• Alternativer Titel: The Mechanic
    Produktionsland: Vereinigte Staaten
    Produktion: Irwin Winkler, Robert Chartoff
    Erscheinungsjahr: 1972
    Regie: Michael Winner
    Drehbuch: Lewis John Carlino
    Kamera: Richard H. Kline, Robert Paynter
    Schnitt: Frederick Wilson, Michael Winner
    Spezialeffekte: Richard Albain
    Budget: ca. -
    Musik: Jerry Fielding
    Länge: ca. 96 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Darsteller:
    Charles Bronson: Arthur Bishop
    Jan-Michael Vincent: Steve McKenna
    Keenan Wynn: Harry McKenna
    Frank DeKova: der Mann
    Jill Ireland: das Mädchen



    Der Profikiller Arthur Bishop ist ein Spezialist dafür, Morde wie Unfälle aussehen zu lassen. Als er den Auftrag erhält einen seiner Freunde zu töten hat er anschließend dessen Sohn Steve McKenna an den Versen. Bishop lernt Steve an, so dass er ihn als Partner bei seinen Aufträgen einsetzen kann. Seinen Auftraggebern ist das gar nicht recht.

    Es dauert einige Zeit bis das erste Wort in Michael Winners Film gesprochen wird. Die Maßgabe heißt zuerst die detaillierte Arbeit eines Profikillers zu beobachten und sich anschließend in seine Situation zu versetzen. Dabei lässt Arthur Bishop die Frage aufkommen ob Mord denn tatsächlich Mord sei, da Menschen außerhalb des Gesetzes trotz Morden zu Helden wurden.

    Arthur Bishop ist ein Einzelgänger dem die Einsamkeit einen Streich spielt und der Steve McKenna in sein Boot holt. Zwei recht gleiche Charaktere die von Gefühlskälte und makabren Gedanken geleitet sind. Wer im Endeffekt jedoch der Abgebrühtere ist bleibt natürlich bis zum Ende offen. Jedenfalls gelingt es dem Film bis dahin zu zeigen, dass beiden Personen in keiner Weise zu trauen ist. Der Lehrmeister wie sein Schüler handeln nicht ohne zu Denken, sondern stets nach Plan.

    Arthur Bishop wird vom Jäger zum Gejagten. Eine Rolle die den eiskalten Profikiller ganz und gar nicht schmeckt. In optischer Hinsicht erinnert übrigens Jan-Michael Vincents Pornomatten-Style ein wenig an eine verfrühte Ausgabe von Hansi Hinterseer. Okay das tut nichts zur Sache.

    Der Film bietet neben den leichten Psychostudien einiges an richtig guter und bodenständiger Action. Gerade eine Motorradverfolgungsjagd und eine Schießerei die von Explosionen begleitet wird, wissen zum Ende richtig gut zu gefallen.

    Fazit: Ein guter Actionfilm aus den frühen 70ern, der mit Sicherheit kein Remake brauchte und schon gar nicht mit einem arroganten Schnösel und Antischauspieler namens Jason Statham.

    [film]8[/film]


  • Eindeutig besser wie das Remake, das liegt zum einen an Bronson, und zum anderen an der ruhigen Inszenierung, die den Namen kalt verdient. Inhaltlich nichts weltbewegendes, dadurch das wenige Dialoge grade zu Beginn vorkommen ist der Zuschauer per Bild praktisch Beobachter des geschehens. Auch hier wird nicht viel Wert auf Moral gelegt, aber das mag im Alltag eines Killers auch eher hinderlich sein. [film]8[/film]

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Ich als alter Bronson Fan habe den Film selbstverständlich auch in meiner Sammlung und finde ihn klasse.
    Nicht sein bester aber sehr gut.
    Das Remake habe ich noch nicht gesehen, habe ich hier aber auch liegen.
    Ich werde den aber eh nicht dierekt mit diesem vergfleichen denn Bronson ist schon ein paar klassen besser als Statham, aber so schlecht finde ich den Typ nicht.

    Fazit: sehr guter 70er Actioner mit einem top Bronson !

    8 von 10

  • Einer meiner totalen Lieblingsfilme! Aktuell einen Bronson-Marathon gestartet und gestern war es mal wieder so weit. Ich kann sagen, der nützt sich nie ab für mich und wurde sogar mit den Jahren eher noch besser.

    Der Film hat mit dem Popcorn-"Remake" nichts zu tun. Wer hier einen lockeren Action-Nobrainer erwartet, wird herbe enttäuscht. Kalter Hauch hat über 50 Jahre auf dem Buckel, dementsprechend ist er heutzutage nicht mehr zu bekannt. Deshalb: Falls dieser Klassiker unbekannt sein sollte, sollte man am besten nicht mit den falschen Ewartungen ran gehen.

    Die Geschichte behandelt das Leben eines alternden Auftragsmörders (Bronson), der sich aufgrund seiner schwindenden Agilität bereit erklärt, einen jungen Mann zum Killer auszubilden. Das ist jedoch nur die Grundstory, der Film ist vielmehr ein psychologisches Drama mit Thriller-Elementen. Es wird darauf eingegangen, weshalb die beiden Männer prädestiniert sind für ihre Mordarbeiten. Immer wieder wird die völlige innere Leere beider sichtbar (Stichwort: Behandlung der suizidalen Frau am Anfang), auch wird die Losgelöstheit von Gesellschaft und Zwängen immer wieder thematisiert.

    Der Film lebt nicht von der Action, obwohl die einzige Actionszene im Film sehr gut gemacht ist. Das war für die damalige Zeit schon non plus ultra. Obwohl vordergründig ein Film über zwei Killer, geht es nicht um das Töten, oder wer da umgebracht wird, sondern um das Innenleben der beiden Männer, welche pathologisch nicht empathiefähig sind. Passend zum gesamten Grundton des Films kommt auch das Finale daher - eines der besten Filmenden aller Zeiten für mich!

    "Kalter Hauch", obwohl Nihilismus pur, gönnt dem Zuschauer jedoch hier und da eine Prise seltsamen Humor. Ich liebe diesen Film, Charles Bronson in einer seiner Paraderollen, einfach spitze!

    [film]9[/film] Punkte

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