Ein Fremder ohne Namen

  • Originaltitel: High Plains Drifter
    Produktionsland: USA
    Produktion: Robert Daley
    Erscheinungsjahr: 1973
    Regie: Clint Eastwood
    Drehbuch: Ernest Tidyman, Dean Riesner (nicht genannt)
    Kamera: Bruce Surtees
    Schnitt: Ferris Webster
    Spezialeffekte: -
    Budget: ca. 5,500,000 $
    Musik: Dee Barton
    Länge: ca. 101 Min.
    Freigabe: FSK 18

    Darsteller:

    Clint Eastwood
    Verna Bloom
    Marianna Hill (Mariana Hill)
    Mitchell Ryan
    Jack Ging
    Stefan Gierasch
    Ted Hartley
    Billy Curtis
    Geoffrey Lewis
    Scott Walker
    Walter Barnes

    u.a.

    Inhalt: Drei Morde und eine Vergewaltigung sind hier geschehen; die Bewohner haben den Fremden angeheuert, um sie vor drei soeben aus dem Gefängnis entlassenen, Pistolen schwingenden Galgenvögeln zu schützen. Und "Der Fremde ohne Namen" übt in einem atemberaubenden Showdown gnadenlos Vergeltung!

    Trailer:
    Deutsch

    Original

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    2 Szenen;

  • Im Jahr 2025 erhält der Film eine Ultra HD Version.

    Hintergrund:

    Dass der Titelheld der Bruder des ermordeten Marshals ist, ist nicht nur eine in der deutschen Fassung vorliegende Lesart der Geschichte.
    Auch Eastwood selbst äußerte in einem Interview für Inside the Actors Studio, dass in früheren Drehbuchfassungen der Fremde tatsächlich der Bruder des Marshals sei.
    In der Originalversion wird dies jedoch nicht erwähnt; dort antwortet der Fremde dem zwergwüchsigen Sheriff, als jener den Namen des längst verstorbenen Marshalls nachträglich auf die Grabtafel gravierte, auf die Frage nach seinem Namen („I never did know your name“) mit einem „Yes, you do“.
    Der Titelheld hat sogar Erinnerungen an die Ermordung des Marshals, und so könnte man gar vermuten, der Marshal sei von den Toten zurückgekehrt, um Rache zu üben, denn wie kann der durch die deutsche Fassung hinzugedichtete Bruder solche Erinnerungen haben?
    Durch diesen Umstand in der deutschen Fassung verliert die Figur einen Teil ihres mythischen Charakters als Racheengel, den sie durch das schemenhafte Erscheinen und Verschwinden zu Beginn und zum Ende des Films erhält.

    In diesem Film variiert Eastwood ein weiteres Mal den Typus des wortkargen, zynischen und namenlosen Einzelgängers, einer Figur, die eigentlich untypisch ist für Western US-amerikanischer Herkunft.
    So ist der Streifen in seiner Machart und der Figurenzeichnung der antiheldenhaften Titelrolle deutlich vom Italo-Western beeinflusst, der 1973 den amerikanischen Vertretern dieses Genres klar den Rang abgelaufen hatte.
    Auch kann er als Hommage an die Regisseure gesehen werden, denen Clint Eastwood seine Popularität und seinen Erfolg zu verdanken hatte.
    Auf einem Aushangfoto zum Film ist der „Fremde“ deshalb mit zwei Grabsteinen zu sehen, welche die Namen von Sergio Leone und Don Siegel tragen.
    Im Film selbst kommt diese Szene jedoch nicht vor.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

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