Posts by The last User on the Left

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    Original von frauholle:

    Sorry, das war nicht persöhnlich gemeint!

    Trotzdem verstehe ich nicht deine Aussage... Du sagtest, dass man aufgrund immer folgende Fortsetzungen, den Zuschauer den Interpretationsspielraum weg nehmen würde, trotzdem fandest du die Fortsetzungen zum größten teils okay...

    Warst du denn nun froh darüber das es welche gibt, die ja anscheidend okay waren... oder halt nicht?... Das kommt aus deinem Statement nicht herraus.

    Und nochmal: Wenn du es nicht sehen willst, woher die Alien kommen (wie in deinem Beispiel), dann schau es dir doch einfach nicht an. Du gehst nähmlich nicht Inhaltlich auf den Film ein, sondern kritisierst seine Existenz...

    Kein Problem...


    Ja, ich weiß, dass das ein wenig bescheuert klingt, aber: so wie du es sagst, stimmt es. Die Filme sind gut, aber irgendwie haben sie einen bitteren Nachgeschmack. Es ist schwierig das vernünftig zu formulieren. Sind einfach ne zweiseitige Medaille: einerseits gute Filme, aber andererseits nehmen sie dem Zuschauer auch den Mythos und die Faszination....

    Ja, klar, das könnte ich tun, aber ich gehe seit Jahren regelmäßig in die Sneak, und allgemein recht oft ins Kino, einerseits reg ich mich drüber auf, aber andererseits geh ich doch gerne ins Kino. Prometheus hab ich in der Sneak gesehen, wollte ich mir eigentlich nicht geben, oder erst auf DVD....

    Ich erkläre meine Haltung zu all dem mal so wie in Full Metal Jacket: "Ich wollte damit etwas über die Dualität des Mneschen sagen, Sir"

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    Original von frauholle:

    Meine Fresse, zwingt euch doch keiner in den Kinos zu gehen, ignoriert konsequent einfach die Fortsetzungen, schaut euch am besten einfach nur den ersten StarWars Film an, lebt euer Leben, aber verdammte Scheisse, lasst denen, die es erfreut, dass eine neue Trilogie kommt doch bitte den Spaß!

    Ihr Nörgler geht sowieso ins Kino und schaut ihn euch an um dann pseudo Kritiken zu schreiben mit dem immer gleichen Statements.
    Oder noch besser, ihr schaut euch den in einer Miserablen Download Qualltäti an und fangt dann an zu meckern. ( Was für "Filmfans") :prop:

    Meine Fresse, komm Du mal wieder runter! :O

    Ich habe hier keinem den Film vermießt, habe lediglich meine Meinung gesagt, auf die man nicht hören muss. Oder darf ich das nicht?

    Und was sollen denn Deine letzten zwei Sätze? Wills du mir hier sowas unterstellen?

    Kindisch....

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    Original von frauholle:


    Blödsinn! Nur weil es eine Minderheit nicht gefällt, macht es die nachfolgende Filme nicht schlecht! Wie du ja übrigens es selbser zugibts, dir gefällt nicht, das es Fortsetzungen gibt, sagst dann aber, dass sie dir zum größtenteils gefallen haben... Hallo Logik?

    Les dir meinen Text nochmal durch, du scheinst nicht verstanden zu haben, was ich sagen wollte.

    Produktionsland: Großbritannien, Kanada, USA
    Produktion: Yale Badik, Bill Carraro, Tim Gamble, Frank Giustra, Val Hill, Broderick Johnson, Andrew A. Kosove, Ridley Scott, Cynthia Sikes, Bud Yorkin
    Erscheinungsjahr: 2017
    Regie: Denis Villeneuve
    Drehbuch: Hampton Fancher, Michael Green
    Kamera: Roger Deakins
    Schnitt: Joe Walker
    Budget: ca. 185.000.000$
    Spezialeffekte: Double Negative
    Musik: Jóhann Jóhannsson
    Länge: ca. 163 Minuten
    Freigabe: FSK 12
    Darsteller: Ryan Gosling, Jared Leto, Robin Wright, Ana de Armas, Harrison Ford

    Inhalt:

    30 Jahre nach den Ereignissen des ersten Films fördert ein neuer Blade Runner, der LAPD Polizeibeamte K, ein lange unter Verschluss gehaltenes Geheimnis zu Tage, welches das Potential hat, die noch vorhandenen gesellschaftlichen Strukturen ins Chaos zu stürzen. Die Entdeckungen von K führen ihn auf die Suche nach Rick Deckard, einem seit 30 Jahren verschwundenen, ehemaligen LAPD Blade Runner.

    Trailer:

    Kinostart in Deutschland: 05.10.2017
    Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 15.02.2018

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    Da ich heute bereits einen Thread zu den neuen Star Wars Teilen eröffnet habe, dachte ich, ich mache auch einen zu einer geplanten Fortsetzung auf, der ich sehr skeptisch gegenüberstehe: Blade Runner 2

    Ich verehre Blade Runner, für mich einer der besten SciFi Filme und allgemein einer der besten Filme, die ich bisher gesehen habe. Und ich merke bei jeder Sichtung, wie gut der Film noch immer funktioniert und wie faszinierend er nachwievor ist, weshalb ich eine Fortsetzung für totalen Quatsch halte, da gerade das offene Ende eine der vielen Stärken Blade Runners ist. Sogar ein Remake wäre mir in dem Fall lieber, auch wenn es genau so unnötig ist... Aber gut, das ist ein anderes Thema.

