Der Wildeste unter Tausend

  • Produktionsland: USA
    Produktion: Martin Ritt und Irving Ravetch
    Erscheinungsjahr: 1963
    Regie: Martin Ritt
    Drehbuch: Irving Ravetch und Harriet Frank Jr.
    Kamera: James Wong Howe
    Schnitt: Frank Bracht
    Kostüme: Edith Head
    Budget: ca. 2.500.000 Mio. US $
    Musik: Elmer Bernstein
    Länge: ca. 111 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Deutscher Kinostart: 2. August 1963

    Darsteller:

    Paul Newman: Hud Bannon
    Melvyn Douglas: Homer Bannon
    Patricia Neal: Alma Brown
    Brandon De Wilde: Lonnie Bannon
    Whit Bissell: Mr. Burris, Veterinär

    Handlung:

    Im Texas der frühen 1960er Jahre betreibt die Familie Bannon eine Rinderfarm.
    Dazu gehören der Großvater Homer, dessen Sohn Hud sowie Lonnie Bannon, Homers Enkel und der Sohn von seinem anderen, seit langem verstorbenem Sohn.
    Homer leitet trotz seines Alters die Farm, doch Hud hat eigene Ideen und möchte mehr Einfluss.
    Er ist beruflich ambitioniert, zugleich trinkt er viel und geht mit verheirateten Frauen aus.
    Das stößt seinem prinzipientreuen Vater übel auf.
    Der jugendliche Lonnie bewundert sowohl seinen Großvater für dessen Charakter als auch seinen Onkel, letzteren für dessen selbstbewusstes Auftreten und Erfolg mit Frauen.
    Alle Frauen der Familie Bannon sind längst verstorben.
    Den Haushalt führt die geschiedene Alma, der Mutterersatz in der Familie und die Seele des Hauses. Alma ist zugleich Objekt der Begierde Huds als auch der etwas romantischeren Phantasien von Lonnie.
    Sie findet Hud zwar äußerlich attraktiv, hält sich aber von ihm fern, da sie in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen mit selbstbezogenen Männern gemacht hatte.

    Als ein Rind ohne erkennbaren Grund verendet, äußert der Veterinär den Verdacht auf Maul- und Klauenseuche. Während Homer abwarten will, was die endgültigen Tests ergeben, rät ihm Hud, die Herde noch rechtzeitig zu verkaufen, so dass der Käufer den Schaden hat.
    Der integre Homer lehnt dies ab und will die Konsequenzen tragen, auch wenn das die Farm in schwere finanzielle Turbulenzen bringt.
    Dies verstärkt das schon angespannte Verhältnis zwischen Vater und Sohn. Eines Abends gehen Hud und Lonnie miteinander aus und kommen sich menschlich näher.
    Hud enthüllt dabei, dass er einst für den Autounfall verantwortlich war, bei dem Lonnies Vater (und Homers Lieblingssohn) starb...

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Auszeichnungen:

    "Der Wildeste unter Tausend "wurde für die Oscarverleihung 1964 siebenmal nominiert.
    Patricia Neal gewann in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin und Melvyn Douglas in der Kategorie Bester Nebendarsteller die Statue.
    Bemerkenswerterweise steht Neal, obwohl im Gegensatz zu Douglas als Hauptdarstellerin nominiert, im Vorspann hinter diesem.
    Den dritten Oscar erhielt James Wong Howe für die Beste Kamera – Schwarzweiß.
    Für eine Trophäe nominiert waren Paul Newman als Bester Hauptdarsteller, Martin Ritt für die Beste Regie sowie das Szenenbild und das adaptierte Drehbuch.

    Bei den Golden Globes waren beide noch leer ausgegangen und vielleicht auch deshalb bei der Preisverleihung nicht zugegen.
    Hauptdarsteller Paul Newman musste sich Sidney Poitier (Lilien auf dem Felde) geschlagen geben.
    Martin Ritt zog gegen Tony Richardson als Bester Regisseur den Kürzeren.
    Auch in den Kategorien Art Direction-Set Decoration und Bestes Drehbuch ging "Der Wildeste unter Tausend" leer aus.

    Bei den Laurel Awards war der Film sehr erfolgreich.
    Er gewann die Preise für das Beste Drama, Newman den Preis als Bester Schauspieler in einem Drama, Patricia Neal als Beste Schauspielerin in einem Drama und Melvyn Douglas als Bester Nebendarsteller.

    Bei den British Film Academy Awards 1964 wurde Patricia Neal als Beste ausländische Darstellerin ausgezeichnet, während Newman wiederum leer ausging.

    Außerdem erhielten Patricia Neal und Melvyn Douglas den Preis der renommierten Kritikervereinigung des National Board of Review als Beste Darstellerin bzw. als Bester Nebendarsteller.

    Bei den NYFCC Awards konnte Patricia Neal ebenfalls die Trophäe gewinnen.
    Außerdem wurde dort noch das Drehbuch ausgezeichnet.

    2018 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen:

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!