• Produktionsland: USA
    Produktion: Nicholas Nayfack
    Erscheinungsjahr: 1956
    Regie: Fred M. Wilcox
    Drehbuch: Cyril Hume
    Kamera: George J. Folsey
    Schnitt: Ferris Webster
    Spezialeffekte: Warren Newcombe, Irving G. Ries und A. Arnold Gillespie
    Budget: ca. 1.900.000 Mio. US $
    Musik: Bebe und Louis Barron
    Länge: ca. 98 Minuten
    Freigabe: FSK 12
    Deutscher Kinostart: 5. Februar 1957

    Darsteller:
    Walter Pidgeon: Dr. Morbius
    Anne Francis: Altaira Morbius
    Leslie Nielsen: Commander Adams
    Warren Stevens: Lt. "Doc" Ostrow
    Jack Kelly: Lt. Farman
    Richard Anderson: Chef Quinn
    Earl Holliman: Koch (“Cookie”)
    George Wallace: Bootsmann
    Bob Dix: Grey
    Jimmy Thompson: Youngerford
    James Drury: Joe Strong
    Harry Harvey, jr.: Randall
    Roger McGee: Lindstrom
    Peter Miller: Moran
    Morgan Jones: Nichols
    Richard Grant: Silvers

    Handlung:

    Eine Raumschiffbesatzung geht zur Untersuchung der Stille der Kolonie eines Planeten, nur um zwei Überlebende und ein tödliches Geheimnis zu finden, das einer von ihnen hat.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Entstehung:

    Irving Block schrieb mit Allen Adler die Originalgeschichte zu "Alarm im Weltall".
    Wie Block selbst bekannte, bediente er sich bei Shakespeares Der Sturm.
    Aus der Bermuda-Insel wurde Altair 4, Prospero wurde Morbius, Miranda wurde Altaira, und der Luftgeist Ariel mutierte zum Roboter „Robby“.
    Nach der Originalgeschichte sollte der Film im (damals noch weit entfernten) Jahr 1972 spielen.
    Da die Macher es allerdings für unrealistisch hielten, dass man in den 1970er Jahren über derartige Technik verfügen sollte, verlegte man die Handlung ins 23. Jahrhundert (Jahr 2200).

    Einfluss auf das Science-Fiction-Genre:

    Der Film kam 1957 in die deutschen Kinos, in dem Jahr, als der erste Satellit Sputnik 1 gestartet wurde.
    Es gab damals weder Raumfahrt noch lagen verwertbare Kenntnisse über den Weltraum vor.
    "Alarm im Weltall" hatte großen Einfluss auf die Science-Fiction, insbesondere auf "Star Trek".
    Dessen Schöpfer Gene Roddenberry gab an, vom Film inspiriert worden zu sein.
    Ein Beispiel dafür ist die synthetische Herstellung von Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen.
    War in "Alarm im Weltall" noch Robby der Roboter dafür zuständig, gibt es bei Star Trek sogenannte Replikatoren.
    Dazu kommen unter anderem die Kommunikatoren, die „einfachen Strahlenwaffen“ und die „Vereinten Planeten“.
    Weiter findet man eine Vorform des „Beamens“ (Entmaterialisieren der Mannschaft) beim Wechsel nach Unterlichtgeschwindigkeit, die dem späteren Beamen gleicht.
    Ähnlich ist zudem, dass hier wie dort der Kapitän, der Schiffsarzt und der erste Offizier an Außenmissionen teilnehmen.
    Auch die Geschichte von der untergegangenen außerirdischen Zivilisation, mit bedrohlichen Energiewesen und der obligatorischen Liebschaft des Kapitäns ähneln einigen späteren "Star Trek" Folgen.
    Wie später auch Star Trek sagte der Film das Ende des Kalten Krieges voraus; der Bordarzt Doktor Ostrow stammt aus Russland.