    So, daher meine Frage, was ihr davon haltet?

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    Original von Hotte99:


    Ich kann nicht nachvollziehen, wie man sich über neue Star Wars Teile aufregen kann.^^ Wie können weitere Episoden die bereits bestehenden abwerten? Bei Prometheus/Alien genau das selbe. Kann mir einer erklären, warum man Teile die man nicht mag, nicht einfach ignorieren kann und sich einfach an den Klassikern erfreut?

    Diese Denke is mir einfach zu hoch. Ich freue mich zunächst mal über neue Star Wars Teile und werde sie mir defintiv anschauen. Wenn sie mir nicht gefallen, schaue ich sie nicht mehr und fertig. lolp

    Okay, dann versuche ich Dir mal, diese Denke näherzubringen:

    Als Beispiel eignet sich Alien eigentlich perfekt. Also:
    Nehmen wir mal an, der Alien Teil von 1979, wäre der einzige, der je gedreht wurde. Was würden wir denken? Was hätten wir von dem Film?

    Wir hätten die recht simple Geschichte, dass eine Raumschiffbesatzung von einem bösen Monster einer nach dem anderen abgemurkst wird. Am Ende überlebt eine einzige und diese schafft es, das Monster zu töten und treibt einsam durch den Weltraum...

    Was für ein genialer Schluss! Der Film würde auf ewig eine unglaubliche Faszination ausstrahlen: Ein Monster, das man kaum zu Gesicht bekommt, von dem man nicht weiß, woher es kommt und warum es das tut... Auf ewig ein Rätsel. Das gibt dem Zuschauer viel mehr Interpretationsspielraum. Es macht den Mythos um das Alien viel unheimlicher und gruseliger... Ich mag ja die Fortsetzungen von Alien größtenteils auch, doch der Mythos um das Alien wird Stück für Stück verklärt. Wir wissen nun genau, wie es aussieht, wie es sich fortpflanzt, dass es noch mehr davon gibt, usw... Und jetzt will Prometheus noch zeigen, woher er es kommt...

    Menno, denken die Produzenten eigentlich, der Zuschauer hat keine Fantasie? Das ist fast wie ein Porno: alles zeigen, so dass der Zuschauer sich nichts dazudenken kann.

    Selbiges gilt für Star Wars, wobei sich die neue Trilogie oft auch in Belanglosigkeiten verloren hat, die auch nichts zur Story beigetragen haben....

    Ist Teil 6 nicht ein schöner Abschluss? Wir sehen, dass die Helden gesiegt haben und fröhlich sind... Was danach passieren könnte, sollte mE der Fantasie des Zuschauers überlassen sein. Das macht gute Filme auch aus, dass sie dich noch weit über die Leinwand hinaus beschäftigen. Sequels bewirken oft das Gegenteil, da sie dir alles erklären, und dir damit jegliche Möglichkeit zur eigenen Interpretation bzw. Fantasie nehmen...


    Das ist aber nur meine subjektive Wahrnehmung, und ich maße mir nicht an, jemand anderem die Freude an einer etwaigen Fortsetzung zu nehmen. Also Sorry @Hotte, Anyu, falls ich hier gewirkt habe, als würde ich rumpolemisieren wollen, die Nachricht hat mich einfach völlig unvorbereitet getroffen.

    Und, Hotte, du hast auch recht, ich könnte die Filme einfach ignorieren. Aber versuch das mal heutzutage, slebst ohne einen bestimmten Film gesehen zu haben, weiß ich über die meisten großen Blockbuster schon im Voraus mehr als genug... Da müsste ich als Eigenbrötler in den Bergen leben, um mich wirklich davon lossagen zu können. (Und mit Freunden geht man dann doch irgendwie ins Kino. Und evtl gefallen mir Teil VII bis IX ja, doch für mich werden sie auch immer den Mythos weiterzerstören...)

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    Original von Anyu:

    War doch klar das er die letzte Triologie auch noch verfilmt. Hat Lucas zwar immer dementiert, aber ich war mir sicher, dass er die dreht. Mal sehen wen er als Hauptfiguren besetzt. Die Originale sind ja etwas zu alt...

    Lucas wird VII bis IX ja nicht selsbt verfilmen, er ist lediglich Berater oder so... Ich finds halt Schade, dass man nicht einfach mal Schluss machen kann. Evtl gefallen mir die neuen drei Teile ja, doch das verklärt den Mythos Star Wars für mich wohl engültig... Selbes Problem habe ich auch bei Prometheus (und teilweise auch mit den anderen drei Alien Teilen): muss man denn zwanghaft jeden erfolgreichen Film zu einem Riesenfranchise weiterspinnen?

    Megadeal in der Filmindustrie: Der Medienkonzern Walt Disney übernimmt das Unternehmen des Produzenten George Lucas für rund vier Milliarden Dollar. Lucasfilm brachte unter anderem "Star Wars" heraus, Disney kündigt bereits jetzt weitere Folgen an.


    Los Angeles - Die Hälfte des Kaufpreises wird in bar bezahlt, die andere in Form von 40 Millionen Aktien: Der US-Medienkonzern Walt Disney erwirbt für rund vier Milliarden Dollar das Unternehmen Lucasfilm, das von Filmproduzent George Lucas gegründet worden war.

    Lucasfilm mit Sitz im kalifornischen San Francisco produzierte unter anderem die "Indiana Jones"-Tetralogie und die "Star Wars"-Episoden.
    Für Disney - den weltgrößten Unterhaltungskonzern - ist es bereits die dritte Großakquisition. Zuvor hatte das Unternehmen die Comicfirma Marvel und das Animationsstudio Pixar übernommen.

