

    Die Story wirkt zu Beginn sehr simpel und einfach gestrickt, doch je weiter der Film voran schreitet, desto mehr Facetten erschließen sich dem Zuschauer. Aus der anfänglichen Bedrohung durch die unbekannte Macht im Nachbarhaus, wird mit der Zeit ein wahrhaftiges Charakterdrama mit Horrorcharme. Das ist es auch, was diesen Film so ungemein spannend macht. Man will immer mehr von den Hintergründen erfahren und mit jeder Szene entdeckt man ein weiteres Puzzlestück.

    Gleichzeitig kreiert das Werk eine ungemein dichte Atmosphäre, wie es ja Hammer typisch ist. Die alten englischen Landschaften, entführen den Zuschauer in eine längst vergessene Zeit. Die Charaktere sind verschroben und undurchsichtig. Wem kann man trauen? All das führt dazu, dass der Rezipient sich immer mehr in dem Film verliert und das auf eine äußerst angenehme Art und Weise. Allerdings darf man dabei nie vergessen, dass man hier kein Effektspektakel erwarten kann. Der Film profitiert viel mehr davon, dass man oft nicht weiß, was die Bedrohung nun eigentlich ausmacht. Stattdessen erwartet man gespannt darauf, dass jeden Moment etwas passieren muss, nur um dann weiter auf die Folter gespannt zu werden.

    Bei Fans von anderen Hammer Werken, dürfte sich recht schnell ein wohliges Déjà-Vu Gefühl einschleichen. Das kommt daher, dass dieser Film, die gleichen Kulissen wie „Nächte des Grauens“ benutzt. Zur damaligen Zeit entschied sich Hammer, jeweils zwei Filme Back-to-back zu drehen, um so Produktionskosten zu sparen. Dennoch merkt man, dass beide Werke für sich gesehen funktionieren und man nie das Gefühl hat, dass hier Sachen recycelt worden sind.

    Fazit: Das Schwarze Reptil, ist ein ungemein spannender und faszinierender Film geworden, der sich auf alte Tugenden der Hammer Werke besinnt und gleichzeitig eine wohlige Gruselatmosphäre erschafft. Sehr gute Schauspieler und das grandiose Finale sind es absolut wert, diesen Film auch in der heutigen Zeit zu entdecken. Ganz klare Empfehlung für Hammerfans und all diejenigen, die es werden wollen!

    Zur Veröffentlichung: Anolis Entertainment spendiert diesem Kleinod erneut eine tolle Veröffentlichung. Wie bei den anderen Hammerwerken, hat man als Konsument die Wahl zwischen zwei Mediabooks und einer Keep-Case Bluray Amaray. Das Bild der Blu-Ray ist verdammt scharf und leistet sich absolut keine Aussetzer. Auch der Ton weiß, wahlweise in der deutschen Synchro, oder im englischen Originalton, zu gefallen. Die deutschen Untertitel erlauben sich keine Fehler und unterstützen den Genuss des englischen Originals.

    Bei den Extras bekommt man Anolis Entertainment typisch, das perfekte Paket. Neben einem sehr informativen Audiokommentar von Dr. Rolf Giesen, welcher auch für das Mediabook mitverantwortlich war, sowie Volker Kronz, gibt es noch ein wunderbares Making of Featurette, welches in 30 Minuten einen tollen Einblick in die Entstehung des Films gibt. Abgerundet wird das Ganze von einem Kinotrailer, sowie zwei TV-Spots, einem Werberatschlag und einer Bildergalerie.

    Doch das wahre Highlight ist erneut das Booklet, welches auf 32 Seiten einen grandiosen Einblick in die Entstehung dieses Werkes, sowie einige tolle Hintergrundinformation liefert. Geschrieben wurde das Ganze von den Hammerexperten Dr. Rolf Giesen und Uwe Sommerlad. Der geringe Aufpreis vom Keep-Case zum Mediabook wird allein durch diesen tollen Text rechtfertigt! So und nicht anders, müssen Klassiker präsentiert werden.

