• Produktionsland: USA
    Produktion: Ilona Herzberg, Gene Levy, Andrew Licht, Jeffrey A. Mueller, Charles Gordon, Lawrence Gordon, Kevin Costner u.a.
    Erscheinungsjahr: 1995
    Regie: Kevin Reynolds
    Drehbuch: Peter Rader, David Twohy
    Kamera: Dean Semler
    Schnitt: Peter Boyle
    Budget: ca. 175.000.000$
    Spezialeffekte: -
    Musik: James Newton Howard
    Länge: ca. 135 Minuten
    Freigabe: FSK 12
    Darsteller: Kevin Costner, Jeanne Tripplehorn, Tina Majorino, Dennis Hopper, Leonardo Cimino, Zakes Mokae, Rick Aviles, Kim Coates, Chaim Girafi, R.D. Call, Zitto Kazann, Luke Ka'ili Jr.

    Inhalt:

    Kevin Costner brilliert in diesem mit größter Spannung erwarteten Film des Jahres: Einen packenden Action-Abenteuer und unvergleichlichen Epos.In einer Zukunft, in der die Erde von Wasser bedeckt ist, kämpft die Menschheit auf notdürftig errichteten Atollstädten um ihr Überleben. Einige glauben immer noch an einen mysthischen Ort namens "Dryland". Auf seiner Suche nach Hinweisen, wo sich dieser Ort befindet, greift der teuflische Deacon ein Atoll an, auf dem die junge Enola gemeinsam mit ihrer Adoptivmutter Helen lebt. Als ein mysteriöser Fremder, der unter dem Namen Mariner bekannt ist, unerwartet in die Auseinandersetzung verwickelt wird, findet er sich in einem explosiven Kampf zwischen Gut und Böse wieder - mit dem offenen Meer als Schlachtfeld. Erst später erlangt der Mariner Kenntnis über Enolas Geheimnis, eine Entdeckung, die das Schicksal der gesamten Menschheit verändern kann...

    Trailer:

    Kritik:

    Kiemen?! Mutation!! ER IST EIN MUUUUUUUTANT!!!!!!! :D

    Waterworld könnte auch so was wie eine Inspiration für Fluch der Karibik gewesen sein, weil Kostner hier wie später Depp ziemlich aufgedreht und überlegen durch das Schiff spingt und der Bösewicht des Films hat in einer Szene etwa die selbe Piratenmütze auf dem Kopf wie später Captain Barbossa. Waterworld selbst wurde ersichtlich von Mad Max abgekupfert, nur halt die Szenerie auf eine überflutete Erde übertragen, was den Film dann doch besonders macht und das Thema wurde ja an sich sehr wenig gezeigt sonst, obwohl es eigentlich ein reales Zukunftsszenario sein kann.

    Der Film hat genug Actionspektakel, dass schaut teils so kommisch aus, dass man drüber lachen muss. Insbesondere die mit Wasserski bewaffneten Piraten sind ein Brüller, daher kann man den Film mittlerweile gar als Trash bezeichnen, denn obwohl das Budget enorm hoch war, sieht der Film an allen Ecken und Enden etwas billig hergerichtet aus, aber keineswegs leer, sondern schön lumpig. Dafür gibt es keine Computereffekte und das auftauchende Fischmonster ist sogar ein richtig guter Kreatureffekt-Handgriff. Man kann hier auch zur grässlichen Liebe zum Detail bei der Aufmachung sprechen. Dazu eine meist nicht so auffällige Musikuntermalung, wenn dann fällt sie nur an einigen Stellen sehr gut auf, so sollte es auch sein. Ein Kassenflop war der Film nicht wie sein Ruf es ihm Heute anhaftet, dass hätte allein von der Besetzung her schon nicht passieren können, da die Stars bisher für keine Flops gekannt waren, der Film hat noch fast 100 Millionen rausgespielt, da er weltweit gut lief, aber er hat auch sehr viel Geld gekostet und das sieht man ihn bei Leibe nicht an. Dementsprechend war die Kritik damals auch groß. Mit Dennis Hopper der trotzdem noch ein letztes mal mit Preise ausgezeichnet wurde, wenn es auch die Goldene Himbeere war, der anschliessend noch einige gute Rollen bei Horrorproduktionen hatte, z.B. bei S.Kings Feuerteufel oder Land of the Dead. Über Kevin Costner sagt man, dass er anschliend in Hollywood unten durch war und keine starke Filmrollen mehr bekam. Tatsächlich war er wirklich in keinen gescheiten Film mehr dabei, selbst das moderne Blockbustergrümpel als Jonathan Kent kann man zuletzt nicht als gute Auftritte bezeichnen. Das sehr freche Mädel Tina Majorino, mit der sich Kostner im Film anfreundet, hat anschliessend ebenfalls keine brauchbare Kinorolle mehr bekommen, dafür war sie 10 Jahre später plötzlich bei diversen hoch bewerteten Serien dabei, mit dem Internet kam ja auch der Serienhype, einige werden sie als Molly aus True Blood kennen.

    Mir hat Waterworld sehr gut gefallen, da muss ich nicht mit der Masse mitgehen und ich kann ihn mir immer wieder anschauen, er unterhält mit gutes Schauspiel, Trash und Emotionen, der Perfekte Sci-Fiktion Film.