    George Lucas war bisher Alleineigentümer von Lucasfilm. Es sei ihm wichtig gewesen, noch zu Lebzeiten für einen Übergang zu sorgen, sagte er am Dienstag. "Star Wars wird sicherlich weiterleben."

    Der neue Besitzer Disney hat bereits konkrete Pläne: "Star Wars Episode 7" soll im Jahr 2015 erscheinen. Auch die Episoden 8 und 9 sind bereits geplant. "Unser Langzeitplan ist, alle zwei bis drei Jahre einen neuen Spielfilm herauszubringen", sagte Disney-Chef Bob Iger. Lucas soll als Berater an den nächsten Filmen mitwirken.


    SPON Artikel


    Meine Meinung: Die schlimmste Meldung seit Ewigkeiten, macht doch nicht den Mythos Star Wars vollständig kaputt. Mit den schnarchigen Episode I - III habt ihr schon genug Schaden angerichtet, doch das dürften wohl die letzten Nägel im Sarg gewesen sein...

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    Original von |Skeletor|:


    Welche visuellen Effekte meinst du bitte? lolp Das ist ein reines Drama... Und zurecht wird der Film von vielen als Stallones beste Rolle bezeichnet.

    Ist er auch. Der Vergleich mit Expendebales hinkt auch gewaltig.

    Copland bietet neben einem tollen Stallone Leute wie De Niro, Keitel und Liotta, die schauspielerisch hundertmal mehr auf dem Kasten haben wie die ganze Expendables Truppe, bzw. die Expendables sind eine ganz andere Art von Film. Kann man nicht mit Copland vergleichen.

    Zu Copland: jap, Stallones beste Rolle und nebenbei noch gute Nebenrollen und mehr als gelungen inszeniert und gefilmt. Schön.

    [film]7[/film]


    Alternativer Titel: Geh und sieh, Idi i smotri
    Regisseur: Elem Klimow
    Drehbuch: Ales Adamovich, Elem Klimov
    Produktionsland: Sowjetunion
    Erscheinungsjahr: 1985
    Musik: Oleg Yanchenko
    Kamera: Aleksei Rodionov
    Schnitt: Valeriya Belova
    Budget: -
    Spezialeffekte: -
    Länge: ca. 150 Minuten
    Freigabe: FSK 16


    Inhalt:

    Die Handlung spielt in der Weißrussischen Sowjetrepublik im Jahre 1943. Die Hauptfigur des Films, der Jugendliche Florian, genannt Fljora, geht gegen den Willen seiner Mutter zu den Partisanen. Als er sich ihnen anschließt, sind das Leben im Wald und der Kampf gegen die Besatzer für Fljora noch ein großes Abenteuer. Doch im Laufe des Films erlebt der Junge ein Martyrium. Zwischenzeitlich kehrt Fljora in sein Dorf zurück, das verlassen scheint. Einige Dorfbewohner wurden bei einer Vergeltungsaktion der SS, SD und Polizei erschossen. Auch Fljoras Mutter und seine Schwestern wurden ermordet. Nach einem missglückten Versuch, für die Überlebenden etwas zu essen zu organisieren, gerät Fljora in ein weiteres Dorf, das zum Ziel einer Vergeltungsaktion für Partisanenübergriffe wird. Er erlebt mit, wie die Bewohner dieses Dorfes in eine Scheune gesperrt und bei lebendigem Leibe verbrannt werden (am Ende des Filmes wird darauf hingewiesen, dass mit 628 Dörfern in Weißrussland während der gesamten Zeit der deutschen Besatzung auf ähnliche Weise verfahren wurde). Das Schicksal wendet sich und die Partisanen und Fljora bekommen die Täter in die Hände. Anschließend üben sie Vergeltung für das begangene Massaker. Am Ende des Films ist Fljora ein anderer Mensch, sein Gesicht um Jahre gealtert.


    Trailer:

    Kritik:

    So, da ich morgen bzw. heute frei habe, mal ein nächtliches Review zu einem Film, der auch wenn er ein Kriegsfilm ist, am besten in diesen Bereich passt, denn es gibt keinen Kriegsfilm, der sich mit "Komm und sieh" vergleichen lässt, was Ausdruckskraft, Bildsprache und Härte angeht.

    Nun ja, ich habe von diesem Film von einem Freund, der aus Russland stammt erfahren, da der hierzulande noch immer gänzlich unbekannt ist. Muss so zwei, drei Jahre her sein.... Er sagte, dass ich alle Kriegsfilme vergessen kann, wenn ich mal "Komm und sieh" gesehen hätte. Das hat mich natürlich neugierig gemacht, und so habe ich mir die deutsche DVD von Icestorm zugelegt, welche nicht zu empfehlen ist, aber dazu weiter unten mehr...

    Nun gut, ein paar Tage später hatte ich diesen Film dann und dachte, den kännte ich mir mal so locker reinziehen, da ich mich ja auch oft im Horrorgenre rumtreibe, und daher dachte, dass mein Kumpel hier übertreibt: Denkste!
    Wenn in "Apocalypse Now" (auch ein toller Film zum Thema Krieg) vom "Grauen" die Rede ist, dann wird nur darüber geredet, während "Komm und sieh" das Grauen zeigt. In all seiner Hässlichkeit und all seiner Härte. Diese Film ist eigentlich nicht in Worte zu fassen, also entschuldigt bitte, wenn ihr aus diesem Review nicht sehr schlau werdet.