    Danke DrGore geht mir genau so. Habe das MB auch direkt wieder verkauft. Die ersten 20 Minuten kann man sich im Prinzip schenken, danach wird es irgendwie auch nicht mega Abwechslungsreich, da eben immer wieder das selbe gezeigt wird. Die zweite kriegt es schon heftiger ab, aber naja. Irgendwie war das nix. Da sieht der Trailer von Bloodshock schon besser aus als Teil 1 im Gesamten ;)

    Was alle mit dem Ende haben, weiß ich aber beim besten Willen nicht. Es wird 0 gezeigt. Ich fand das so lächerlich wie den gesamten Film.

    Review:

    Kurzfilme haben im Vergleich zu ihren 90 minütigen Brüdern,den Spielfilmen, oftmals einen erheblichen Vorteil. Durch die geringereLaufzeit entsteht deutlich weniger Langeweile, die einzelnen Komponenten nutzensich weniger ab und es ist viel mehr Abwechslung geboten. Es war daher nur eineFrage der Zeit, bis sich auch deutsche Regisseur dem Anthologie Genre widmenwürden. Mit Creepy Campfire Stories, liegt nun ein solcher Vertreter vor, deraus den Federn von Alex Lotz, Daniel Konze und Pas van Deyck entsprungen ist,doch kann das Gesamtkonzept überzeugen? Oder sollte man diese Art Film dochlieber den Profis überlassen?

    Es ist Halloween und ein paar Freunde verabreden sich zueinem gemütlichen Abend am Lagerfeuer. Die beiden Jungs der Truppe sind Feuerund Flamme für das urige Treffen, doch die beiden Damen hatten sich wohl etwas andereserhofft. Schnell geht das Gezicke los, und um bei dem weiblichen Geschlechtdoch noch zu punkten, entscheidet sich einer der beiden schnell dazu eine paarGruselgeschichten auszupacken. Und so beginnen sie dann, die gruseligenLagerfeuer Geschichten. Seien es mordende Laborversuche, ein Horrorhaus oderein Fotoshooting der ganz besonderen Art, für jeden ist etwas dabei und das schaurigeGruseln kann beginnen!

    Man bekommt bei Creepy Campfire Stories drei verschiedeneKurzgeschichten präsentiert, welche alle mit einer kleinen Rahmenhandlung amLagerfeuer verbunden wurden. Die erste Geschichte, mit dem Titel Brainscan3000, kommt dabei, wie eine Mischung aus Frankenstein und Terminator daher.Schön trashig und abgedreht, mit einer kleinen Prise Humor und auch ein paarguten Effekten. Die zweite Geschichte, mit dem kurzen aber prägnanten NamenPSI, verbirgt seine Ähnlichkeiten zu Werken wie Paranormal Activity nicht imgeringsten, allerdings wird hier Gott sei Dank nicht auf eine Wackelkamera oderdergleichen gesetzt. Lediglich dieverschiedenen Zeiteinblendungen wurden aus dem Vorbild übernommen. Der Abschluss der drei großen Geschichtenmacht dann eine Story namens DMA, über eine Modelagentur aus dem Jenseits, diesehr professionell und schön kurzweilig daher kommt und der am Ende sogar nocheinen leichter Torture Porn Einschlag verpasst wird. Selbst die Rahmenhandlungwartet in den letzten Minuten noch mit einer kleinen Überraschung auf. Mansieht also definitiv, dass für jeden etwas dabei ist.

    Wie zu erwarten war, befinden sich allerdings nicht alleGeschichten auf demselben Niveau. Gerade Brainscan 3000, kann seine IndependentWurzeln nicht verstecken und ihm gelingt es nicht ganz mit PSI und DMA mitzuhalten.Das liegt zum einen an den Darstellern. In Brainscan wurde dabei auf relativunbekannte Gesichter gesetzt, die ihren Amateurhintergrund nicht versteckenkönnen. Den routinierteren Schauspieler aus den anderen beiden Geschichten,allen voran Thomas Binder und Isabelle Aring (PSI), sowie Melissa Bindczeck (DMA),merkt man ihre Erfahrung deutlich an, wovon natürlich auch die Stories selbst,sehr profitieren.

