• Produktionsland: Frankreich, Italien
    Original-Titel: Città violenta
    Produktion: Harry Colombo, George Papi
    Erscheinungsjahr: 1970
    Regie: Sergio Sollima
    Drehbuch: Sauro Scavolini, Sergio Sollima
    Kamera: Aldo Tonti
    Schnitt: Nino Baragli
    Musik: Ennio Morricone
    Länge: 107 Min.
    Freigabe: FSK 16
    Darsteller: Charles Bronson, Jill Ireland, Telly Savalas, Umberto Orsini, Michael Constantin

    Handlung: Auftrags-Mörder Jeff wird selbst Opfer eines Mordanschlags: Nur knapp überlebt er die Attacke eines seiner Gangster-Kumpanen. Nachdem ihm auch klar wird, dass seine Geliebte Vanessa ihn ebenfalls hintergangen hat, schwört er auf Rache. Nach einer Zeit im Gefängnis scheint er mühelos nach und nach seine Feinde auszuschalten, doch dann trifft er auf Vanessa...


    Trailer:

  • Ich finde den Film sehr interessant. Als Bronson-Fan kennt man diesen Klassiker wahrscheinlich, er ist aber auch allgemein sehenswert. Er gilt auch als einer der ersten (richtigen) Actionfilme überhaupt, Dirty Harry 1 kam erst ein Jahr später. Für das Jahr 1970 ist der bemerkenswert brutal, die Shootouts sind richtig derbe und blutig.

    Die Story ist auf den ersten Blick einfach, aber da verbirgt sich erstaunlich viel auch zwischen den Bildern. Die Charakterzeichnung ist für einen Genrefilm dieser Zeit ziemlich krass, man muss aber auch bedenken, dass es sich um einen europäischen Film handelt. Hier ist wirklich absolut jede Figur ein Verbrecher, verhält sich unmoralisch, jeder intrigiert gegen jeden, da gibt es nur totale Kälte zwischen allen und jedem.

    Zunächst wird die Beziehung zwischen Bronson und Ireland als romantische Liebesbeziehung dargestellt, was sich im weiteren Verlauf dann als toxischstes Verhältnis entpuppt. Der schwarze, gallige Humor , der sich hier und da entfaltet ist schon sehr speziell. Man kann es auch als gesellschaftskritisch interpretieren, wenn man will. Es regiert nur Korruption und Verbrechen und auch das Ende, was zunächst befriedigend scheint, endet dann doch noch... naja

    Display Spoiler

    nicht so gut

    Leider hat der Film auch einige Längen, filmisches "Füllmaterial" hätte man durchaus insgesamt ein paar Minuten kürzen können, um ihn rasanter wirken zu lassen. So zieht sich der Film an manchen Abschnitten doch etwas. Technisch ist aber alles auf höchstem Niveau, darstellerisch ebenfalls, sogar die Nebenrollen bleiben im Gedächtnis, hier haben sich alle richtig ins Zeug gelegt. Der Soundtrack fetzt ebenfalls ordentlich und unterstreicht super die Stimmung des Films.

    Ich gebe

    [film]7[/film] Punke für Brutalo City, man sollte jedoch bedenken: Das ist nicht unbedingt ein Gute-Laune-Film

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