    Dieser Film ist ein furchtbarer Trip in die Hölle. Hier wird gezeigt, was für Monster doch in Menschen stecken und wie ein kleiner, unschuldiger Junge die Hölle sieht und selbst ein Teil von ihr wird. Ich hatte mir den Film lustig wie ich bin mit ner Tüte Chips und ein paar Bier nachts um 2 Uhr reingezogen. Und ich muss sagen, mir wären Chips und Bier vor Schock schier im Hals stecken geblieben... Was hier gezeigt wird, fühlt sich, obwohl es nur Bilder sind, für den Zuschauer an, als würde ihm permanent in die Fresse, die Eier und den Bauch getreten, geprügelt, geboxt, usw... Als der Film vorbei war, war es schon wieder früh am Morgen, doch pennen konnte ich auf keinen Fall nach diesem Film. Oder besser gesagt, diesem Erlebnis, dieser Wucht, diesem - und diesmal stimmt es wirklich - Grauen. Noch nie wurde mir so drastisch der Schrecken des Kriegs vor Augen geführt!

    Für mich unangefochten der beste Antikriegsfilm aller Zeiten. Vergesst "Apocalypse Now", "Full Metal Jacket", "Platoon", usw... die sind "Feel Good Movies" im Vergleich zu diesem Wahnsinnsfilm "Komm und sieh". Dieser Film sollte meiner Meinung nach an Schulen gezeigt werden, dann wird es in ein paar Jahren wohl auch keine Kriege mehr geben. Denn wer nach diesem Film Krieg auch nur noch in irgendeiner Form für legitim hält, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen....

    Jetzt aber noch ein paar technische Details: Der Film ist ein russischer Film und wurde nie synchronisiert, daher gibt's ihn nur im O-Ton und Untertiteln. Finde ich persönlich sowieso besser, da ich Filme hauptsächlich im O-Ton schaue... Jedoch hat die deutsche DVD von Icestorm eine lausige und furchtbare Bild und Tonqualität, das war auch das Einzige, was mich bei meinem ersten Mal "Komm und sieh" gestört hat. Mein Kumpel hat mir danach auch die englische DVD von Artfical Eye empfohlen, welche sehr gut und zu empfehlen ist und mit einer hervorragenden Bild und Tonqualität daherkommt und den Ausflug in die Hölle noch grauenhafter und intensiver macht. (Die Untertitel sind hier natürlich auf Englisch, sollte ja kein Problem sein... Und wenn doch: egal, der Film lebt von seinen Bildern, nicht von seinen Dialogen.)

    Abschließend will ich noch sagen, dass dieser Film für mich zu den Filmen gehöt, die man einfach kennen muss, und dass er schlichtweg der beste Antikriegsfilm aller Zeiten ist. Oder um es so, wie es auf der Artifical Eye DVD steht, zu sagen:

    "This is war as Hollywood could never portray it!"

    Wahre Worte, die für mich einmal mehr klar machen, dass man hier nur zehn Punkte vergeben kann. Und das tue ich auch: Volle Punktzahl für den besten Antikriegsfilm, den die Welt je gesehen hat!

    [film]10[/film]

    Sorry, aber Tarantino nervt langsam bloß noch.

    Pulp Fiction ist ein Meisterwerk. Reservoir Dogs und Jackie Brown sind gut. Aber seitdem klaut der Mensch einfach nur noch bei irgendwelchen Western, Exploitationfilmen, usw.... Das nervt langsam! Es ist schön, mal eine Hommage an die Filme der 60er/70er zu sehen, aber wenn man vier Filme hintereinander macht, die nur aus Zitaten und Verweisen auf andere Filme (vorallem bei Inglourious Basterds, den ich richtig blöd fand, wars schlimm....) nervt das bloß noch und zeigt, dass der Mann ein Blender ohne eigene Ideen ist. Im Fall von Inglourious Bullshit schau ich lieber das Original, Ein Haufen verwegener Hunde, auch wenn das nicht gerade ein absolutes Meisterwerk ist - liebevoller und kreativer als der Tarantino Murks ist es allemal!

    Ich kann mir schon denken, wie Django Unchained aussieht:
    - die coolen Sprüche aus Zwei glorreiche Halunken, den Django Teilen und einigen Blaxploitation Filmen
    - die Musik übernommen aus Spiel mir das Lied vom Tod und Zwei Glorreiche Halunken
    - die Schießerein auch aus nem Corbucci oder Leone Western geklaut
    - die Handlung ist dann ein Mix aus all dem...

    Sorry, aber darauf hab ich schlichtweg keinen Bock mehr. Wenn Tarantino diese Filme so sehr mag, dann soll er das machen, was jeder macht, der diese Filme liebt (unter anderem ich): hock dich auf dein Sofa, Glotze an, Spiel mir das Lied vom Tod oder sonst einen der Klassiker reinlegen und genießen, und nicht die Welt mit deinen Filmen, die zu 99% aus Zitaten bestehen nerven. oder du machst mal wieder sowas wie Pulp Fiction, das war cool, oder Reservoir Dogs..... Bis dahin bleibt der Mann für mich der am meisten überschätzte Regisseur zur Zeit!

