Der amerikanische Freund

  • Produktionsland: Deutschland, Frankreich
    Produktion: Renée Gundelach, Margaret Ménégoz, Joachim von Mengershausen und Wim Wenders
    Erscheinungsjahr: 1977
    Regie: Wim Wenders
    Drehbuch: Wim Wenders
    Kamera: Robby Müller
    Schnitt: Peter Przygodda
    Spezialeffekte: Theo Nischwitz
    Budget: ca. 3.000.000 Mio. DM
    Musik: Jürgen Knieper
    Länge: ca. 127 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Deutscher Kinostart: 24. Juni 1977

    Darsteller:

    Bruno Ganz: Jonathan Zimmermann
    Dennis Hopper: Tom Ripley
    Lisa Kreuzer: Marianne Zimmermann
    Gérard Blain: Minot
    Andreas Dedecke: Daniel
    Nicholas Ray: Derwatt
    Samuel Fuller: Der Amerikaner
    Peter Lilienthal: Marcangelo
    Daniel Schmid: Ingraham
    Rudolf Schündler: Gantner
    Jean Eustache: freundlicher Mann
    Lou Castel: Rudolphe

    Handlung:

    Tom Ripley, der mit gefälschten Kunstwerken handelt, schlägt einem Rahmenmacher vor, er würde einen guten Auftragsmörder abgeben.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Hintergrund:

    "Nach dem letzten Film Im Lauf der Zeit, der fast ohne Drehbuch, vor allem aber ohne ‚Geschichte‘ entstanden war, hatte ich Lust, in dem festen Rahmen einer Geschichte zu arbeiten, die jemand anders geschrieben hatte - (Wenders)"

    Schon seit einigen Jahren hatten Wenders die Romane von Patricia Highsmith fasziniert:

    "Hier entstehen Geschichten aus Ängsten und kleinen Feigheiten und den ganz winzigen Fehlleistungen, die jeder kennt, so gut, daß man sie an sich selbst kaum noch bemerkt.
    Aus einer kleinen und harmlosen Lüge, aus einem angenehmen Selbstbetrug entsteht allmählich eine böse Geschichte, ein Sog, dem man sich nicht entziehen kann, weil man ihn so gut versteht."

    Wenders hatte sich vergebens bemüht, die Filmrechte zu Patricia Highsmiths Romanen Der Schrei der Eule, Das Zittern des Fälschers und Venedig kann sehr kalt sein zu sichern, auf die bereits andere Produktionsfirmen eine Option erworben hatten.
    Highsmith bot ihm daraufhin bei einem Besuch das noch nicht abgeschlossene Manuskript zu Ripley’s Game an.

    Für die Rolle des Tom Ripley versuchte Wenders zunächst John Cassavetes zu gewinnen, der jedoch ablehnte.
    Cassavetes machte ihn wiederum mit Dennis Hopper bekannt, der die Rolle akzeptierte.
    "Der amerikanische Freund" war auch Wenders’ erste Zusammenarbeit mit Bruno Ganz.
    Lisa Kreuzer, Wenders’ damalige Lebensgefährtin, hatte bereits in seinen Filmen Alice in den Städten, Falsche Bewegung und Im Lauf der Zeit mitgewirkt.

    Wenders, bekennender Anhänger der Filme von Nicholas Ray, und dieser lernten einander während der Dreharbeiten kennen, als Ray das Angebot annahm, den Maler Derwatt zu spielen, schrieb Wenders eigens für ihn das Drehbuch um.

    Der amerikanische Freund war Wenders’ erste internationale Koproduktion.
    Neben der Bavaria Film, Road Movies Filmproduktion, dem WDR und Wenders eigener Produktionsfirma beteiligte sich auch die französische Les Films du Losange (1962 von Eric Rohmer und Barbet Schroeder gegründet) an dem Projekt.

    Der Film lief im Mai 1977 im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes und startete dann am 24. Juni 1977 in den deutschen Kinos.

    Er erhielt 1978 den Bundesfilmpreis in Gold für die Beste Regie und den Besten Schnitt und das Filmband in Silber (DM 300.000 Preisgeld).

    1977 wurde der Film vom National Board of Review als bester fremdsprachiger Film nominiert.
    1978 erhielt der Film eine Nominierung für den César als Bester ausländischer Film.

    1979 erhielt Bruno Ganz für seine darstellerische Leistung den katalanischen „Sant Jordi Award“.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

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