Heimat – Eine deutsche Chronik

  • Produktionsland: Deutschland
    Produktion: Hans Kwiet, Edgar Reitz, Joachim von Mengershausen
    Erscheinungsjahr: 1984
    Regie: Edgar Reitz
    Drehbuch: Edgar Reitz, Peter Steinbach
    Kamera: Gernot Roll
    Schnitt: Heid Handorf
    Spezialeffekte: Karl Baumgartner
    Budget: ca. -
    Musik: Nikos Mamangakis
    Länge: ca. 924 Minuten
    Freigabe: FSK 6
    Deutsche TV Premiere: 18. September 1984 in der ARD

    Darsteller:

    Marita Breuer: Maria Simon, geb. Wiegand
    Michael Lesch: Paul Simon (jung)
    Dieter Schaad: Paul Simon (alt)
    Jörg Hube: Otto Wohlleben
    Frank Kleid: Hermann Simon (Kind)
    Jörg Richter: Hermann Simon (Jugendlicher)
    Peter Harting: Hermann Simon (Erwachsener)
    Gudrun Landgrebe: Klärchen Sisse
    Gertrud Bredel: Katharina Simon, geb. Schirmer
    Willi Burger: Mathias Simon
    Eva Maria Schneider: Maria Schirmer, genannt „Marie Goot“
    Rüdiger Weigang: Eduard Simon
    Karin Rasenack: Lucie Simon
    Arno Lang: Robert Kröber
    Eva-Maria Bayerwaltes: Pauline Kröber, geb. Simon (alt)
    Karin Kienzler: Pauline Kröber, geb. Simon (jung)
    Rolf Roth: Anton Simon (Kind)
    Markus Reiter: Anton Simon (mittl. Alter)
    Matthias Kniesbeck: Anton Simon (alt)
    Sabine Wagner: Martha Simon
    Theo Pfeifer: Hartmut Simon
    Ingo Hoffmann: Ernst Simon (Kind)
    Roland Bongard: Ernst Simon (mittl. Alter)
    Michael Kausch: Ernst Simon (alt)
    Johannes Lobewein: Alois Wiegand
    Hans-Jürgen Schatz: Wilfried Wiegand
    Kurt Wagner: Karl Schirmer, genannt „Glasisch Karl“

    Handlung:

    Das Dorf Schabbach erlebt die wechselhaften Geschicke Deutschlands von 1919 bis 1982.

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  • Die Serie war in Deutschöand sehr erfolgreich, Straßenfeger, zwischen 7 und 10 Millionen Zuschauer (nur Westdeutschland) , sahen die elf einzelnen Folgen.

    Hintergründe:

    Edgar Reitz entwickelte die Geschichte der Familie Simon aus einer künstlerischen Krise heraus.
    Als 1978 sein Film Der Schneider von Ulm floppte und ihn auch wirtschaftlich fast ruinierte, zog sich Reitz nach Sylt zurück, wo er einige Zeit in einem Ferienhaus von Freunden unterkam. Dort dachte er lange über seine Herkunft und seinen Werdegang nach.
    Aus dieser Reflexion heraus entstand ein erstes Skript.

    1979/80 zog sich Reitz schließlich in den Hunsrück zurück, um gemeinsam mit Peter Steinbach an dem Drehbuch zu arbeiten.
    Beide mieteten ein Blockhaus in Woppenroth und kamen im Gasthof Molz immer wieder mit zahlreichen Dorfbewohnern zusammen, um sich von den Geschichten und Anekdoten der Region inspirieren zu lassen.
    Parallel entstand aus dieser Arbeit heraus auch der Dokumentarfilm Geschichten aus den Hunsrückdörfern, gewissermaßen ein Prolog zu „Heimat“.

    Reitz wollte das Projekt zunächst „Made in Germany“ nennen, so wie es auf dem Stein steht, der im Vorspann des Films zu sehen ist.
    Auch „Gehaichnis“, ein Begriff aus dem Hunsrücker Platt, kam kurzzeitig als Titel in Betracht.
    Angeblich war es dann der Filmproduzent Bernd Eichinger, der Reitz überzeugte, den Film „Heimat“ zu nennen, was in den 1970er und 1980er Jahren eine mutige Entscheidung war.
    Damals hatte der Heimatbegriff einen negativen Beigeschmack, einmal wegen der Blut-und-Boden-Ideologie der Nazis, aber auch vor der Kulisse der so genannten Heimatfilme der 1950er Jahre.

    Die Dreharbeiten zu Heimat begannen 1980, hauptsächlich in den beiden Hunsrückdörfern Gehlweiler und Woppenroth, die den Kern von „Schabbach“ bildeten. Auf die Idee für den Ortsnamen kam Edgar Reitz, als er auf dem Friedhof in Bischofsdhron nahe seinem Geburtsort Morbach auf den Familiennamen Schabbach stieß.

    Die Dreharbeiten dauerten bis 1982.
    Die Premiere fand am 30. Juni 1984 im Münchner ARRI-Kino statt. Im Fernsehen wurden die elf Teile erstmals vom 16. September 1984 bis 24. Oktober 1984 in der ARD ausgestrahlt.

    In Großbritannien erfolgte die Ausstrahlung 1987 an elf aufeinanderfolgenden Nächten auf BBC Two, wo sie zur Kultserie wurde.

    Reitz stellte 2005 anlässlich einer Kino-Anfrage aus Italien fest, dass die letzte erhaltene Kinokopie nicht mehr abspielbar war.
    Auch die Materialien in seinem Archiv waren durch Alterung nicht mehr nutzbar.
    Er versuchte, Mittel für eine Restaurierung der Filmnegative im Bundesarchiv zu beschaffen.
    Die Digitalisierung und Bearbeitung dauerte annähernd fünf Jahre, dabei schnitt er die Filme behutsam so um, dass die Reihe jetzt aus sieben Teilen in kinogerechter Länge besteht.
    Am 7./8. Februar 2015 fand in Mainz die Premiere der digital restaurierten Kinofassung von Heimat statt, am 6./7. Juni 2015 lief die Reihe im Münchner ARRI-Kino, dem Ort der Premiere von 1984.

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  • Es folgten:

    "Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend".

    Handlung:
    Der Film begleitet Hermann Simon, Maria Simons Sohn, der bereits in "Heimat – Eine deutsche Chronik" eine wichtige Rolle spielt, vom Abitur 1960 über das Musikstudium in München bis zu seiner Rückkehr nach Schabbach 1970.

    "Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende".

    Handlung:
    Dieser Teil der Trilogie spielt erneut hauptsächlich im Hunsrück und führt die Personen aus "Heimat und Heimat 2" wieder zusammen.
    Ausgangspunkt ist der Fall der Berliner Mauer 1989 und das Wiedertreffen Hermann Simons mit seiner Jugendliebe Clarissa.
    Die Entscheidung der beiden, sich gemeinsam im Hunsrück niederzulassen, bildet den Kern verschiedener Erzählstränge vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Entwicklungen in den 1990er Jahren.
    Der Erzählbogen schließt mit dem Jahr 1999 und der Jahrtausendwende.
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