Wendepunkt: Der Vietnamkrieg

  • Produktionsland: USA
    Produktionsjahr(e): 2025
    Länge: ca. 70 - 80 Minuten pro Episode
    Staffeln: 1
    Episoden: 5
    Produktion:
    Regie: Brian Knappenberger
    Darsteller: Marc J. Selverstone, Ken Hughes, George J. Veith, Dan Rather, Lien-Hang Nguyen, Chic Canfora, Viet Thanh Nguyen, Fredrik Logevall, Tuong Vu, Nguyen Trong Nho

    Inhalt:

    Wendepunkt: Der Vietnamkrieg bietet einen ungefilterten Blick auf einen der prägendsten und umstrittensten Konflikte der modernen Geschichte und seine tiefgreifenden und nachhaltigen Auswirkungen auf die globale Identität Amerikas und das Leben zahlloser Menschen. In Anlehnung an „Turning Point: The Bomb and the Cold War“ und „Turning Point: 9/11 and the War On Terror“ zeigt diese fünfteilige Dokuserie einen Krieg, der mehr war als nur ein militärisches Versagen; er war eine politische und kulturelle Abrechnung, die Amerika neu formte, tiefe Gräben im eigenen Land offenlegte und das Vertrauen in die Regierung erschütterte. Mit beispiellosem Zugang zu den Archiven von CBS News, seltenem vietnamesischem Filmmaterial, freigegebenen Regierungsunterlagen und zuvor ausgegrabenen Aufzeichnungen des Weißen Hauses umfasst die Serie fast zwei Jahrzehnte und drei verschiedene Präsidentschaftsverwaltungen und beleuchtet oft übersehene Perspektiven. Während sowohl Amerika als auch Vietnam den 50. Jahrestag des Falls von Saigon begehen, bietet „Turning Point: The Vietnam War“ eine zeitgemäße Betrachtung, wie die ungelösten Wunden, die nicht gelernten Lektionen und die anhaltenden Folgen des Krieges die Welt bis heute prägen.

    Trailer:

    Deutsche Ausstrahlung: 30.04.2025 (Netflix)


    Kritik:

    Die Doku wird insgesamt sehr nach Amerikanischer Sichtweise gedreht. Sie geht allerdings sehr kritisch mit den ehemaligen US Präsidenten Ende der 60er und bis Mitte der 70er ins Gericht, zeigt auf das der Vietnamkrieg auch viel in der westlichen Welt verändert hat. Den Patriotismus für solche Interventionskriege gab es zu dieser Zeit nicht mehr, anders noch Jahrzehnte zuvor, insbesondere der Kampf gegen Nazi-Deutschland. Ja, Nazi-Deutschland war ein Auslöser des Vietnamkriegs. Das fehlt hier komplett bei der Dokumentation, es wird zwar kurz davon gesprochen, dass das Verbündete Japan Vietnam besetzte, aber nicht das es mit Nazi-Deutschland‘s Welteroberung zusammen hing. Denn zu dieser Zeit baute die USA die Vietcong gegen die Naszis auf, also den Nordvietnam. Soll heissen, ohne Hitler hätte es gar kein Vietnamkrieg gegeben. Nach dem Fall der Nazis kam es direkt zum Kalten Krieg der ja mitten durch Deutschland ging, also zwischen Westen und Osten, was wir bis Heute so haben und somit war die damals aufgebaute Vietcong plötzlich der Feind des Westens insbesondere der USA. Frankreich wurde zum Kolonisieren geschickt, aber der Vietcong war stark genug aufgebaut von den USA, sie besiegten Frankreich dort. So was fehlt hier leider, anschließend gibt es wieder die nötigen Informationen, wie die erfundene Vietcong-Seeattacke auf die USA, um dann selbst die Rolle Frankreichs zu übernehmen. Die Kommunisten also die Vietcong waren nur darauf ausgerichtet das Land zu vereinen und von der Kolonisten zu befreien, die USA wollten das nicht, es kam dann auch in Südvietnam mit seiner Marionettenregierung zu erhebliche Gurillia-Aufstände, wo US Soldaten getötet wurden.

    Noch zu erwähnen. Es bekommt die Desillusionierung des US-Militärs jede Menge Spielraum eingeräumt, was auch dazu gehört.

    Es gibt Vergleiche mit dem Irak und Afghanistankrieg, wo ich mir sicher bin, das darauf auch eine Netflix-Dokumentation noch folgen wird. Beides ist ein Stellvertreterkrieg zwischen Kommunismus alla China und Russland (warum wird Russland in der Doku nicht erwähnt?) und die westliche Demokratie alla USA. Es war nicht nur der Vietnam betroffen, auch die Nachbarländer Laos und Kambodscha wurden in den Krieg hineingezogen, die USA haben auch dort ihre Bomben reingewurfen, obwohl die Länder neutral waren. In Grunde ist auch der Ukrainekrieg kaum was anderes, die Ukraine wird von den USA und Frankreich vor allem befeuert, ein Krieg den die Ukraine durch einen Putsch in der Hauptstadt befeuert hat.

    Die Amerikaner haben guter letzt auf allen Ebenen versagt was den Vietnamkrieg angeht und sie haben bis Heute nichts draus gelernt, sie haben guter letzt den Südvietnam mit ihrer Marionetten-Regierung verraten, da sie innenpolitisch den Kommunismus nicht gewachsen waren, man war auch viel zu unentschlossen, in diesem Punkt ist es tatsächlich das Selbe oder der selbe Ausgang wie im Irak und Afghanistan Krieg dann später und vermutlich auch in der Ukraine, man war aufgrund fehlenden Rückhalts nicht entschlossen genug ihren Interventionskrieg gegen den Kommunismus mit allen Mitteln siegreich zu gestalten. Es hat nur sehr viel Leben gekostet, vor allem durch Chemie- und Massenbomben im Vietnam.


    Nichts desto trotz, aus dem Vietnam ist mit dem Kommunismus ja wirtschaftlich richtig was draus geworden. Es ist die Frage ob es mit einem Sieg der USA im Vietnam auch zu einer besseren Entwicklung gekommen wäre oder der Kommunismus siehe vor allem China, nicht das bessere Wirtschaftsmodel ist, es geht in Grunde bei allen Kriegen nach 1945 um die Wirtschaft und welches System das Bessere ist.

    Die Dokumentation ist sehr informativ, lässt aber zu Beginn wichtige Informationen zur NS-Zeit aus. Es ist auch mitunter in der 2. Episode derb böse und schwarzhumorig untermalt was auch an den Synchronsprechern teils liegt, aber diese Dramatisierung zeichnet die Netflix-Dokumentationen ja bekanntlich aus.

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