    Auch die Kamera und die einzelnen Spielereien können überzeugen. Was Brainscan 3000, die erste der drei Geschichten anbelangt, so muss man sagen, dass man dafür sehr aufgeschlossen gegenüber Trashfilmen und B-Movies sein muss. Was nicht allzu verwunderlich ist, da der Regisseur dieser Episode, selbst bekennender Trash und B-Movie Fan ist. Die leichten Anspielungen auf einen Mad Scientist, mit verfuschtem Social Life und typischer Nerd Attitüde, können einen aber nur zum Schmunzeln bringen. Auch das Interface des Mörders muss man gesehen haben, um es zu glauben. Der Terminator lässt grüßen. Auf eine verschrobene Art sehr kultig und trashig.

    Ein besonderes Lob muss allen Episoden für die tollemusikalische Untermalung ausgesprochen werden. Besonders das von Regisseur AlexLotz gesungene Titellied ist eine wahre Pracht und man fühlt sich wohlig analte Horrorpunk Songs erinnert. Auch der Titeltrack der Episode DMA weiß zugefallen und erzeugt eine ungemeine Atmosphäre. Und wo wir schon bei Atmosphäresind, so bleibt festzuhalten, dass besonders in PSI und DMA dieHorroratmosphäre sehr groß geschrieben wird. Das Horrorhaus ist ohnehinprädestiniert für eine gehörige Gruselstimmung und auch die mysteriöse Villa inDMA eignet sich hervorragend für das richtige Horrorfeeling. Wie schonangesprochen schert sich Brainscan 3000 überhaupt nicht um eine Atmosphäre,stattdessen wird hier mehr Wert auf eine trashige Umsetzung gelegt. DieRahmenhandlung selbst ist dezent und weiß auf Grund der kurzen Laufzeit zugefallen.

    Fazit: Creepy Campfire Stories ist ein gelungener GenreBeitrag aus Deutschland, der nicht nur für Independent Fans interessant seindürfte. Ein bunter Mix aus Chills, Thrills, Kills und guter Laune, mit demgewissen B-Movie Charme der 70er und 80er, welcher zu begeistern weiß. Zwarweißt besonders die erste Episode (Brainscan 3000) einige Längen auf, dochmachen die beiden nachfolgenden Werke (PSI und DMA), dieses wieder wett. GuteSchauspieler, in den beiden letzten Episoden und ein genialer Score runden dasBild ab. Da bleibt einem nur noch eins zu sagen: Pünktlich zu Halloween vor demLagerfeuer versammeln und gemütlich abgruseln! Hirn aus, Bier raus und Film ab!

    Produktionsland: Kanada, Neuseeland
    Produktion: Les enfants terrible, RKSS
    Erscheinungsjahr: 2015
    Regie: Francois Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell
    Drehbuch: Francois Simard, Anouk Whissell, Yoann-Karl Whissell
    Kamera: Jean-Philippe Bernier
    Schnitt: Luke Haigh
    Budget: ca. -
    Spezialeffekte: Eric Thivierge
    Musik: Le Matos, Jean-Philippe Bernier, Jean-Nicolas Leupi
    Länge: ca. 93 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Darsteller: Aaron Jeffery, Anouk Whissell, Edwin Wright, Evan Manoukian, François Simard, Laurence Leboeuf, Martin Paquette, Michael Ironside, Munro Chambers, Orphée Ladouceur, Pierre Sigouin, Romano Orzari, Steeve Léonard, Tyler Hall, Yves Corbeil

    Inhalt:
    Wir schreiben das Jahr 1997. Die Welt ist ein einziges Ödland geworden. Die wenigen Überlebenden teilen sich die Welt mit Robotern. Um zu überleben plündert The Kid Höhlen und sonstige verlassene Orte. Die Fundsachen tauscht er gegen Wasser, von dem es kaum noch etwas gibt. Doch als er Apple kennen lernt verändert sich sein Leben für immer. Das junge Mädchen wächst ihm auf bizarre Art ans Herz und als sie entführt wird, muss er zu dem werden, was er am meisten liebt, zu einem Superheld. Der Kampf für die Gerechtigkeit hat begonnen und nur einer kann ihn gewinnen: TURBO KID!

