Posts by Hyperakusis

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    Original von sid.vicious:

    Ich habe den mal auf VHS entliehen und gesichtet (weil er in der bösen Ecke der indizierten Filme stand). Habe den Film eher in durchschnittlicher Erinnerung, dass hat nach der langen Zeit allerdings Nichts zu sagen.


    Ich habe den ebenfalls mal auf VHS gehabt. Ich kann zu dem Teil überhaupt nichts mehr sagen, ausser dass ich ihn als nichts Herausragendes in Erinnerung habe. Aber man kennt ja eh fast alle Filme und wenn man den noch nicht gesehen hat...

    "Das Tier 2" ist bis heute ein geschätzter Horrorfilm meinerseits. Ich glaube ich kann da gar nicht so gut objektiv sein und es spielt vermutlich auch eine Rolle wie/wann man den Film gesehen hat. "Das Tier 2" war in den 80ern mitunter einer Filme, wo ich das Horrorgenre gerade entdeckt hatte. Es war der erste Werwolf-Film für mich und ich fand den richtig gut. Gleichzeitig dann auch noch diese New Wave-Elemente. Irgendwie war das damals alles zur rechten Zeit da. Für mich verliert der Film einzig gegen Ende mit diesen SM-Szenen etwas an Schwung, aber ansonsten auf seine Art klasse. [film]8[/film]

    Das Original dürfte hier "Der Exorzist" (1973) gewesen sein. Ich fand die italienische Variante aber recht amüsant und unterhaltsam. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann war die deutsche Synchro auch ganz witzig stellenweise. Also kein Meisterwerk, dass sich aus der Masse hebt, aber für Italo-Fans der 70er mal sehenswert würde ich sagen.

    Ein früher Beitrag dieser Weihnachtsslasher-Movies. Zudem, man staune, saß da David Hess auf dem Regiestuhl. Der Film ist insgesamt nichts was sich aus der Masse heraushebt, aber für Freunde dieser US-Slasher um 1980 würde ich das Teil als sehenswert bezeichnen. Leider, bedingt durch die länger zurückliegende deutsche Veröffentlichung auf Video, auf deutsch etwas rar heutzutage.

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    Original von Harry Warden:
    Besser als das Jahre später entstandene Remake


    Es gibt auch noch "Der Mann mit der Tigerpranke" (1972). Der kommt für meinen Geschmack zwar nicht an "Der Pirat von Shantung" heran, aber ist dennoch absolut sehenswert und auch mit Chen Kuan-Tai in der Hauptrolle.

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    Original von sid.vicious:
    ...und die Neusynchronisation von MIB ist ebenfall erträglich. Bei vielen anderen Titeln von MIB ist das nämlich nicht der Fall.


    Absolut! Und damit eine tolle Veröffentlichung, denn die Videofassung war um fast 1 Stunde(!) gekürzt. Auch sind mir hier eigentlich nicht diese nervigen neuen Soundeffekte aufgefallen oder Musik, bei der man sofort merkt, dass diese niemals von 1972 sein kann (das war z. B. bei der MIB-Version von "Der Tempel der Shaolin" ganz übel).

    Der Film ist klasse und mitunter einer meiner Chang Cheh-Favouriten! Ich kann da eigentlich nichts dran aussetzen, der Film geht in einem zufriedenstellend durch, mit einem fetzigen Finale. Hart und gut!

    Fabelhaft! Einer meiner Lieblingsfilme der Kindheit!
    Klasse Darsteller und durchweg unterhaltsam. Unzählige Male gesehen. Und ja, Ernest Borgnine glänzt tatsächlich, schon recht früh mit der Aktion am Anfang.

    [film]9[/film]

    Gutes Teil, das ich vor allem interessant fand, und das wertete den Film auch etwas auf, dass es sich hierbei um eine mehr oder weniger deutsche Produktion handelt. Ich mag diese wenigen deutschen Schmuddelwerke der 70er immer ganz gerne ansehen. "Der flüsternde Tod" funktioniert ganz gut in der Hinsicht und kann gut unterhalten.

    "Die Grube des Grauens" hatte ich auch mal früher auf Video gehabt. Eigentlich war ich ziemlich happy, weil das Original nett anzusehen war und zudem noch nicht mehr überall zu finden war. Aber den Film selbst habe ich auch eher dünn in Erinnerung. Kann ich echt nur Allesguckern mit Toleranz für weniger gute Filme empfehlen, die immer noch die 80er "Horrorwiesen" abgrasen um irgendwie den Abend mal zu füllen.