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    Original von Hotte99:

    Der 2. Teil ist für mich ganz klar der Beste der Reihe. Trotz des hohen Action-Gehalts kommt die Atmosphäre in keinster Weise zu kurz. Im Gegenteil, ich finde ihn teilweise auch atmosphärisch besser als Teil 1.
    Auch storytechnisch ist das für mich der Höhepunkt Der Aliensaga, in keinem anderen Teil erfährt man mehr über die Hintergründe dieser Rasse. Die Effekte hauen mich auch nach über 20 Jahren immer wieder aufs neue von den Socken und der Spannungsgrad ist ebenfalls perfekt.
    Auch die Besetzung ist genial. Kaum eine Marine-Truppe ist mir dermaßen ans Herz gewachsen, Klasse-Typ(inn)en. :6:

    Ich habs nicht so mit Superlativen aber einen ähnlichen Stellenwert wie Alien 1 für unseren neuen User "The last User on the Left" einnimt, tut es der 2. Teil für mich.

    Absolutes Meisterwerk in nahezu jeder Hinsicht!

    [film]10[/film]

    Hihi, erst jetzt gesehen. Schön, passt schon, wenn du den mehr magst. Muss ihn mir auch mal wieder geben. Review folgt (vielleicht)

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    Original von Fulci1978:

    Dazu gibt es glaub ich nur eins zu sagen: Meisterwerk

    [film]10[/film]

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    Original von Samhain:

    Einen spannenderen und atmosphärischeren Sci-fi- Horror-thriller ,gibt es wohl kaum.
    Ich lobpreise dieses Meisterwerk....volle Punktzahl. :5:

    Unterschreibe ich mit meinem Blut! Kommt in meine Arme! :5:

    Unglaublicher Film. Vor ein paar Tagen mal wieder gesehen: für mich gibts in Sachen Film einfach keine größere Offenbarung. Wird immer besser!

    11/10 - Der einzige Film, der die Punkteskala überstrapaziert!

    Ohne Witz: ich freu mich. Denn Die Hard ist eine der wenigen Filmreihen, bei der ich jeden Teil gut finde. Klar, Teil 4 hat nicht mehr die Klasse der ersten drei Filme gehabt, aber immer noch gut. So als gesamte Reihe echt eine Seltenheit, dass alle Teile gut waren, nichtmal bei meinem geschätzten Alien konnten mich alle Teile überzeugen, Teil 1 ist natürlich ausser Konkurenz und heilig.... ich schweife ab: Der wird schon, ich hab ein gutes Gefühl.

    Ach, auch wenn der letzte Bond nervig war, bin ich mir ziemlich sicher, dass der hier wieder was wird. ;)

    Und Craig ist ein guter Bond! Casino Royale war toll. Dass der letzte so blöd war, war auch nicht seine Schuld, das lag an der Story... Craig ist eine gute Wahl gewesen, denn die Reihe hat drinegend einen "Neustart" gebraucht, hat man ja schon bei Brosnan gemerkt, dass die Reihe frischen Wind braucht. Die Filme mit Connery und Moore (und auch Lazenby und Dalton!) liebe ich zwar, doch man kann nicht ewig nach dem selben Muster weitermachen. Irgendwann musste ein Wechsel kommen und Craig war der richtige Mann dafür. Brosnan sucks, btw, worst Bond ever... auch wenn er selbst wenig dafür konnte, da die Produzenten damals noch nicht geschnallt haben, dass eine Veränderung notwendig war. Kurz: Craig ist ein Guter. ;)

    Was für ein Scheiß. Saublöder Film. Kein bisschen spannend. Ausserordentlich schlechte Leistungen der Darsteller, sogar Benicio Del Toro war mies... Und noch dieser lächerliche Twist am Ende.

    Himmel hilf, das ist er, der schlechteste Film 2012!

    [film]1[/film]

    Nun, ich bin ja seit "The House of the Devil" ein ziemlicher Verehrer von Ti West, und da der hier mitwirkte, bin ich vorgestern in die Theke und hab das Teil hier mal mitgenommen:

    Joar, die Idee hat wirklich was. War mal was Neues und hat neugierig gemacht.

    Aber: Die Umsetzung hat mir nicht gefallen, bin eh von Haus aus kein großer Freund von Found Footage Filmen, aber lehne diesen Stil auch nicht völlig ab. Hier wars mir aber ein wenig zu viel. Die einzelnen Clips haben mich, abgesehen vom Zweiten (SPOILER: Der mit dem Päärchen, das nachts Besuch bekommt.... SPOILER) nicht wirklich umgehauen, eher das Gegenteil war der Fall, fand sie ziemlich öde... Nur der Dritte war als Hommage an "Freitag der 13" mit einem Hologramm Jason Vorhees noch ganz putzig.
    Aber insgesamt finde ich, dass "V/H/S" sein Potential nicht ausgeschöpft hat, da bei dem interessanten Plot mMn schon mehr dringewesen wäre. Aber insgesamt schon ein netter Versuch. Vergebe dahe rmal wohlwollend efünf Punkte. Mehr geht leider nicht, da mich der Film größtenteils dann doch gelangweilt hat und ich fast eingepennt wäre.

    [film]5[/film]

    @Dr.Doom: Ich glaub, wenns um um diese modernen Mainstream Blockbuster geht bist du hier mein Seelenverwandter. :0:

    Fand ihn auch nicht überzeugend. Er hätte Potential gehabt, doch das hat er einfach nicht ausgeschöpft. Ein netter Versuch, der leider gescheitert ist...

    [film]4[/film]

    DIE SENSATION DES JAHRTAUSENDS!!!!!!!!! (Ich kann gar nicht genug Ausrufezeichen setzen, um zu zeigen, wie überrascht ich bin!!!)


