• Alternativer Titel: Amadeus
    Produktionsland: USA
    Produktion: Saul Saentz
    Erscheinungsjahr: 1984
    Regie: Miloš Forman
    Drehbuch: Peter Shaffer
    Kamera: Miroslav OndYíek
    Schnitt: Michael Chandler, Nena Danevic
    Kostüme: Theodor Pistek
    Budget: ca. 18.000.000 Mio Mio. US $
    Musik: Academy of St Martin in the Fields und der Meister himself
    Länge: ca. 160 Min Kinofassung, 173 Min Directors Cut
    Freigabe: FSK 12

    Darsteller:

    F. Murray Abraham: Antonio Salieri
    Tom Hulce: Wolfgang Amadeus Mozart
    Elizabeth Berridge: Constanze Mozart
    Simon Callow: Emanuel Schikaneder
    Roy Dotrice: Leopold Mozart
    Christine Ebersole: Caterina Cavalieri
    Jeffrey Jones: Kaiser Joseph II.
    Charles Kay: Graf Orsini-Rosenberg
    Patrick Hines: Kapellmeister Giuseppe Bonno

    Handlung:

    Der Film beginnt in Wien im Winter 1823, 32 Jahre nach Mozarts Tod. Erzählt wird Mozarts Leben nach den Erinnerungen des alten Hofkomponisten Antonio Salieri.
    Salieri hat einen Suizidversuch unternommen und ist in eine Irrenanstalt eingeliefert worden, ein Priester besucht ihn, um ihm die Beichte abzunehmen.

    Salieri erzählt ihm von seiner Jugend und vergleicht sie mit derjenigen des erfolgreicheren Mozart; er schildert seinen Traum, ein großer Musiker zu werden und seine Zeit am Wiener Hof („Alle mochten mich, und ich mochte mich auch – bis er auftauchte.“), bis Mozart als Konzertmeister des Fürsterzbischofs von Salzburg nach Wien kam.
    Bei einem Konzert Mozarts erkennt Salieri dessen wahres Talent und seine eigene Mittelmäßigkeit.
    Seine Eifersucht wächst, da Gott ein „obszönes Kind“ mit göttlichem Talent segnete und ihm, Salieri, nur die Fähigkeit gab, dies zu erkennen.

    Mozart stellt sich Kaiser Kaiser Joseph II.. vor.
    Dieser beauftragt ihn mit der Komposition einer Oper: Die Entführung aus dem Serail.
    Bei der Audienz demütigt Mozart Salieri, indem er am Hammerklavier eine seiner Kompositionen kritisiert und ins Lächerliche zieht.
    Dabei verändert er Salieris einfachen Marsch zu Non più andrai aus Figaros Hochzeit.
    Salieri sieht sich jedoch im Vorteil, da er entscheidende Träger des Hofstaates auf seiner Seite weiß, die Mozart das Leben in Wien schwer machen können, wie etwa den Direktor der Wiener Hofoper und den Grafen Orsini-Rosenberg.

    Mozart heiratet Constanze Weber. Sein Leben wird überschattet von seinem kritischen Vater, der ihm (zu Recht) einen ausschweifenden Lebensstil vorwirft und die Ehe mit Constanze missbilligt.
    Mozarts schlechtes Gewissen und sein gespanntes Verhältnis zum Vater schlagen sich in der düsteren Musik nieder, die er zum Auftritt des mahnenden Komturs in der Oper Don Giovanni komponiert.
    Salieri sieht sich jede Aufführung von Mozarts Opern heimlich in seiner Privatloge an und erkennt immer mehr, dass Mozarts Musik der seinen weit überlegen ist.
    Sein verschwenderischer Lebensstil jedoch bringt Mozart in arge Geldnöte...