    Filme dieser Art mag ich. Für mich einer der grossen Reisser aus Spanien. Zwar mag ich die Naschy-Filme auch, aber dieser kommt dann wesentlich ernster daher. Ich fand den Film durchweg sehr gut, spannend, mit toller Atmosphäre und einem schön kranken Ende.

    [film]9[/film]

    "Spookies - Die Killermonster" ist schon ein recht unterhaltsamer 80er-Horrorstreifen. Das war noch so die Anfangszeit, wo Horrorfilme noch was waren was ich ja eigentlich nicht gucken dürfte... na jedenfalls finde ich, dass dort schon einiges passiert. Ich kann mich da schon der Threaderstellerin in der Meinung weitgehend anschliessen.

    Also ich fand den Film richtig gut und ich wünschte es würde mehr von diesen 70er Horror made in England geben. Das war der Film wo wieder dieser Typ (aus "Der Turm der lebenden Leichen" 1972) mitspielt, der mich an Mick Jagger irgendwie erinnerte (wobei Oliver Kahn auch irgendwie passt). Die Story mit der angeblichen Kurklinik und den merkwürdigen Vorfällen ist doch klasse. Dazu gibt es noch ein paar (einfache) blutige Effekte.

    Also ich kenne nur die Videofassung von dem Film. Ob und was geschnitten ist, das weiss ich auch nicht (vielleicht wurden nur mal wieder ein paar "überflüssige" Minuten eingespart?). Es ist sau lange her als ich den Film mal gesehen habe und ich weiss, dass der Streifen eigentlich nicht der Superhit ist, aber dennoch kann ich mich immer wieder an diese zweitklassigen britischen Horrorstreifen der 70er erfreuen. Ich würde sagen mittelmässiger Schund für Allesgucker.

    Vorab, der Film ist sehr gut! Es ist allerdings sehr lange her als ich den Film sah (musste gerade sogar nachschauen, weil der Film mit Ron Van Clief ist, den ich offenbar mit Jim Kelly aus "Der Mann mit der Todeskralle" oder "Die Bruderschaft des roten Drachen" verwechselt habe). Leider war die erste Sichtung damals ärgerlich, weil ich ausversehen diese CAROL-Box hatte. Hatte dann aber später auch diese Double Feature-DVD.

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    Original von Der Doctor Schnabel von Rom:

    Weiterer Klassiker von Chang Cheh (der Mann hat so viel Geiles gemacht, unglaublich) mit seinen drei Topstars Ti Lung, David Chaing und Chen Kuan Tai!


    Stimmt. Chang Cheh war auch namentlich für mich damals der bekannteste Regisseur dieser Filme. Es ist ein grosser Filmgenuss, wenn man sich mal so paar Chang Cheh-Klassiker gibt, vor allem wenn man den einen oder anderen Titel noch nicht kennt. "Die Blutsbrüder des gelben Drachen" hat mir auch gut gefallen.

    Den Streifen kenne ich auch noch aus Videozeiten und ich hatte mir später dann auch diese John Liu-Box geholt. Der Titel selbst hatte auch dazu geführt, dass ich nicht das erwartet hatte was der Film wirklich ist: Ein Eastern der mir als ziemlich gut in Erinnung geblieben ist!

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    Original von sid.vicious:
    Was die Bilder anbelangt, so werden beim goldenen Drachen mit seinen siegreichen Schwertern eine sehr gute Schnitttechnik und kräftige Farben verwendet. Optisch ist dieser Film jederzeit ein Genuss.


    Oh ja! Ich fand den Film optisch auch herausragend. Man denke dabei z. B. an die Sequenz mit der Mühle. Den Film selbst fand ich auch durchweg unterhaltsam. Fazit: Guter früher Eastern!

    [film]9[/film]

    Ich kenne den Film auf jeden Fall, weiss jedoch gerade bei all den Eastern, die ich die letzten Jahre sah nicht mehr, ob das der Film ist, wo am Ende ständig Fallen lauern (vergiftetes Essen und so). Bei Chu Yuan fand ich schon desöfteren die herrliche optische Gestaltung bemerkenswert. Ich mag auch diese Eastern mit Studiokulissen sehr. Schön, dass du (sid) auch mal einige Eastern unter die Lupe nimmst. Es gibt da eine Reihe wirklich sehenswerter Filme wie ich finde.