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  • Produktionsnotizen:

    Der Film geriet in die Kritik, da das geplante Budget von 100 Millionen US-Dollar weit überschritten wurde.
    Es gab Transportprobleme bei den Dreharbeiten auf dem Wasser und schlechtes Wetter.
    Nach Ende der Dreharbeiten mussten viele Szenen neu gedreht oder digital umgearbeitet werden, zum Beispiel weil Costners Haarausfall zu deutlich zu sehen war.

    Nach den Filmarbeiten kam es zum Zerwürfnis zwischen Kevin Costner und seinem langjährigen Freund, dem Regisseur Kevin Reynolds, der entlassen wurde. Costner übernahm die Regie schließlich selbst.
    Das Zerwürfnis hatte mit dem Filmschnitt von Reynolds zu tun, der eine Version von circa drei Stunden geschnitten hatte, mit deren Länge aber nur eine Abendvorstellung pro Tag in den Kinos möglich war.
    Aufgrund der immensen Kosten war das aber sowohl Universal als auch Costner zu gefährlich und so wurde Reynolds gefeuert, der sich weigerte, eine kürzere Version zu schneiden.
    Die längere Version gibt es trotzdem zu sehen; sie lief schon mehrmals im amerikanischen Fernsehen und ist mittlerweile als DVD in den USA erschienen.

    Joss Whedon, der Schöpfer der Serien "Buffy" und "Firefly", war während der Dreharbeiten als Script Doctor angestellt, um die Ungereimtheiten und Löcher im Plot zu beseitigen.
    Jahre nach dieser Arbeit darauf angesprochen, meinte er, dass es eine der schwierigsten Reparaturen an einem der schlechtesten Skripte war, die er je gelesen hatte.

    "Waterworld" drohte zunächst ein großer finanzieller Flop zu werden, weshalb Costner seither als Kassengift galt.
    Zwar spielte der Film weltweit einen höheren Betrag an den Kinokassen ein, als er gekostet hatte, dennoch waren die Einnahmen von 264 Millionen US-Dollar im weltweiten Vertrieb zunächst zu gering, um nach Abzug des Einnahmeanteils der Kinos die Kosten zu decken.
    Erst im Videoverleih konnte der Film letztlich einen leichten Profit einbringen.

    Im Themenpark der Universal Studios in Hollywood sowie in den Parks in Osaka (Japan) und Singapur (Universal Studios Singapore) kann eine Stuntshow nach den Motiven des Films besucht werden.

    Trivia:

    In einer Szene erkennt man den Namen des Schiffes der Smoker.
    Er lautet „Exxon Valdez“, im Film von den Smokern „Deez“ genannt.

    Der Deacon bringt bei einer Ansprache dem „Heiligen St. Joe“ ein Opfer in Form einer Flasche Whisky dar.
    „St. Joe“ ist eine Anspielung auf Joseph Hazelwood, den alkoholkranken Kapitän der Exxon Valdez, die im Jahr 1989 havarierte, dessen Bild auch im Film zu sehen ist.

    Die Smoker nennen das Öl „Go-Juice“, zu deutsch also in etwa „Laufsaft“.
    Eine zum Raffinieren des „Go-Juice“ benötigte Raffinerie befindet sich auf der „Deez“.

    Der ältere Gelehrte Gregor nennt den Mariner auch Ichthyo sapiens, da er ein perfekt an das Wasserleben angepasster Mensch zu sein scheint.
    Diese Bezeichnung ist jedoch falsch, denn Ichthyo sapiens bedeutet übersetzt „weiser Fisch“, also eine Fischart, deren Intelligenz an die eines Menschen heranreicht.
    Die korrekte Bezeichnung für einen Wassermenschen wäre Homo aquaticus.
    Jedoch läuft Evolution nicht in so kurzer Zeit und so zielgerichtet ab, wie es der Film zeigt.

    „Ichthyo sapiens“ ist auch eine Bezeichnung für Abraham „Abe“ Sapien in den Geschichten um Hellboy.

    Am 4. November 2008 erschien in den USA eine Doppel-DVD-Box von Waterworld.
    Sie enthält zum einen die sogenannte „Theatrical Version“, die im Kino zu sehen war, zum anderen einen TV Extended Cut, der in den USA zuvor bei ABC ausgestrahlt worden war.
    Dieser TV Extended Cut ist über 40 Minuten länger als die Kinoversion, für die TV-Ausstrahlung wurden aber ein paar Gewaltszenen, die es in der Kinofassung gab, entfernt.
    Es handelt sich daher dabei noch nicht um einen vollständigen Director’s Cut, wie ihn sich der Regisseur vorstellte.
    Der Extended Cut wurde in Deutschland erstmals 2019 auf der 4K UHD Edition der Kinoversion mit veröffentlicht, dort allerdings nur in HD und nicht synchronisiert, aber mit deutschen Untertiteln.
    Erst der sogenannte „Ulysses Cut“ des Films enthält alle Szenen.
    Plaion Pictures veröffentlichte am 14. August 2024 erstmals eine synchronisierte Version davon in 4k.


    Der Film startete in den deutschen Kinos am 21. September 1995.
    In der Realität würde das vollständige Schmelzen des irdischen Eises den Meeresspiegel um weniger als 80 Meter ansteigen lassen

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

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