• Originaltitel : Werewolf of London
    Land / Jahr : USA / 1935
    Altersfreigabe : FSK 16
    Regie : Stuart Walker
    Produktion: Stanley Bergerman
    Drehbuch: Robert Harris, John Colton, Harvey Gates, Robert Harris, Edmund Pearson
    Kamera: Charles Stumar
    Schnitt: Russell Schoengarth
    Spezialeffekte: John P. Fulton
    Budget: 196.000 Tausend US $
    Musik: Karl Hajos
    Länge: ca. 75 Minuten

    Darsteller :

    Henry Hull: Dr. Wilfred Glendon
    Warner Oland: Dr. Yogami
    Valerie Hobson: Lisa Glendon
    Lester Matthews: Paul Ames
    Lawrence Grant: Sir Thomas Forsythe
    Charlotte Granville: Lady Forsythe
    Spring Byington: Miss Ettie Coombes
    Clark Williams: Hugh Renwick
    J. M. Kerrigan: Hawkins
    Ethel Griffies: Mrs. Whack
    Zeffie Tilbury: Mrs. Moncaster
    Jeanne Bartlett: Daisy

    Handlung:

    Der Botaniker Dr. Wilfred Glendon (Henry Hull) reist trotz aller eindringlichen Warnungen nach Tibet, um nach einer bestimmten Pflanze zu suchen, der "Marifasa Lupina", die nur unter dem Einfluss des Mondlichtes blüht. Während seiner Expedition wird er von einem unheimlichen Wesen überfallen, aber Glendon überlebt. Als er nach geraumer Zeit in wieder in London eintrifft, begegnet er einem gewissen Dr. Yogami (Warner Oland), der ihm von zwei furchtbaren Morden erzählt, die von einem Werwolf verübt sein sollen und verweist darauf, dass Glendon selbst dieses Monster ist. Nur mit Hilfe der Marifasa-Blüte könnte er den Drang, seine geliebte Frau zu töten, beseitigen. Glendon verhöhnt Yogami, doch die nächste Vollmondnacht ist nahe ...

    Meinung :

    Einige Filmfreunde werden sich jetzt eventuell verwundert die Augen reiben, aber es ist kein Fehler, "The Wolf Man" von 1941 ist nicht der erste Werwolffilm. Schon 6 Jahre vorher wurde die Thematik in diesem Film bearbeitet. Trotzdem gilt "The Wolf Man in der heutigen Zeit als absoluter Klassiker und "Mutter aller Werwolffilme", wohingegen dieser Film fast vollkommen in Vergessenheit geraten ist.

    Teilweise ist das auch nachvollziehbar, denn dieser Film hat eine recht trashige Note, was schon mit der am Anfang gezeigten Expedition anfängt, die einen lediglich zum schmunzeln bringt. Aber der Hauptgrund ist wohl der, das der 6 Jahre jüngere "The Wol Man" auf eine sehr bedrohliche Atmosphäre gesetzt hat, wohingegen dieses frühere Werk eher modern wirken soll, natürlich immer alles aus der damaligen Sicht gesehen.

    Sollte der Werwolf im Film von 1941 doch eher als bedrohliche und gefährliche Bestie wirken, so ist es in diesem Film hier eher das Gegenteil. Von einer Bestie keine Spur, der sogenannte Wolf wirkt doch eher viel zu menschlich, was eher befremdlich als gefährlich und gruselig wirkt. Trotzdem ist der Film gar nicht mal so schlecht, er hat durchaus seinen Reiz. Nur sollte man sich vorher darüber klar sein, das dieser Werwolffilm warscheinlich vollkommen anders auf einen wirkt, wie die üblichen Werwolffilme. Aber vielleicht macht auch das diesen Film gerade reizvoll und sehenswert.

    [film]6[/film]

    Big Brother is watching you

  • Jack Pierces ursprüngliches Make-up-Design für "Der Werwolf von Londo"n war eigentlich derselbe Entwurf, der schließlich erst 1941 in "Der Wolfsmensch" Verwendung fand.
    Hauptdarsteller Henry Hull war bereits nach einigen Probeaufnahmen mit der Maske unzufrieden, da er sich in seiner Mimik zu stark beeinträchtigt fühlte. Schließlich einigte man sich auf ein weniger behaartes, dezenteres Aussehen für den Werwolf.

    In den Archiven von Universal existiert eine kurze Szene in der ein kleiner Junge beinahe von einer riesigen fleischfressenden Pflanze verspeist wird und erst in letzter Sekunde von Dr. Glendon gerettet wird.
    Diese Szene kam jedoch nie in den fertigen Film.

    Das unheimliche Heulen der Kreatur ist eine Überblendung zwischen Henry Hulls Stimme und dem Geheul eines echten Wolfes.
    So entzieht sich das Geräusch einer eindeutigen Charakterisierung als menschlich oder tierisch.
    Dieser simple, aber wirkungsvolle Effekt fand in keinem anderen Werwolf-Film von Universal Verwendung.

    1935 floppte der Film an den Kinokassen.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

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