    Trailer:

    Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 13.11.2015

    Meinung:

    Nach Deathgasm gab es auf dem diesjährigen Fantasy Film Festnoch ein weiteres Highlight, das bereits durch den Trailer für offene Mündersorgen konnte. Die Rede ist von Turbo Kid. Ein Splatter Spektakel in derapokalyptischen Zukunft des Jahres 1997! Ja richtig gehört, der Zukunft! Wersich jetzt schon an den Kopf fasst muss gar nicht weiter lesen, für alleanderen wird sich nun zeigen, ob den Kanadiern damit ein absoluter Geniestreichgelungen ist, oder eher ein Film der Marke „Trailer hui, Film pfui“.

    Wir schreiben das Jahr 1997. Die Welt ist ein einzigesÖdland geworden. Die wenigen Überlebenden teilen sich die Welt mit Robotern. Umzu überleben plündert The Kid Höhlen und sonstige verlassene Orte. DieFundsachen tauscht er gegen Wasser, von dem es kaum noch etwas gibt. Doch alser Apple kennen lernt verändert sich sein Leben für immer. Das junge Mädchenwächst ihm auf bizarre Art ans Herz und als sie entführt wird, muss er zu demwerden, was er am meisten liebt, zu einem Superheld. Der Kampf für dieGerechtigkeit hat begonnen und nur einer kann ihn gewinnen: TURBO KID!

    Von der ersten Sekunde an, versprüht Turbo Kid eineaußergewöhnliche Aura. Wenn man das erste Mal The Kid sieht, wie er mit seinemBMX Fahrrad durch die Dünen der dystopischen Welt radelt, mit seinenProtektoren an Ellenbogen und Schienbeinen, dann fühlt man sich in die eigeneKindheit zurück versetzt. Damals, als man sich seine eigenen Abenteuererschaffen hat und zum Superhelden geworden ist, der als Einziger die Menschheitretten kann. Genauso verhält es sich nämlich auch mit Turbo Kid. Der Jungeliebt die Comics von Turbo Rider, mit billigen Mitteln versucht er seine ganzeigene Version davon zu erschaffen und dabei vermischt sich immer mehr diesesGefühl von Kindheit mit der Realität im Film, sodass er tatsächlich dieUtensilien von Turbo Rider findet. Fast schon wie ein Fiebertraum, in dem dieGrenzen zwischen Realität und Traum immer mehr verschwimmen und zu etwasgänzlich anderem werden. Gleichzeitig behält sich der Film einen ungemeinenCharme bei, der einen immer tiefer in diese Welt zieht.

    Die Charaktere sind verdammt charmant und liebenswürdiggezeichnet. Allen voran natürlich Turbo Kid himself und Apple. Turbo Kid mimtzunächst den unnahbaren Einzelkämpfer, doch mit jeder Minute, in welcher Applean seiner Seite verweilt, bröckelt diese Fassade und er wird immer mehr zumBeschützer der Menschheit. Auch die regelmäßigen Rückblenden, lassen einen dieBeweggründe von Turbo Kid noch besser verstehen. Apple hingegen wirkt zunächstetwas befremdlich mit ihrem Dauergrinsen und den merkwürdigen Einfällen, dochgenau diese Merkwürdigkeit macht sie zu einer Person, um die man sich kümmernmöchte und die beschützt werden muss. Genauso wie Turbo Kid geht es dann auchdem Zuschauer, welchem Apple immer mehr ans Herz wächst. Der Bösewicht,hervorragend verkörpert von Michael Ironside und auch das Harrison FordLook-a-like Aaron Jeffrey wissen zu gefallen und helfen das Feeling der 80erweiter zu verdichten.

    Audiovisuell bekommt man eine perfekte Hommage an dievisuelle Tristesse von Mad Max 2’s Wasteland, gepaart mit wilden Synthiebeats spendiert,die einen auf Knopfdruck in die Zeit von Miami Vice und Co. zurück versetzen.Fans der Ära werden vor Freude gar nicht wissen wie ihnen geschieht. Besondersder Soundtrack verdient die absolute Hochachtung der Rezipienten, denn diese bekommendadurch wirklich das Gefühl, das Produkt einer längst vergessenen Zeit zuentdecken. Alles fügt so sich nahtlos und perfekt zusammen, dass man sofort dieFreude der Macher und deren Liebe zu diesem Jahrzehnt spürt.

