An Tarantino scheiden sich ja echt die Geister wa?
Es ist zwar schon wieder ein paar Wochen her, seit ich den Film gesehen habe, aber ich versuch mich trotzdem mal an einer kurzen Review:
Vorweg muss ich sagen, dass ich echt ein Fan von Tarantino bin. Es gab bisher keinen Film von ihm, den ich nicht geil fand. Hateful 8 hat zwar durchaus seine Längen, aber ich fand ihn nicht eine Sekunde langweilig.
Ich erwarte jetzt aber auch nicht in den ersten 15 Minuten ein Gemetzel oder sarkastisch-komische Dialoge, die mir für immer im Kopf bleiben werden.
Tarantino verwendet etliche Stilmittel, die er ziemlich genial einsetzt...man muss halt nur drauf achten. Allein das Intro (was viele wahrscheinlich sehr lang finden) ist richtig gut.
Ich kann schwer einschätzen, ob es jetzt wirklich in die Kategorie Western fällt. Bis auf eine Pflichtanschauung von "Spiel mir das Lied vom Tod" in der Schule vor Jahren habe ich nie einen Western gesehen.
Er baut es ja wie ein Kammerspiel auf, wieder mal mit einzelnen Kapiteln und die einzelnen Protagonisten werden nach und nach eingeführt, ohne dass man von vornherein weiß, welches Spiel jeder spielt.
Das allein macht den Film für mich echt spannend. Die schauspielerischen Leistungen sind top (vor allem Kurt Russell, JenniferJason Leigh und Samuel L. Jackson).
Display Spoiler
Nur was Channing Tatum dort zu suchen hat, raff ich beim besten Willen nicht. Der passt mit seiner glatten Art da mal gar nicht so rein.
Fazit: Für mich ein gelungener Tarantino mit geilen Dialogen, ordentlich Blut und einer wirklich interessanten Story mit einigen Wendungen.