    Eigentlich ist Dr. Dooms großartigem Review nichts mehr hinzuzufügen, (Danke dafür) doch trotzdem noch ein wenig von mir:

    Ja, ich treibe mich oft in der Videothek rum und leihe mir irgendwas aus, um es scheiße zu finden. Genau das hab ich auch hier erwartet, da ich dachte, dass es nur ein Hangover Aufguss ist (Hangover fand ich blöd).

    Meine Erwartungen waren sehr gering, doch der Film hat mich umgehauen - im positiven Sinne.
    Während Filme wie Hangover versuchen dem Zuschauer sympathisch zu sein, macht Project X einfach das genaue Gegenteil. Die Figuren hier sind sowas von unsympathisch und blöd, dass man ihnen am liebsten eine reinhauen wöllte. Doch das macht den Film so genial, er zeigt, wie sehr unsere Gesellschaft schon im Bann der Sozialen Netzwerke ist und wie normale Leute zu kompletten Arschlöchern werden, nur um im Mittelpunkt zu stehen. Er hält dem Zuschauer auf gewisse Weise den Spiegel vor. Klar, der Humor ist ziemlich platt, doch mit ein paar Bier lacht auch der letzte Loriot Fan darüber. Viel wichtiger ist - wie gesagt - die Gesellschaftskritik dieses Films, durch die ich mich in meiner skeptischen Haltung gegenüber Sachen wie Facebook, bestätigt gefühlt habe. Wer den Film scheiße findet, weil die Protagonisten Arschlöcher sind, der - ich kann es nciht anders sagen - muss sich auf gewisse Weise ertappt fühlen und nicht einsehen wollen, dass viele Leute, und vielleicht auch er selbst, schon längst nicht wirklich besser sind. Denn dieser Film urteilt nicht über das Gezeigte, er präsentiert es nüchtern und schonungslos dem Zuschauer.

    Was für ein genialer Film. Ich komm gar nicht mehr aus dem Jubeln raus.

    Project X ist ein Film für diejenigen, die sich der verkommenen Seite unserer modernen und digitalen Welt stellen wollen. Alle anderen sollten bei Hangover bleiben, der Film blendet, während Project X keine Kompromisse eingeht und ein Appell für mehr Vernunft im Umgang mit sozialen Netzwerken ist.
    Ich würde fast soweit gehen, und sagen: Was Pasolinis Die 120 Tage von Sodom in den Siebzigern war, ist Project X heute: Die ultimative Ohrfeige für eine Gesellschaft, die immer weniger nachdenkt.

    Für mich der beste Film des Jahres 2012!

    [film]8[/film]

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    Original von Trasher:

    Irgendwie kann ich es gerade bei "Diary of the dead" und auch "Survival of the dead" absolut nicht nachvollziehen.Das einzige was sie wirklich von neueren B-Zombiefilmen unterscheidet ist das es sich um klassische und nicht sprintende Zombies handelt.Das ist aber auch das einzige was ich diesen beiden Totalausfällen von Romero zugute halten kann.Bei "Diary" wirk es schon regelrecht peinlich das er auf diesen Handkamerastil gesetzt hat.Wirkte für mich als ob er auf einen gerade aktuellen Hype aufspringen wollte.Bei "Survival" hab ich mich ehrlich gesagt nur gelangweilt und fand dieses sozialkritische gehabe was er vermittteln wollte einfach nur aufgesetzt und fehl am Platz.Romero hat seine guten Zeiten schon Jahre hinter sich gelassen.Das sie bei dir so gut ankommen kann liegt wahrscheinlich daran das Du Romero verehrst und einfach nicht wahrhabebn möchtest das es sich um wirklich schlechte Filme handelt.

    Dann wäre der Umkehrschluss, dass Du einfach nur die alten Romeros liebst und zu voreingenommen an die Neuen herangehst. Die neuen Romeros halten den Vergleich mit den Alten nicht stand: stimmt. Jedoch definiert sich Romero hier neu, er setzt neue Akzente. Er driftet ins Komödiastische (vor allem in Survival) ab, er beweist deutlich mehr Humor als in den alten Teilen. Kann verstehen, dass man es nicht mag. Aber ich sehe es einfach als eine neue Generation seiner Zobiereihe an, wobei Land of the Dead noch einiges seiner früheren Filme hat. Finde das gut, dass er noch mal was Neues versucht.

    Und nochmal was zu Deinem letzten Satz: Ich bin niemand der jeden Film einfach nur so hinnimmt, das hab ich nichtmal bei Alien gemacht, auch wenn ich den ersten Teil über alles liebe. Nur, Romero und ich, das ist einfach eine perfekte Liebesgeschichte. Bis auf Bruiser gefallen mir alle seine Filme. Bruiser finde ich dafür richtig scheiße. Aber das verzeihe ich ihm gerne. Mir gefallen einfach seine Filme, da ist mir sein Ruf als Genrevater relativ wurscht. Auch bei Tobe Hooper habe ich das nicht gemacht, der hat abgesehen von TCM und Poltergeist (wobei ich den mehr als Spielberg Film sehe) fast nur Scheiße gemacht. Gut, Lifeforce und TCM 2 sind nett, aber das ist auch schon zwanzig Jahre her. Ich frage mich ernsthaft wer dem Mann Geld für Filme wie Mortuary gegeben hat...

    So, Dexter Staffel 5 letzte Woche gekauft und gestern Abend beendet.

    Was soll ich sagen?
    Nach der sensationellen vierten Staffel war das hier schon ein deutlicher Qualitätsabstieg. Irgendwie naja, hat zwar gefesselt, war nach ein paar Tagen schon durch, aber trotzdem irgendwie noch gut, aber eher so in die Richtung: okay. Würde mal 6 Punkte vergeben.