    "Kuan - Der unerbittliche Rächer" ist neben "Die Todespagode des gelben Tigers" (1969) und "Der Pirat von Shantung" (1972) einer meiner Favouriten aus der MiB-Reihe. Ein unglaublich intensiver und für 1970 ziemlich harter Eastern. Die Sets sind herrlich anzusehen und machen gerade in der gewohnt guten Qualität der MiB-Reihe grossen Spaß. In dem Film wimmelt es nur so von bekannten Gesichtern der "Eastern-Szene": David Chiang, Ti Lung, Ku Feng und Chen Sing um nur mal ein paar zu nennen.

    Chang Cheh at its best!

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    Danach begibt sich der Film in ein wenig ruhigeres Gewässer um die Handlung und dessen Darsteller näher zu bringen. Was hier erneut negativ auffällt ist die unpassende Neusynchronisation. Die Frage ist natürlich auch ob überhaupt eine deutsche Kinosynchronisation zur Verfügung stand. Demnach muss man hier auf die Zähne beissen oder auf die Originaltonspur wechseln. Abbrechen gilt nicht, denn dann würde man einen sehr guten Film verpassen und das muss nicht sein.


    Das mit der Neusynchronisationen ist eine Sache, die mir lange Zeit grosse Probleme bereitet hatte. Soweit ich weiss, sind alle Eastern dieser MiB-Reihe (stets mit demselben Design, siehe oben rechts) mit einer neuen Synchronisation ausgestattet worden. Viele Filme gab es zuvor gar nicht auf Deutsch, einige gab es schon auf Deutsch, aber sie waren teilweise erheblich geschnitten (man denke hier zum Beispiel an den Chang Cheh-Reisser "Der Pirat von Shantung" 1972, der jetzt fast eine Stunde länger läuft!). Was ich teilweise aber noch bedenklicher finde ist, dass einige Filme sogar eine andere musikalische Untermalung verpasst bekommen haben. Insgesamt komme ich damit aber mittlerweile klar... denn eins muss man dieser MiB-Reihe lassen, die Bildqualität ist verdammt gut. Wer viel Eastern schaut, der weiss, dass die Qualität bei anderen Releases manchmal nicht so toll ist.

    Der Film selber ist in der Tat recht gut. Schöne Kulissen, gute Darsteller und Fights. Chang Cheh war ein hervorragender Regisseur auf dem Gebiet und hat eine Reihe von Hits aus den Ärmeln geschüttelt.

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    Original von bossbitchOla:

    Die Effekte überzeugen leider nicht so. Selbst für die 70er ist zB. die eine Szene, in der die 2. Blondine geköpft wird einfach zu schlecht gemacht. Man sieht wie eine Schaufensterpuppe enthauptet wird und die Kamera zeigt noch direkt auf den Plastikrumpf.


    Ja, die Szene war technisch nicht gerade die beste, aber immerhin zeigt der Film Dinge, die für 1973 noch nicht so selbstverständlich waren. Optisch gelungen und sehenswert fand ich die Auferstehung der Toten aus den Steinbrocken. Das erinnerte irgendwie an die reitenden Leichen.

    Ich fand den Film nicht schlecht. Aber aus der Reihe der guten Pete Walker-Filme, ist dieser eher ein ruhiger und recht früher Vertreter. "Das Haus der Peitschen" (1974), "Haus der Todsünden" (1975) oder "Frightmare" (1974) sind sicherlich besser. Wenn man danach noch mehr Pete Walker-Horror möchte, DANN kommt "Im Rampenlicht des Bösen" gar nicht mal schlecht.

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    Original von Carcharodon carcharias:

    Ich liebe den 2. Teil der Serie. Für mich ist es aber eher eine Neuinterpretation als eine Fortsetzung. Außerdem bin ich wohl auch der einzige im Universum, der den 3. Teil richtig geil findet (Selbst Jack Taylor hat den mal in irgendeinem Interview mies gemacht). Der Schwächste ist für mich mit Abstand der 4. Teil (Das Franco-Vehikel rechne ich mal nicht dazu).


    Nein, da bist du keineswegs allein! Ich finde den dritten Teil auch klasse. Bei mir verhält sich das ziemlich ähnlich, wie oben von Weißherbst beschrieben. Was Jack Taylor angeht, ich hatte früher mal (... aufsteh und gucken geh: Splatting Image Nr. 24 / Dezember 1995) in der Splatting Image ein nettes Interview mit ihm gelesen, da ging er auch auf "Das Geisterschiff der schwimmenden Leichen" (1973) ein. Der vierte Teil ist meiner Meinung nach klar der schwächste aus der Reihe. Übrigens hat Amando de Ossorio mit "Woodoo - Orgie des Grauens" (1973) einen Film gedreht, in dem das Auferstehen, der Toten recht ähnlich ist, wie man das aus den reitenden Leichen-Filmen kennt.