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

  • Mozarts Musik ist sicher jederman leicht zügängig, wenn man denn wirklich zuhören mag.
    Als Kind musste ich mir Amadeus anschauen und empfand ihn als schrecklich, mittlerweile aber muss ich anerkennen was für ein Meisterwerk Regisseur Milos Formann da gemeinsam mit "Mozart" Tom Hulce entwickelt hat.
    Zeitgeschichte die lebendig wird, Amadeus ist das filmische Kunstwerk der Klassischen Musik. [film]9[/film]

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  • Hintergrund:

    Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in der Tschechoslowakei (in Prag und Kroměříž) sowie in Wien und für einige Szenen im Schloss Guermantes nahe Lagny-sur-Marne, Département Seine-et-Marne statt.

    Kinostart in den USA war am 19. September 1984, in Deutschland am 26. Oktober 1984.
    Im Jahr 2002 kam der Film nochmals in einem leicht veränderten Director’s Cut in die Kinos: In Deutschland am 28. Februar 2002, in den USA (in einer begrenzten Veröffentlichung) am 5. April 2002.

    Das Filmprojekt stieß auf kein Interesse bei den Studios in Hollywood, weil „es ein Kostümfilm war, es um klassische Musik ging, es in einer längst vergangenen Zeit in einem entfernten Winkel in Europa spielte, der keinen interessierte und weil es ein kostspieliges Vorhaben war“.
    Shaffer und Forman wandten sich schließlich an Saul Zaentz, der bereits Formans Einer flog über das Kuckucksnest produziert hatte.

    Die Produktionskosten wurden auf rund 18 Millionen US-Dollar geschätzt.
    Der Film spielte in den Kinos der USA bis 1985 rund 51,5 Millionen US-Dollar ein, die Wiederaufführung im Jahr 2002 spielte in den US-Kinos nochmals rund 360.000 US-Dollar ein.

    In Deutschland erhielt der Film die Goldene Leinwand 1985 für das Erreichen von 3 Millionen Zuschauern in 18 Monaten.

    Für die Rolle der Constanze war ursprünglich Meg Tilly vorgesehen.
    Am Tag vor ihrem Drehbeginn zog sie sich beim Fußballspielen mit Kindern auf der Straße einen Bänderriss zu, so dass sie ersetzt werden musste.

    Im Film "Last Action Hero" wird öfter davon gesprochen, dass die von F. Murray Abraham gespielte Figur Mozart getötet habe.
    Dies ist eine Anspielung auf dessen Rolle als Antonio Salieri im Film Amadeus.

    Im Film wohnt Mozart ausschließlich in derselben Wiener Wohnung. Tatsächlich aber zog er mehrmals (vermutlich aus finanziellen Gründen) in Wien um.

    Mozart wurde nicht aus finanziellen Gründen in einem Armengrab beigesetzt, wenn überhaupt.
    Die Beerdigung in einer mehrfach belegten, nicht mit einem Grabstein gekennzeichneten Grabstätte entsprach der damals in Wien üblichen Bestattungsweise.

    Erfunden wurde u. a., dass Constanze einmal heimlich Salieri mit Noten Mozarts um Hilfe bat sowie dass eine Dienstmagd in Mozarts Wohnung für Salieri Details seiner momentanen Arbeiten ausspionieren sollte.
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    Auszeichnungen:

    Oscarverleihung 1985

    8 mal wurde die Trophäe gewonnen:

    Bester Film
    Beste Regie (Miloš Forman)
    Bester Hauptdarsteller (F. Murray Abraham)
    Bestes Szenenbild (Patrizia von Brandenstein, Karel Černý)
    Bestes Kostümdesign (Theodor Pištěk)
    Bestes Make-up (Paul LeBlanc, Dick Smith)
    Bester Ton (Mark Berger, Thomas Scott, Todd Boekelheide, Christopher Newman)
    Bestes adaptiertes Drehbuch (Peter Shaffer)

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  • Den sahen wir damals im Schulunterricht

    Ich wurde ebenfalls in der Grundschule zu diesem Film genötigt. Habe daran keine Erinnerungen und bis heute mangels Interesse an der Thematik nicht geschaut.

    Es muss jedoch dieser Film sein, der die angebliche Genialität der Schauspiellegende F. Murray Abraham zur Schau stellt. Seine Rollen in Last Action Hero, Scarface oder Name der Rose könnens jedenfalls nicht gewesen sein.

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