    Doch kommen wir zu dem wahren Highlight und das ist hierganz klar das Blut. Natürlich hatte der Trailer schon ein derartiges Bildvermittelt, doch wie so oft in der heutigen Zeit, verschenkt der Traileroftmals schon die besten Szenen, sodass im Film selber nur noch wenig neuesentdeckt werden kann. Genau diesen Fehler macht Turbo Kid NICHT! Der Trailerzeigt zwar schon ein paar tolle Szenen mit entsprechend hohem Blutgehalt, dochder Film weiß das noch um Längen zu übertreffen. Jedes Aufeinandertreffenzwischen Turbo Kid und den Bösewichtern endet in einem Haufen von Gedärmen undviel, viel Blut, sodass die Splatterfans sich wohl alle 10 Finger danach leckenwerden. Auch der Einfallsreichtum kennt dabei keine Grenzen, oder in welchemFilm wurden einem schonmal die Gedärme mit einem Fahrrad herausgerissen?

    Manche Szenen sind sogar dermaßen überzeichnet, dass mansich hier sogar angesichts der bevorstehenden FSK Prüfung die Frage stellt, obder Film nicht sogar ungeschnitten von der FSK mit einer Freigabe bedachtwerden könnte. Ernst nimmt sich der Film nämlich zu keinem Zeitpunkt und wennaus einem abgeschlagenen Armstumpf ca. 1 Minute lang das Blut in Strömenfließt, dann kann man doch gar nicht anders, als laut los zulachen, oder nicht?

    Fazit: Turbo Kid ist das perfekte Abziehbild der 80er Jahre.Ein Liebesbrief an alles, was für die damalige Zeit steht. Ein brillianterSynthie Score, mit eingängigen und Ohrwurmartigen Beats, gepaart mit einertollen Cinematografie und extrem blutigen Effekten, die man einfach gesehenhaben muss. Neben Deathgasm die Splatteroffenbarung! Ein wahrer Meilenstein undPflichtprogramm für alle Filmfans und Liebhaber der 80s!

    Unser bekloppter müller hatte das spiel nicht mehr, egal wenn ich dort hingehen, die neue Spiele sind zum Erscheinungsdatum bei der PS4 immer schon weg. Muss ich morgen mit dem Auto wieder nach Peissen heitzen. :D

    Wie ich da gekotzt hatte. Kam ja letzte Woche raus. Ich also am MIttwoch extra angerufen (erscheinungsdatum) und meinte ob sie es da haben. Der Typ dann mega unfreundlich "Nee sind noch nicht da, aber sind eh schon alle reserviert. Frühstens am Samstag wenn überhaupt" :( Ich dachte mir dann nur du blöder Wi**er und habs mir bei Gameware.at bestellt. Am nächsten Tag wars da!!! FU MÜLLER!!!! FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUU

    PS: War bei Bloodborne genau so!!!

    Also Tommy ist eigentlich immer fair im Bezug auf Filme und auch im Bezug auf Amateurfilme. Von dem her lass ich da nix über den Tom Bomb kommen :D

    So nachdem ich gestern mit einem Kumpel über den Film geredet habe und er meinte, der wäre genial :O Musste ich ihn mir anschauen.

    Eins vor weg: Der Trailer hat uns alle belogen :/ So einen Scheiß war echt sauer.

    Für mich gehört der Film zweifelsohne zu der Kategorie "so bad that it's good". Schlechte Schauspieler, sau mässige Synchro, die wirklich verboten gehört, schwachsinnige Story und doch fand ich ihn ganz unterhaltsam. Sicherlich kein Meilenstein der Filmkunst, aber die Zombies sahen für das Budget super aus. Die Effekte waren nett und auch die Musik kann sich hören lassen. Einzelne Szenen waren sogar gigantisch (die Blonde die auf dem Friedhof rum läuft und dann auf diese interessanten Zombies trifft). Es kam eben manchmal dieses 80s Zombie Feeling auf, wie es Fulci damals erschaffen hat. Ein Track vom Score war sogar fast 1zu1 von Woodoo kopiert :D

    Ich persönlich finde den Film wirklich ganz nett, aber kann durchaus verstehen, dass der für 90 % nicht sehenswert sein dürfte.

