• Produktionsland: USA
    Produktion: Dino De Laurentiis
    Erscheinungsjahr: 1977
    Regie: J. Lee Thompson
    Drehbuch: Richard Sale
    Kamera: Paul Lohman
    Schnitt: Michael F. Anderson
    Visuelle Effekte: Bill Hansard
    Budget: ca. - 6.000.000 Mio. US $
    Musik: John Barry
    Länge: ca. 97 Minuten
    Freigabe: FSK 12
    Deutscher Kinostart: 12. Mai 1977

    Darsteller:

    Charles Bronson: Wild Bill Hickok/James Otis
    Jack Warden: Charlie Zane
    Will Sampson: Crazy Horse/Wurm
    Kim Novak: Poker Jenny Schermerhorn
    Clint Walker: Jack Kileen
    John Carradine: Gibbs
    Stuart Whitman: Coxy
    Slim Pickens: Abel Pinkney
    Douglas Fowley: Amos Bixby
    Cara Williams: Cassie Ollinger
    Shay Duffin: Tim Brady
    Ed Lauter: Captain Tom Custer

    Handlung:

    Die Handlung spielt gegen Ende des Jahres 1874.
    Der alternde Trapper und legendäre Revolverheld Wild Bill Hickok wird von wiederkehrenden Alpträumen geplagt, in denen er von einem weißen Büffel angegriffen wird.
    Als er erfährt, dass noch ein Exemplar in den Black Hills für Angst und Schrecken sorgt, beschließt er, Jagd auf das Untier zu machen, um endlich seinen inneren Frieden wieder zu erlangen.

    Er reist unter dem Namen James Otis, wird jedoch von alten Feinden wiedererkannt, weshalb es zu mehreren Schießereien kommt.
    Von Poker Jenny, einer ehemaligen Geliebten, erfährt er, dass der Büffel ein Indianerdorf vernichtet hat.
    Zusammen mit seinem Partner, dem Veteranen Charlie Zane, begibt sich Bill in das Gebiet der Sioux, wo sich dem Duo der einsame Indianer Crazy Horse anschließt.
    Dieser nennt sich selbst nur mehr Wurm, seitdem der weiße Büffel seine kleine Tochter zu Tode getrampelt hat.
    Aus diesem Grund hat Crazy Horse mit der Bestie selbst eine Rechnung zu begleichen.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Hintergrund:

    Der Film wurde vorwiegend in Colorado, aber auch in Los Angeles und New Mexico gedreht.
    Charles Bronson trägt im Film häufig eine dunkle Sonnenbrille, was historisch insofern korrekt ist, da beim von ihm gespielten James Butler Hickok im Jahr 1876 die Augenkrankheit Grüner Star diagnostiziert worden war (die Büffel-Episode ist freilich reine Fiktion).
    Die Produktion des Films übernahm Dino De Laurentiis.
    Dieser produzierte Mitte der 1970er Jahre weitere Filme, in denen es um wilde Bestien geht, dazu zählt auch Orca, der Killerwal.
    Dies war der vorletzte Western, in dem Bronson auftrat (es folgte nur noch Ein Mann wird zur Bestie von 1981).

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  • Der weiße Büffel ist schon sehr speziell. Die Kritiken gehen ja da sehr weit auseinander. Schockierend finde ich die damals zeitgenössischen Vergleiche mit dem Spielberg-Klassiker "Der weiße Hai". Also dieser Film hat mit dem weißen Hai in etwa so viel gemein wie die Ninja Turtles mit Starship Troopers.

    Ja, es geht um einen großen weißen Büffel, jedoch geht es nicht um den Büffel selbst, sondern die Reise, die Bronson hier unternimmt und die Geschichte der Männer untereinander, besonders um die Freundschaft zwischen Bronson und dem Indianer, auch wird recht eindeutig Kritik an die damaligen Verhälnisse zwischen Cowboys/Trapper und Indianer geübt.

    Der Film hat einen durchgängig melancholischen Unterton, welcher durch die grandios erreichte Atmosphäre der verschneiten Berge auch ständig unterstrichen wird. Der Film fühlt sich sehr realistisch und rauh an, die Story ist natürlich stark Geschmackssache.

    Die Kamera kommt sehr experimentell daher, leider ist der ein oder andere Kniff hier gar nicht gelungen. So wechseln sich hysterische Wackel-Aufnahmen mit ruhigen Longshots ab, es wird viel mit dem Zoom gespielt, oft merkt man, dass dadurch eine gewisse Dynamik erreicht werden sollte, leider stellt sich aber oft Desorientierung und Schwindel ein, so dass man sagen muss, dass nicht jede Actionszene gelungen ist.

    Charles Bronson zeigt hier etwas mehr von seiner durchaus vorhandendenen Schauspielkunst, bisher habe ich Bronson in keinem anderen Film so oft lächeln sehen und auch der Charakter, den er hier spielt, mochte ich sehr.

    Ich kann den Film nicht an jeden weiterempfehlen, da er wie gesagt durchaus speziell ist. Das ist kein Tierhorrorfilm und hat genau null mit dem weißen Hai zu tun. Von mir gibt es

    [film]7[/film] Punkte

    zur Zeit gibt es ihn auf YT:

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