    Hier allgemein meine Wertungen für die Dexter Staffeln, da ich die Serie grade heftig abarbeite:

    Staffel 1: 7 (guter Einsteig, aber noch ein wenig unausgewogen)
    Staffel 2: 9 (die war klasse. Super Ende, die ganze Zeit durch spannend und fesselnd)
    Staffel 3: 5 (hat immer wieder gute Momente gehabt, aber stellenweise hat die mich ziemlich genervt. Insgesamt aber noch brauchbar)
    Staffel 4: 10 (Super. Gar nichts auszusetzen. Keine Minute war schlecht. Sensationell.)
    Staffel 5: 6 (siehe oben)

    Joar, das macht so im Schnitt ca. 7 Punkte für die gesamte Serie.

    Fazit: Gute Serie, kann ich eigentlich jedem empfehlen. Allerdings hat sie zwischendurch immer wieder einige Einbrüche.

    Bin mal auf Staffel 6 gespannt, denn bisher ist die Serie nach einer eher mäßigen Staffel immer wieder auf Hochtouren gelaufen. Ich hoffe mal, dass das auch auf Season 6, die ich mir aus England geholt hab, zutrifft. Meine bescheidene Meinung dürfte in ein paar Tagen folgen, wenn der Suchtfaktor so hoch bleibt.

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    Original von Trasher:

    Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los das sowohl "Filmwelt.net" als auch "The last User of the left" andere Filme als ich gesehen haben müssen oder das sie so Vorurteilsbelastet gegen die Remakes waren das sie keine nachvollziehbare Bewertung abgeben konnten.Sowohl von technischer Seite als auch Story und visueller Härte gibt es an diesen mal gar nichts auszusetzet.Das es sich hierbei um einen Splatterfilm handelt war doch von Anfang an klar da braucht man sich über derbe Effekte nicht wundern.Also solch Filme dann einfach meiden.Die Wertungen sind einfach nicht nachvollziehbar und erinnern mich irgendwie an die von Doom wie z.B. "Blade Runner" und einige andere.

    Ach, nö, ich hab den Gleichen gesehen. Jedoch stört mich einfach ziemlich viel an diesem Film. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich mit Splatter generell nur selten was anfangen kann. Mich stören einfach Horrorfilme, die dem Zuschauer wirklich alles zeigen. Ich mag es lieber subtiler und atmosphärischer. Wöhrend Tobe Hoopers TCM auch noch heute mit den wenigsten Mitteln eine kranke Atmosphäre erzeugen kann, so kommt da das Remake und auch dieser Teil als teure und auf hochglanz polierte Version des Originals daher, die mir einfach nicht gefällt. Ich mag Horrorfilme, aber jedoch keine Gewaltorgien wie hier, das ist für mich kein großer Film, geschweigedenn ein Meilenstein, das kann mit dem nötigen Budget jeder machen. Bei sowas kommt keine Stimmung auf, und gruselig ist es auch nicht. Es ist einfach too much...

    Blade Runner ist genial, übrigens.

    "They wanted to see something different, but something different saw them first..."

    1977 in den USA. Der Vietnamkrieg verloren, die Nation deutlich traumatisiert. New Hollywood dominierte das Filmgeschäft und die Hochzeit der Midnight Movies war angesagt. Genau zu diesem Zeitpunkt kommt ein gewisser Wes Craven mit einem Film daher, der in seiner Konsequenz und seiner Kritik an der Gesellschaft bis heute im Horrorgenre seines Gleichen sucht: The Hills Have Eyes

    Man erlebt wie sich Amerikaner irgendwo am Arsch der Welt mit degenerierten Bestien einen Kampf ums überleben liefern und trotz Auto, Knarren, Strom und all dem hochtechnologischen Zeug, den unterentwickelten "Menschen" (BTW: Die Synchro ist ne Katastrophe) kaum etwas entgegenzusetzen haben. Und das 1977. Zwei Jahre zuvor waren die letzten Amerikaner an einem anderen "Arsch der Welt" von "unterentwickelten Kreaturen" trotz Napalm, helikopter, usw, geschlagen worden. Eine Niederlage, die sich auf ewig ins kollektive Gedächtnis der Amerikaner prägen sollte. Da kam so ein Film wie The Hills have Eyes perfekt. Man kann ihn fast schon als eine Art Adaption des Vietnamkriegs in der amerikanischen Wüste sehen. Darüberhinaus besticht er noch durch Seitenhiebe auf den American Way of Life und in Ansätzen auch auf die (teilweise) ziemlich konservative Lebensauffassung einiger Amerikaner.

    Doch das macht noch keinen guten Horrorfilm aus. Was mich an Wes Cravens Film bis heute so fasziniert ist einfach diese kranke Terroratmosphäre, die dieser Film auch noch heute ausstrahlt. Craven nimmt sich zur Entfaltung des Terrors die Zeit, die er braucht, und das ist auch gut. Der Zuschauer wird ersteinmal langsam an das Geschehen herangeführt, soll noch die nette, gutbürgerliche Familie kennenlernen, mit ihnen sympathisieren, um wenig später zu sehen, wie auch sim im Angesicht ihrer drohenden Niederlage zu Bestien werden. Dies wird durch eine hektische und dokumentarische Kameraführung ergänzt, welche auch damals nicht auf dem neuesten Stand war, aber die aus dem geringen budget schlichtweg das Maximum herausholt und jede Fortsetzung und Neuverfilmung dieses Klassikers in den Schatten stellt (Anmerkung: Das Remake finde ich gelungen. Eines der Besseren...).

