Kleo

Herstellungsland: Deutschland
Ausstrahlungsjahr: 2022
Idee: Hanno Hackfort, Bob Konrad, Richard Kropf
Genre: Krimi, Action
Staffeln: 2
Episoden:
Laufzeit: 50 Minuten

Netflix Serienstart:
Staffel 1: 19.08.2022
Staffel 2: 25.07.2024

Darsteller:

Jella Haase
Dimitrij Schaad
Julius Feldmeier
Vladimir Burlakov
Kathrin Angerer
Vincent Redetzki
Marta Sroka
Yun Huang
Alessija Lause
Thandi Sebe
Jürgen Heinrich
Steffi Kühnert

Kritik nach 2 Episoden.

In Techno we Trust!

Nach Kokon zuletzt scheint bei einem Jella Haase Film scheinbar nun völlig der Knoten geplatzt. Raus aus der Livestyle Schule, rein in die DDR und dem Mauerfall, dort zwischen Trabis, Koks, Techno und Ratten meuchelnd. Die Location in Berlin ist passend zur Zeit der Techno-Hochkultur mit Ende der 80er. Wenn nur ein Bruchteil dieser deutschen Krimisachen das Tempo und die Abgedrehtheit von Kleo besäßen, dann könnte man auch gewisse Storyschwächen in der Glaubwürdigkeit der Handlungen noch verzeihen, so wie hier. Die gibt es leider, aber da die Serie sich nicht ernst nimmt, ist das für mich nicht schwer wiegend, zumal das Popkorn nur so hereingeworfen wird.

Zudem ist die Serie auch hin und wieder brutal und blutig mit Ekelschauer, wie der Jella Haase, welcher im Knast das Baby aus dem Leib geprügelt wird.

„Da kam eine feindliche Kugel
Bei einem so fröhlichem Spiel
Mit einem mutigen Lächeln
Unser kleiner Trompeter, er fiel
Mit einem mutigen Lächeln
Unser kleiner Trompeter, er fiel“

Soundtrack-Liste:

Nach der Wende fehlen mir die Ideen, die Story ist dann weniger spannend und so gibt es nach den ersten beiden Episoden in Grunde 6 die sich um die selben Charaktere drehen, die sich oft schon hätten ausknipsen können. Der Technostil wie zu Beginn kommt dann im Verlauf auch nicht mehr rüber, also keine Clubstimmung, dafür uninteressante Beziehungsdramen, die gekünstelt wirken. Auch fehlt die Härte. Ich gebe dann doch nur eine sehr durchwachsene Bewertung.