    Nochmal zum zweiten Teil:
    Wenn man die reitenden Leichen-Reihe kennt, dann finde ich, dass gerade der zweite Teil besonders unterhaltsam ist und angenehm leicht zu konsumieren ist. Beim ersten Teil hat man noch einen etwas längeren Anfang vor sich.

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    Original von sid.vicious:

    Hat Sascha Hehn nicht die Einleitung auf dem Silva Tape gesprochen? Ich meine mich doch zu erinnern wie er sagte: ...so grausam können Menschen sein.


    Ja. Woran ich mich erinnern kann ist, dass NACH den Filmen ein "Na? Das war Unterhaltung... und glauben Sie mir Silwa-Video hat noch mehr solcher Streifen".

    Der Film hat mir auch ziemlich gut gefallen, auch wenn ich den Film lange Zeit nach hinten geschoben hatte und ich nichts Gutes erwartet hatte. Einfach klasse was in dem Zimmern des Hauses alles so vor sich geht. Nette Ideen, es passiert weitaus mehr als man erwartet, gut!

    Ich finde bei diesem Film schade, dass aus passenden Titeln, wie "Die Axt" (in den frühen 80er bei Silwa-Video erschienen), "Axe" oder "Lisa Lisa" ein "California Axe Massacre" wurde. Der Film ist nämlich nicht unbedingt ein Streifen, der es mit Horrorschockern a la "TCM" aufnehmen kann. Zudem ist der Streifen noch sowas wie ein Aushängeschild für langweilige Filme, die in der Videothek eine Anziehungskraft ausübten und daheim war man dann bitter enttäuscht.

    Nun, aber dennoch...
    Ich mag diesen Film irgendwie, allerdings mit anderen Erwartungen im Vorfeld und aus einer anderen Perspektive betrachtet. Kein grosses Kino, kein Werk mit dem man Leute vom Hocker hauen kann oder wollte. Aber dennoch ein kleines faires Stück Kino wie ich finde. Ich mag die ruhige Atmosphäre des Films. Wirklich empfehlen kann ich den Streifen dennoch niemanden, vielleicht eher Leuten die ein breites Spektrum haben und sich auch bei so manchem Jess Franco-Streifen nicht allzu sehr gelangweilt haben ("Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies" ist auch so ein Titel, der bei einigen komplett durchfällt). Denn Spannung ist hier praktisch nicht vorhanden, auch keine besonderen Szenen, die irgendwie in Erinnerung bleiben werden.

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    Original von Slayer:
    Denke das wird dem Film gerecht, wie aber Bewertungen von 6 bis 8 Punkte zustande kommen verstehe ich jetzt nicht wirklich, da versteh ich die Bewertungen nach unten eher, aber so ist es eben mit der Geschmackssache :5:


    Ja, Geschmacksache. Ich muss einräumen, dass meine letzte Sichtung bestimmt 15 Jahre zurückliegt und die Bewertung mal um 1-2 Punkte schwanken kann. 7 Punkte wäre auch in Ordnung gegangen, aber unter 5-6 Punkten würde man dem Film MEINER Meinung nach nicht gerecht werden. Ich weiss nicht, ob ich auf solche Filme heutzutage noch Lust hätte. Aber "Vor Morgengrauen" würde ich, neben den wenigen wirklich guten Freitag der 13.-Rip Offs, so manchem Streifen nach Schema F immer noch vorziehen. Wobei ich damals schon bei "Vor Morgengrauen" keinen wirklich blutigen Slasher erwartet habe.

    Wie du schon richtig beschrieben hast, hat der Film wirklich gute Locations. Ich finde zudem noch eine ansprechende Atmosphäre. Das mit dem Potential, das der Film gehabt hätte, das ist (leider) bisher bei allen Jeff Lieberman-Filmen so gewesen, die ich gesehen habe ("Blue Sunshine", "Squirm - Invasion der Bestien"). Vorallem bei "Blue Sunshine", der von den Ideen her richtig gut ist, wird insgesamt zu wenig gezeigt von dem was man erwartet und was den Streifen sicherlich zum grösseren Klassiker gemacht hätte.

    Naja, Geschmacksache. Sollte nur nochmal eine Erklärung sein, weil du dir die Frage gestellt hattest wie solche Bewertungen zustande kommen und damit nicht der Eindruck entsteht, dass ich den Film unüberlegt überbewertet habe. Wer hier wirklich einen blutigen Slasher erwartet mit gut dosiertem und blutigem Body Count, der wird sicherlich bitter enttäuscht werden. Der Streifen ist eher ein ruhiger Vertreter in dem die Backwood-Atmosphäre im Vordergrund steht wie ich finde.