    Gekrönt wird diese Terrororgie durch ihr abruptes und offenes Ende, das mich auch noch heute verstört, verwirrt und auch, sofern man das Gesehene verarbeitet, nachdenklich stimmt.

    Klassiker, auf ewig und für immer. Schwierige Bewertung allerdings, TCM und Ein Kind zu töten sind in Sachen Terror noch ein wenig böser. Sehe Cravens zweiten Film aber auf alle Fälle gleichstark, wie sein berüchtigtes Debüt, The Last House on the Left.

    [film]8[/film]

    Interessanter Thread, da muss ich glatt mitmachen:

    John Cazale

    Aus Wikipedia:

    John Cazale (* 12. August 1935 in Boston, Massachusetts; † 12. März 1978 in New York City) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Cazale, der im Alter von 42 Jahren an Knochenkrebs starb, hatte sich während seiner kurzen Filmkarriere einen Ruf als führender Charakterdarsteller erarbeitet. In den 1970er Jahren trat er in insgesamt fünf Filmen auf, die alle zu Klassikern wurden und zumindest eine Nominierung für den Oscar als Bester Film bekamen, drei von ihnen bekamen schließlich diese Auszeichnung. Einem breiten Publikum bekannt wurde Cazale durch die Darstellung des Fredo Corleone in Der Pate und Der Pate – Teil II.

    Der italienischstämmige Cazale begann nach dem Schauspielstudium in Boston seine Laufbahn als Theaterschauspieler und wurde durch seinen Auftritt im Stück The Indian Wants the Bronx (1967) ein gefeierter Broadway-Star. Bei dieser Produktion lernte er Al Pacino kennen, der ihn überredete, für Francis Ford Coppolas Film Der Pate vorzusprechen.

    Regisseur Coppola besetzte ihn prompt in der Rolle des Fredo – dem schwächlichsten und unzuverlässigsten Sohn des Paten Don Corleone. Cazale nahm die Rolle zwei Jahre später in der Fortsetzung wieder auf.

    Eine zweite Rolle übernahm Cazale in Coppolas Der Dialog, der beim Filmfestival in Cannes 1974 den Preis als Bester Film gewann. 1976 verlobte sich Cazale mit seiner Schauspielerkollegin Meryl Streep und wurde zudem für den Golden Globe als Bester Nebendarsteller in Hundstage nominiert.

    Im Alter von vierzig Jahren erkrankte Cazale an Knochenkrebs, doch akzeptierte er noch die ihm angebotene Rolle in Die durch die Hölle gehen (The Deer Hunter). Sein Gesundheitszustand zwang den Regisseur Michael Cimino, die Szenen mit ihm zuerst abzudrehen. Als die Produktionsfirma Universal von Cazales Krankheit erfuhr, plante sie zunächst, ihn zu ersetzen. Doch nach Protesten der Crew verwarfen sie diese Möglichkeit. Meryl Streep, die ebenfalls in The Deer Hunter mitwirkte, pflegte ihn danach bis zu seinem Tod.

    Cazale, der ununterbrochen Theater spielte, wurde dennoch auch durch den vergleichsweise kurzen Zeitraum, in dem er in Filmen mitwirkte, zur Legende. Cazales Darstellungen wurden von der Kritik nahezu einhellig gelobt, eine lange Karriere als einer der führenden Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos schien vorgezeichnet. Alle fünf Spielfilme, in denen er selbst nur Nebenrollen spielte, wurden für den Oscar als Bester Film nominiert, davon gewannen Der Pate, Der Pate – Teil II und Die durch die Hölle gehen die Auszeichnung.


    Filmographie:

    1972: Der Pate (The Godfather)
    1974: Der Dialog (The Conversation)
    1974: Der Pate – Teil II (The Godfather, Part 2)
    1975: Hundstage (Dog Day Afternoon)
    1978: Die durch die Hölle gehen (The Deer Hunter)

    Wahrscheinlich der Schauspieler mit der besten und saubersten Filmographie aller Zeiten. Kenne alle fünf Filme und keinem würde ich weniger als acht Punkte geben. Zu schade, dass er so früh gestorben ist. Ich wette jeden Pfennig, würde er heute noch leben, er würde zu den ganz, ganz Großen gehören. Aber wie so oft sterben die Guten viel zu früh....

    Quote

    Original von Trasher:

    Ich wage zu bezweifeln das viele den Originalfilm überhaupt kennen (insbesondere die jüngere Generation) und sich gar nicht im klaren darüber sind das es sich hierbei dann um ein Remake handelt.

    Das ist das Problem.

    Da werden ständig Remakes von Filmen gemacht, die heute nur ein wirklich interessierter Teil kennt. Diese Remakes werden dann von Hollywood auf die breite Masse losgelassen und das Original gerät in Vergessenheit. Am besten noch wie im Falle von The Last House on the Left, wenn das Original hierzulande beschlagnahmt ist und dann auf einmal irgendein überflüssiges und seelenloses Remake daherkommt, was das Original dann komplett verdrängt.

    Arm, traurig, peinlich, dass die Filmemacher scheinbar keine eigenen Ideen mehr haben...

    Achja: Als ob so ein dahingerotztes Remake eines der besten und noch immer recht unbekannten Terrorfilme besser ist. Nie im Leben wird das auch nur ansatzweise die bösartige Stimmung des Originals erzeugen.