Die Unsichtbaren - Wir wollen Leben

  • Produktionsland: Deutschland
    Produktion: Jörg Schulze, Claus Räfle und Frank Evers
    Erscheinungsjahr: 2017
    Regie: Claus Räfle
    Drehbuch: Alejandra López, Claus Räfle
    Kamera: Jörg Widmer
    Schnitt: Julia Oehring
    Visuelle Effekte: Tuan Anh Nguyen Tran
    Budget: ca. -
    Kostüme: Ute Paffendorf
    Länge: ca. 110 Minuten
    Freigabe: FSK 12
    Deutscher Kinostart: 26. Oktober 2017
    Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.04.2018


    Darsteller:

    Max Mauff
    Alice Dwyer
    Ruby O. Fee
    Chris Theisinger
    Victoria Schulz
    Silvina Buchbauer
    Aaron Altaras

    Handlung:

    Februar 1943, die Nazis lassen verlauten das es in Berlin keine Juden mehr geben würde.
    Doch dem ist (natürlich) nicht so, Hanni Lévy (Alice Dwyer) die keine Familie mehr hat gehört zu den Menschen die sich in dem Moloch verstecken, untertauchen.


    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Kaum zu glauben und kaum vorstellbar was diese Menschen durch gemacht haben, schrecklich, furchtbar alles Wörter die dem nicht gerecht werden.
    Verwunderlich das dies, so weit ich mich erinnere, die erste Doku/Spiefilm über diese untergetauchten, eigentlich gar nicht wirklich "lebenden" Juden ist.
    Der letzte Satz des Films ist der eines Überlebenden, aber nicht die bekannte Einleitung "Wer auch nur ein leben rettet rettet die ganze Welt", sondern seine anschliessenden abgewandelten Worte über einen seinen "Retter" auf die Frage was er über seine Heimat Deutschland und den Bürgern dort halte: "Das hat sie getan, mit einem geretten Leben hat sie schlussendlich Deutschland gerettet".

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    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Kritik:

    Filme über Judenverfolgung gibt es schon so einige in Deutschland. Das Thema wird uns auch nicht loslassen. Gerade aus heutiger Sicht der Sauberstaat Deutschland schlecht hin, mit der schrecklichsten und menschenverachtenden Tragödie des Jahrhunderts. Kaum zu glauben was wir vor nicht all zu langer Zeit waren, aber ist so.

    Die Unsichtbaren ist eine Mischung aus Spielfilm und Dokumentation, guter letzt ist der Spielfilm aber ausschlaggebend, also dieser setzt sich durch, wodurch die Handlung auch durchweg spannend ist. Einige Nebendarsteller sind nicht das Gelbe vom Ei, die jüngere Besetzung in den Hauptrollen geht aber in Ordnung, Max Mauff (Stromberg, Berlin Calling, Die Welle) als bekanntestes Gesicht. Der Film bietet frisch wirkende Eindrücke, wie die Juden in Berlin untertauchen mussten, anhand von einigen Beispielen und das die Deutschen ihre gute Seiten haben, dass also nun wirklich nicht alle blindlings der SS folgten, die eher als Angstinstrument agierte. So gesehen bietet der Film wirklich was, gefällt mir z.B. besser als Der Untergang, der nun wirklich auch kein schlechter Film ist, aber halt auch mehr Blockbusterkomödie ist, wo Die Unsichtbaren hingegen berührt und man mehr erfährt über das was auf den Straßen war.

    Der Film ist etwa auf dem Level von Der Pianist, noch besser was ich gesehen habe, sind nur Schindlers Liste, Der Junge im gestreiften Pyjama, Napola - Elite für den Führer und Auf Wiedersehen, Kinder. Klar zur Speerspitze ist es ein Stück, aber Die Unsichtbaren ist echt sehenswert.

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