    Review:

    Endlich ist es wieder soweit. Die Zeit im Jahr, wo dieFreaks aus den Löchern kriechen und sich die Freunde des abseitigen Geschmackszu ihrem Fest treffen: Dem Fantasy Film Fest! Wie jedes Jahr, war man gespannt,welche Filme auf die Fans von abseitigerFilmkost warteten. Und auch diesmal gab es einen Film, der mich sofortangesprochen hatte: Deathgasm. Doch kann der Genre Beitrag aus Neuseelandwirklich überzeugen?

    Nachdem seine Mutter, auf Grund von Erregung öffentlichenÄrgernisses, weggesperrt werden musste, bleibt Brodie nichts anderes übrig alszu seinem Onkel und seiner Tante, samt verzogenem Cousin aufs Land zu ziehen.Problematisch daran ist nur, dass Brodie ein waschechter Metalhead ist und ersomit die Verwandtschaft im christlichen Frieden stört. Gefangen in einer Weltvoller Spießer muss Brodie das Beste aus seiner Lage machen und als er amersten Tag in der Schule Medina, die Schulschönheit, entdeckt weiß er, dass esauch noch Lichtblicke gibt. Schnell freundet er sich mit dem einzig anderenMetalhead im ganzen Ort an, Zakk. Zusammen gründen sie die Band „DEATHGASM“,alles stilecht in Großbuchstaben. Doch als sie eines Tages die Noten zur „BlackHymn“ finden und diese spielen, öffnen Sie damit ein Tor, das für immerverschlossen bleiben sollte. Die Dämonen kommen und das Blut, wird fließen. INSTRÖMEN!!

    DEATH to false METAL!!!

    Gehen wir doch mal in der Zeit zurück. In ein Jahrzehnt, alsPeter Jackson noch ein niemand war und als er sich nicht mit komischen Elfenund Fantasy Monstern beschäftigt hat. Damals, als der Name Peter Jackson nurfür eins Stand: SPLATTER! Ja es gab eine Zeit vor Herr der Ringe und diese Zeitvermissen die Fans von seinen frühen Werken, wie Bad Taste und Braindead, auchheute noch. Glücklicherweise gibt es Jason Lei Howden, welcher bereits fürPeter Jacksons Herr der Ringe Reihe an den Effekten mitgearbeitet hatte. Undwas er sich da alles abgeschaut hat. Deathgasm ist so ziemlich genau das, wasman sich von einem Peter Jackson in der Neuzeit erwarten würde. Abgedreht,lustig und verdammt blutig.

    Der Saal in Stuttgart beim Fantasy Film Fest hat wahrlichgebrodelt und gekocht vor lauter Lachern. Selten gab es einen Film, den manunbedingt mit Gleichgesinnten schauen sollte. Bei niemandem blieben die Augentrocken und jede neue Anspielung lud zum Feiern ein. Doch woran genau liegtdas? Jason Lei Howden gelingt es, allen seinen Charakteren wahrlich Lebeneinzuhüllen und Sie so zu echten Menschen werden zu lassen. Sei es Brodie, dereigentlich nur Metal hören will und für den die Musik die einzige Flucht ausseinem trostlosen Leben darstellt. Dagibt es auch noch Zakk, der Einzelgänger, der zu niemandem eine Bindungaufbauen kann. Medina, die Schulschönheit, die im Grunde deutlich mehr als dasist, oder Dion, den wahren Helden im Film, wenn man auf die nerdigenRollenspieler steht, die selbst bei der Dämonenapokalypse noch mit ihrem D-10Würfel die Goblins aus dem unterirdischen Verlies besiegen wollen. Alles fügtsich einfach nahtlos zusammen und sorgt dafür, dass einem die einzelnenPersonen wirklich ans Herz wachsen.

    Die Schauspieler selbst liefern hier wirklich eineaußergewöhnlich gute Darbietung ab. Allen voran natürlich MiloCawthorne, in der Rolle des Brodie. Selten bekam man in einemSplatterfilm einen solch talentierten und gleichzeitig so lockeren Schauspielervorgesetzt, der in den kompletten 90 Minuten seiner Rolle wahres Lebeneinhaucht. Aber auch James Blake in der Rolle des Querkopfs Zakk muss Erwähnungfinden, denn dieser, gepaart mit Cawthorne ist einfach nur die Definition eineswahren Metalheads!