    Also ich kann die Teile jetzt nicht genau auseinander halten, aber ich fand diese Schulmädchen-Report-Reihe immer sehenswert. Je nach Teil tatsächlich eine nette Zeitreise zwischen 1970 und 1980. Den ersten Schwung bis etwa Mitte der 70er fand ich am besten. Sicherlich gab es dort auch nette Tapeten zu sehen. lolp

    Ich würde das auch als gute kurzweilige Unterhaltung betrachten. RTL brachte vor zwei Jahrzehnten mehrmals die komplette Reihe (1 Teil pro Woche im Nachtprogramm am Wochende).

    Den Streifen hatte ich früher mal auf Video. Ich fand den damals zumindest nicht so berauschend, zumal der Film wie ein alter deutscher TV-Krimi daherkommt. Trotzdem war ich ziemlich geschockt, denn gerade so einem Werk (man bedenke der Film ist von 1975) hätte ich so eine bizarre und echte Autopsie-Szene nicht zugetraut. Trotzdem eine recht interessante Veröffentlichung, vermutlich kann man heutzutage mit so einem Film wieder mehr anfangen.

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    Original von thor72:
    als kid hab ich mich fast angeschissen :5:


    Für mich war das als Kind einer der härtesten Filme, die ich zunächst je gesehen hatte. Weit unter 18 Jahren und zu einer Zeit, als man sich noch nicht Gedanken gemacht hat, wie Spezialeffekte eigentlich gemacht werden. So was wie mit der "Schwanzabreiss-Szene" ist zwar recht einfach, aber überhaupt die Idee und dann das viele Blut. Ich habe das so in Erinnerung, dass in den 80ern unheimlich viel Teufelskram plötzlich in war, sei es durch Heavy Metal oder eben gewisse Filme. In den ersten "richtigen" Horrorfilmen, die ich sah, spielt der Teufel auch indirekt immer eine Rolle. Und dann ist da ein Film wie "Der Teufel tanzt weiter" auch noch in nahezu jeder Szene überhart, bei jedem Mord ahnte ich dann schon Schlimmstes. Auf Video war das Bild ja auch recht verschwommen (ich hab den Film auch nie auf DVD gesehen) und da fallen billige Effekte nicht immer unbedingt so auf. Sowas wie die Szene mit dem Sägeblatt, hatte ich bis dahin noch nicht gesehen gehabt. Mag sein, dass der Film heutzutage und objektiv betrachtet sehr schlecht wirkt, aber für mich ein früher 80er US-Streifen, der vorallem auf Härte setzt und eine ganze Zeit lang ging es ja auch mal darum bis an die Grenzen zu gehen, das war in der Musik ja recht ähnlich (Noise-Core und Co.). Bewertung habe ich auf Seite 1 ja schon damals abgegeben.

    Ich hatte früher die beschlagnahmte italienische Fassung auf Video. War schwer zu schauen auf italienisch ohne verständliche Untertitel. In Erinnerung sind ein paar Brutalitäten geblieben (so werden z.B. einer Person die Arme abgehackt). Inhaltlich war das, soweit ich mich erinnere, eine Mischung aus Film und Doku. Eine Bewertung entfällt, weil das einfach zu lange her ist und vorallem wegen italienischer Sprache.

    Für mich war der Film damals interessant, weil es mal eine DF war, die mal wieder verhältnismässig viel zeigte (da war doch so eine Szene mit Scheren und Eingeweiden), was ab Mitte der 80er nicht immer unbedingt selbstverständlich war. Der Film selber ist kein Meisterwerk, eher billige und einfache Bluteffekte, Einwegware für Massenkonsumenten, ohne Anspruch auf etwas Besonderes, würde ich sagen.

    "Abwärts" ist sicher und spannend inszeniertes TV-artiges Kino - Made in Germany.
    Hannes Jaenicke als Typ wie es damals wohl in war. Die kurzen Szenen mit Ralf Richter fand ich auch mal wieder amüsant.

    [film]9[/film]

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    Der erste Film mit dem Stranger (Ein Loch im Dollanr) ist leider nur total geschnitten erhältlich. Finde ich wirklich schade.


    "Ein Dollar zwischen den Zähnen" (1966) ist mit Tony Anthony.
    Den habe ich mir zum Schleuderpreis von 1-3 Euro mal mitgenommen. Wirklich guter Western, aber leider total cut und Vollbild.