Der Hauptmann von Köpenick

  • Produktionsland: Deutschland
    Produktion: Gyula Trebitsch
    Erscheinungsjahr: 1956
    Regie: Helmut Käutner
    Drehbuch: Helmut Käutner , Carl Zuckmayer
    Kamera: Albert Benitz
    Schnitt: Klaus Dudenhöfer
    Kostüme: Erna Sander
    Budget: ca.
    Musik: Bernhard Eichorn
    Länge: ca. 92 Minuten
    Freigabe: FSK 12
    Deutscher Kinostart: 16. August 1956

    Darsteller:

    Heinz Rühmann: Wilhelm Voigt
    Martin Held: Bürgermeister Dr. Obermüller
    Hannelore Schroth: Mathilde Obermüller
    Willy A. Kleinau: Friedrich Hoprecht
    Leonard Steckel: Adolph Wormser
    Friedrich Domin: Zuchthausdirektor
    Erich Schellow: Hauptmann von Schlettow
    Walter Giller: Willy Wormser
    Wolfgang Neuss: Zuchthäusler Kallenberg
    Bum Krüger: Schutzmann Kilian
    Joseph Offenbach: Wabschke
    Ilse Fürstenberg: Marie Hoprecht, Voigts Schwester
    Maria Sebaldt: Auguste Viktoria Wormser
    Edith Hancke: Lieschen, das kranke Mädchen

    Handlung:

    In jungen Jahren ist Wilhelm Voigt auf die schiefe Bahn geraten und landet hinter Gittern, nach seiner Entlassung beschließt er endlich ein ehrliches Leben zu führen.
    Doch Wilhelm Voigt hat keinen Paß, und ohne Papiere ist man ein Nichts.
    So besorgt er sich eine Hauptmanns Uniform und weiß um dessen Macht in Preußen, Deutschland.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Sonstiges:

    Erst auf Drängen des Regisseurs und Drehbuchautors Helmut Käutner (der den Stoff bereits in einem 1945 produzierten Hörspiel verarbeitet hatte) erhielt Heinz Rühmann die Titelrolle.
    Die Produzenten Walter Koppel und Gyula Trebitsch, beide jüdische Nazi-Verfolgte, machten gegen Rühmann erhebliche Bedenken geltend, da er durch seine Tätigkeit und Popularität während der Zeit des Nationalsozialismus vorbelastet sei.
    Für die Titelrolle waren alternativ unter anderem Curd Jürgens oder Hans Albers vorgesehen.

    Der Film wurde in Eastmancolor von der Real-Film in den Real-Filmstudios in Hamburg produziert und am 16. August 1956 im Ufa-Palast Köln uraufgeführt.

    Da nicht an den Originalschauplätzen in Ost-Berlin gedreht werden konnte, entstanden die wenigen Außenaufnahmen in Hamburg.
    So diente das Finanzamt am Schlump im Stadtteil Eimsbüttel als Köpenicker Rathaus.
    Die Front des Altonaer Rathauses wurde zum Bahnhof, wo Rühmann sich als Hauptmann maskiert.

    Ilse Fürstenberg spielte, wie schon in der Verfilmung von 1931, die Schwester Marie Hoprecht. Leonard Steckel stellte in der Verfilmung von 1931 den Trödler Krakauer dar und spielte in dem 1956er Film den Adolph Wormser.

    Seit einiger Zeit gibt es in Fernsehausstrahlungen der restaurierten und formattechnisch angepassten Fassung des Filmes eine kurze zusätzliche Sequenz, die noch nicht den Weg auf ein Heimkinoformat gefunden hat (dort gibt es bis dato die ursprüngliche, unrestaurierte Version zu sehen).
    Diese befindet sich in der Rekrutierungsszene der beiden Militäreinheiten und zeigt eine zusätzliche Einstellung des Gefreiten, der den Befehl des „Hauptmannes“ Rühmann wiederholt.
    Die an den Befehl anschließende Einstellung, die die Formierung der Truppe für den Marsch zeigt, erfuhr eine Verlängerung.
    Zwei ebenfalls in der unrestaurierten Fassung fehlende Szenen wurden allerdings nicht eingefügt. Dies betrifft zum einen eine Varieté-Tanzeinlage des Regisseurs Helmut Käutner, die im Original-Kinotrailer zu sehen ist, zum anderen die ursprüngliche finale Einstellung des Filmes, in der die Hauptmannsuniform Wilhelm Voigts an einer Vogelscheuche zu sehen ist.

    Regisseur Helmut Käutner hat einen weiteren Cameo-Auftritt als Straßensänger.
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    Auszeichnungen:

    Wanderpreis Goldene Schale
    2× Filmband in Gold als Bester Film und als Bester Film demokratischen Gedankens
    Bundesfilmpreis: Preise für Hauptdarsteller, Regie, Drehbuch und Bauten
    2× Bambi als Künstlerisch wertvollster deutscher Film und als Geschäftlich erfolgreichster Film
    Oscar-Nominierung als Bester fremdsprachiger Film
    Preis der deutschen Filmkritik
    Berliner Kritikerpreis für Heinz Rühmann
    Auszeichnung Besonders wertvoll der Filmbewertungsstelle Wiesbaden
    Festspielbeitrag in Venedig, Edinburgh und San Francisco
    Film des Monats; September 1956; Evangelische Filmgilde

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

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