    Ein weiteres Highlight sind zweifelsohne die tollen Gags. Ganzwie Jacksons Bad Taste, können die Figuren bei Deathgasm immer wieder mit einemabgedrehten Spruch punkten. Ein gutes Beispiel dafür ist einer der frühen Mordean einem Dämon. Dies reizt sich zunächst die Augen aus, danach wird ihm dasGesicht abgefräst und anschließend wirder sein Kopf mit einem Motorblock zerschmettert. Auf die Frage von Brodie, ober denn so hätte sterben wollen, meint Zakk nur „Totally“. Hier wird nichts undniemand ernst genommen und man wartet förmlich nur darauf, was die Macher einemals nächstes an den Kopf werfen wollen. Aber auch Anspielungen auf die großenHits der Metalszene dürfen nicht fehlen. Nach dem eben erwähnten Kill sagt Zakknur „For whom the bell tolls old man“! Hell yeah!

    Aber hey ein Splatterfilm lebt doch noch von etwas gänzlichanderem, oder? Dem Gore. Wenngleich man hier tunlichst keinen Splatteroverkillala Braindead erwarten sollte, liefert der Film genug vom roten Lebenssaft umjedem Gorehound die Freudentränen bis in die Po-Backe fließen zu lassen!Zunächst muss man eine ganze Weile warten, bis der Bildschirm sich blutrotfärbt, gerade in der Anfangszeit ist das aber überhaupt nicht schlimm, denn dietollen Dialoge und die witzigen Kommentare der Figuren sorgen für genugAbwechslung. Doch wenn die Dämonen auf den Plan treten und Brodie mit demschwarzen Riesendildo auf die Jagd geht, dann beginnt sich das Blatt zu wenden.Anmerkung an dieser Stelle, der Dildo wird recht schnell ausgewechselt, nachdemBrodie merkt, wie nutzlos dieser in der misslichen Lage doch ist. Aber hey,dafür bekommt man dann eine Kettensäge, eine Axt und weiteres Mörderwerkzeugvorgesetzt, sodass es eine wahre Freude ist, den jungen Schauspielern beimblutrünstigen Morden zu zuschauen. Und eine Szene dürfte jedem Mortal KombatFan vor Freude jubeln lassen! Ich für mich, habe da nur „FATALITY“ gedacht!

    Fazit: Deathgasm ist ein wahrer Geniestreich in Zeiten vonCGI-Blut und einfallslosen Zombiegematsche. Ein Film, der den wahrenSplatterfan der 90er anspricht. Den der mit Bad Taste und Braindeadaufgewachsen ist, der eine Story mit genialen Jokes und tollen Figuren habenwill, in dem es nicht nur darum geht, generische Figuren abkratzen zu lassen. Der feuchte Traum eines jeden Metalheads!Death to false Metal und hail to Lei Howden, the Master of 21th CenturySplattermovies!

    Review zu OVA 3+4:

    Hellsing ist zurück. Nachdem die ersten beiden Ultimate OVAsfür Begeisterung sorgen konnten, dauerte es nicht lange, bis Nipponart auchTeil 3+4 der Reihe veröffentlichte. Zeigen sich inzwischen schon ersteAbnutzungserscheinungen oder, beginnt die Reihe erst richtig Fahrt auf zunehmen?

    Nach den Ereignissen von Teil 2, steht die HellsingOrganisation vor den Trümmern ihrer Arbeit. Um die verlorenen Truppen zuersetzen, heuern Integra und Walter die Söldnergruppe „Wild Geese“ an, welchevom einäugigen Bernadotte angeführt wird. Der Anschlag durch die ValentineBrüder war von langer Hand geplant und das Puzzle setzt sich allmählich zusammen.Das Millenium Projekt. Um der Sache auf die Spur zu gehen, werden Alucard,Seras und Bernadotte nach Süd Amerika geschickt und bald schon wird alles inRot getaucht sein! Blutrot!

    Wo sich Alucard in den ersten beiden OVAs ein wenigzurückhalten musste und lediglich in einigen wenigen Momenten zeigen durfte,wozu er fähig ist, da bietet die dritte OVA ein wahres Fest für den Obervampir.Endlich wird klar, warum er der Hauptmann von Integra ist und was ihn sogefährlich macht. Alles gipfelt am Ende in einem blutigen Kampf, der wirklichalles bisher Dagewesene übertrifft. Und am Ende will man nur noch eins, mehr!Mehr von dieser Serie und mehr von Alucard.

