• Produktionsland: Großbritannien
    Produktion: John Boorman
    Erscheinungsjahr: 1974
    Regie: John Boorman
    Drehbuch: John Boorman
    Kamera: Geoffrey Unsworth
    Schnitt: John Merritt
    Spezialeffekte: -
    Budget: ca. 1.500.000 $
    Musik: David Munrow
    Länge: ca. 105 Minuten
    Freigabe: FSK 16
    Darsteller: Sean Connery, Charlotte Rampling, Sara Kestelman


    Inhalt:
    Man schreibt das Jahr 2292. Die Erde besteht aus zwei Teilen: einem perfekten Utopia, in dem die intellektuelle Elite lebt, und den verödeten Außenländern mit barbarisch behandelten Sklaven, die die Ernährung der Unsterblichen sicherzustellen haben. In den Außenländern regiert die Gewalt und es gilt nur die Stimme des von Unsterblichen geschaffenen Gottes Zardoz. Unter der Führung von Zed (Sean Connery) organisieren sich die Unterdrückten im Kampf gegen den rücksichtslosen Zardoz, dringen in das "Vortex" ein und beginnen deren steril gewordene Gemeinschaft zu zerstören, die geprägt ist von Kampf, Sexualität, Leiden, Brutalität und Tot.


    Kritik:

    Auch wenn der Inhalt das Ganze etwas anders beschreibt, wie es im Film letztendlich gezeigt wird, handelt es sich um einen guten Film, mit einer typischen 70er Jahre Atmosphäre und Zukunftsvision. So manches lässt sich durchaus auf unsere aktuelle Realität projizieren und er gehört für mich zu der Art von Filmen, die man in dieser Art und Weise wohl leider nie wieder machen wird, weil dazu scheinbar heutzutage das Hirn oder das entsprechende "Massen" Publikum fehlt? Er ist aber natürlich auch schon sehr alt und über manches kann man sicherlich auch etwas schmunzeln.

    Trotzdem gehört er für mich in eine ähnliche Klasse wie "1984", "Soylent Green" und ähnliches, erreicht aber vielleicht nicht ganz deren geniales Niveau:

    [film]8[/film]

  • Kritik:

    „Die Waffe ist gut, der Penis ist schlecht! Der Penis schießt Samen und macht neues Leben, um die Erde mit der Seuche Mensch zu vergiften!“

    Interessanter Beginn dieses Sci-Fiktion Films über eine Welt ahnungsloser Arbeitersklaven die einen Gott huldigen, in Wirklichkeit steckt hinter dieser Gottesmaske (ein beeindruckender Schädel der durch die Luft fliegt) eine Reichengesellschaft voller Unsterblicher die auf Kosten der Erträge der Arbeitersklaven lebt. Hätte man einen Konflikt dieser beiden Welten miteinander aufrecht erhalten, hätte Zardoz ein wahrlich herausragender Genrebeitrag werden können. Stattdessen schickt man aber einen Barbaren von der Sklavenwelt in die Reichenwelt, der dann dort allein das System zusammen stürzen lässt und das geschieht reichlich holperig und ergibt streckenweise gar kleinen Sinn mehr, es wird dann auch mehr Wert auf visuelle Effekte gelegt, die wie im Drogenrausch wirken, als wie die mal Story zusammen zu halten, die wahrlich in alle Einzelteile zerfällt. Einzig der beeindruckende Schädel bleibt guter letzt als Erinnerung dieses gescheiterten und abgehobenen Machwerks übrig.

    [film]3[/film]

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