    Auch George Lucas wurde durch den Film und seine visuellen Effekte inspiriert.
    So bildeten die Maschinenhallen der Krell zum Beispiel das Vorbild für Innenaufnahmen des Todessterns in "Krieg der Sterne" und für die Generatorhalle in "Die dunkle Bedrohung".
    Auch die schmelzenden Panzertüren am Ende des Films finden sich hier wieder.
    Weiterhin erinnert der Roboter Robby, der eine Vielzahl von Fremdsprachen beherrscht, an den Droiden C-3PO mit ähnlichen Fähigkeiten.
    Der Trailer zu "Alarm im Weltall" begann, wie später die "Star Wars" Reihe, mit einem gelben Lauftext.

    Der im Film erstmals auftretende Roboter Robby wurde zu einer eigenen Kultfigur und hatte noch Jahre später Gastauftritte in Filmen und Serien, u. a. "SOS Raumschiff, Twilight Zone, Lost in Space, Love Boat, Columbo, Gremlins und, als gezeichnete Version, bei den Simpsons".
    Im Jahr 2004 wurde er in die Robot Hall of Fame aufgenommen.
    Das Id-Monster wurde nach der Vorlage der bekannten Looney-Tunes-Figur Gossamer geschaffen.

    Die unterirdischen Anlagen der Aliens waren Vorbild für die „Große Maschine“ in der Fernsehserie "Babylon 5", welche ab der Episode Angriff der Aliens vorkommt, die beiden Anlagen gleichen sich fast bis aufs Haar.
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    Leslie Nielsen, der Jahrzehnte später als Slapstickdarsteller in "Die nackte Kanone" Weltruhm erlangte, spielte in diesem Film seine erste größere Rolle in einer Hollywoodproduktion.

    Der Koch Earl Holliman ist vor allem durch seine Rolle in James Deans "Giganten" bekannt.
    Er ist unter anderem auch als Jack Flagg aus der Serie "Die Dornenvögel" berühmt geworden.

    Anmerkungen:

    "Alarm im Weltall" wurde am 1. April 1956 im Grauman’s Chinese Theatre in Hollywood uraufgeführt.
    Der Roboter Robby trat unter anderem bei der Einweihung des Films in der Lobby des Kinos auf.
    Der Film wird in dem Eröffnungslied Science Fiction/Double Feature der Rocky Horror Picture Show besungen.
    Bemerkenswert war auch der elektronische Soundtrack von Bebe Barron und Louis Barron, einer der ersten seiner Art.
    Viele Teile und Kostüme des Films befinden sich heute in einem Filmmuseum in Hollywood.
    Die Roboter-Requisite des Robby wurde im November 2017 für 5,375 Millionen US-Dollar (etwa 4,6 Millionen Euro) bei einer Auktion in New York versteigert

    "Alarm im Weltall" ist der erste Film, in dem ein Computer namentlich erwähnt wird (in der deutschen Fassung wurde Computer allerdings mit Bildplatte übersetzt): Als Dr. Morbius der Crew das Krell-Labor zeigt, sagt er: „Dies ist ein Computerbildschirm, von wo aus ich das gesamte Wissen der Krell projizieren kann.“

    Der Stern Altair ist keineswegs fiktiv: Er ist der hellste Stern im Sternbild Adler. (Ob ein Planet wie Altair 4 existiert, ist allerdings zweifelhaft, jedoch nicht unmöglich.)

    Der Film nutzt die von Isaac Asimov formulierten Robotergesetze für eine Schlüsselszene: Beim Angriff des Monsters auf die Villa von Morbius wird Robby instruiert, die Bewohner gegen das Wesen zu verteidigen.
    Der Roboter bleibt allerdings handlungsunfähig, da er das Monster als eine Manifestation von Morbius erkennt und deshalb nicht angreift, stattdessen erleidet er einen „Kurzschluss“.

    Auszeichnungen:

    1957: Oscarnominierung (Beste Spezialeffekte) für A. Arnold Gillespie, Irving G. Ries und Wesley C. Miller (Beteiligt an den Spezialeffekten waren zudem Warren Newcombe und Joshua Meador, er scheiterte allerdings gegen den Film "Die zehn Gebote".

    2013: Aufnahme in das National Film Registry

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