    Besonders schön ist, dass diese OVA Szenen zeigt, welche manbisher noch nicht zu Gesicht bekommen hat. Die TV-Serie hielt sich ja nur rechtlose an die Manga Vorlage, dies ändert die Ultimate Reihe nun endlich und schnellwird klar, warum es genau die richtige Entscheidung war.

    Fazit: Teil 3 der Ultimate Reihe weiß absolut zu begeistern,da dieser Teil ein wahres Freudenfest für Splatterfans ist. Von Anfang bis Endeist hier ein absolutes Actionfeuerwerk geboten, was man sich unbedingt ansehensollte. Zuschlagen und genießen.

    OVA 4 setzt direkt nach den Geschehnissen des dritten Teilsan. Inzwischen ist auch die Königin von England auf die Machenschaften vonMillenium aufmerksam geworden und versucht nun zusammen mit den OrganisationenHellsing und Iskariot eine Lösung für das Problem zu finden. Doch daseinberufende Treffen wird jäh durch den Anführer von Millennium unterbrochen,welcher England durch eine Videonachricht den Krieg erklärt. Zudem greifen Ripvan Winkle und ihre Werwölfe einen englischen Flugzeugträger an. Doch Alucardsteht schon bereit und das Blut wird erneut fließen!

    Was direkt auffällt ist, dass diese Auskopplung der Reihemit einer FSK 18 Freigabe versehen wurde. Wer jetzt allerdings denkt, dass mannoch mehr Blut, als ohnehin schon, zu Gesicht bekommt, der wird enttäuschtsein. So richtig kann man die Freigabe nicht verstehen, wobei man allerdingsvermutet, dass diese in den vielen NS-Symbolen begründet liegt.

    OVA 4 bietet deutlich mehr Story, als es im Vorgänger derFall. Diese wird aber ungemein packend und interessant vermittelt. Dennoch darfnatürlich auch der gewohnte Blutgehalt erneut nicht fehlen und so zählen dieKämpfe wieder einmal zu den Highlights. Alucard zeigt eben immer wiedereindrucksvoll, weshalb er der gefährlichste Vampir aller Zeiten ist!!

    Fazit: Auch die vierte Ultimate Ausgabe weiß zu gefallen.Diesmal mit ein wenig mehr Story, dafür aber immer noch genauso blutig undbrutal wie man es sich wünscht! Fans wissen, dass sie um einen Kauf nicht herumkommen.

    Zur Veröffentlichung: Nipponart spendiert den beiden OVAserneut ein wunderschönes Mediabook, welches den Film als Bluray, sowie eininteressantes Booklet mit vielen Hintergrundinfos beinhaltet. Das Bild derbeiden Veröffentlichungen ist gestochen scharf und auch die Farben wissen miteiner wahren Pracht zu begeistern.

    Auch der Ton, welcher wahlweise den japanischen Originalton,als auch eine deutsche Synchronisation beinhaltet. Bei den Extras bekommt manleider wieder nur ein paar Clips spendiert. Im Gegenzug wartet die VÖ mit einem informativen Booklet auf, welchesdie nicht vorhandenen Extras auf der Scheibe wieder wettmacht!

    Ich finde er sieht sehr nach einem Charakterdrama fast schon wie im Theater aus. Viel auf engem Raum und verschiedene Charaktere, die dann Reservoir Dogs leicht ihre Hintergründe beleuchten. Kann im Prinzip nur ein typischer dialoglastiger Tarantino sein, wie man ihn liebt oder hasst. Trailer sieht ganz nett aus, aber wirklich geflasht hat er mich leider nicht und ich bin absoluter Tarantino Fan. Mal abwarten, was da auf uns zukommt.

    Ich habe den Film vor Ewigkeiten (damals als das MB raus kam und Doom es mir für 20€ verkauft hat :D) angeschaut und kann dir nicht mehr genau sagen, was mich damals begeistert hat, aber ich weiß noch, dass ich es irgendwie interessant fand, auch wenn er sehr langsam und behäbig agiert hat.

    Vielleicht würde ich heute auch anders darüber denken. Habe eben nur als "nicht schlecht"/"gut" in Erinnerung :)