Falsches Spiel mit Roger Rabbit

  • Alternativer Titel: Who Framed Roger Rabbit
    Produktionsland: USA
    Produktion: Don Hahn, Steven Spielberg, Kathleen Kennedy, Frank Marshall, Steve Starkey, Robert Watts, Alan Dewhurst
    Erscheinungsjahr: 1988
    Regie: Robert Zemeckis
    Drehbuch: Gary K. Wolf (Roman), Peter S. Seaman, Jeffrey Price
    Kamera: Dean Cundey
    Schnitt: Arthur Schmidt
    Spezialeffekte: Peter Biggs
    Budget: ca. 70 Mio. US Dollar
    Musik: Alan Silvestri
    Länge: ca. 104min
    Freigabe: FSK 12
    Darsteller: Bob Hoskins ,Christopher Lloyd ,Joanna Cassidy ,Charles Fleischer ,Stubby Kaye


    Inhalt:
    Eddie Valiant (Bob Hoskins) ist Privatdetektiv in Los Angeles und leidet ständig unter Geldnot. Da kommt ihm sein neuester Auftrag gerade recht: Er soll in Toontown, der Stadt der Comicfiguren, Jessica, die Ehefrau von Roger Rabbit, einem berühmten Cartoon-Star, beschatten. Sie wird von ihrem Mann der Untreue Verdächtigt, und tatsächlich scheint sie sich mit einem Mann zu treffen, doch der ist kurz darauf tot. Unter Verdacht gerät Roger, und dessen einzige Hilfe, der Ungnade von Richter Doom (Christopher Lloyd) zu entgehen, scheint Eddie zu sein. Doch bei der Aufklärung des Falles machen ihm allerlei Bewohner von Toontown zu schaffen...


    Trailer:


    Meinung:
    Sehr Guter Film aus einer Mixtur von Animation und Realfilm. Es ist einfach super Bob Hoskins in verbindung mit den Comichelden zu sehen.Es tauchen fast alle Comichelden auf die viele noch aus Ihrer Kindheit kennen, wie Micky Maus, Bugs Bunny,Woody Woodpecker, Droopy Dog und Betty Boop.
    Die Storry ist sehr gut und die umsetzung einfach genial.Einer meiner Lieblinge aus jungen Tagen und auch heute noch für alle sehr zu empfehlen!! [film]10[/film]

    "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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    In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

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  • Kritik:

    Es kommen sehr viele klassische Cartoonfiguren wie Bugs Bunny und Goofy vor und diese Cartoonwelt vermischt sich sehr gut mit der realen Welt. Die Kriminalstory wird auch ordentlich umgesetzt, wenn gleich der Mörder

    Display Spoiler

    (Richter Doom lol)

    schnell zu erraten ist, da er schon mit dem Erscheinen extraböse wirkt. Die Aufmachung des Films ist richtig Klasse und absolut einzigartig. Die Darsteller um den nörgelnden Bob Hoskins als Detektiv sind bestens besetzt. Das einzige Manko von diesem falschen Spiel mit Roger Rabbit ist, dass er stellenweise zu überdreht wirkt, in etwa wie die Tiny Toon Abenteuer darauf folgend, man weis anhand der vielen überdrehten Cartoonfiguren nicht worauf man sich konzentrieren soll, wenn die alle überdreht durchs Bild huschen und das verhindert auch eine Höchstwertung des Werks. Es ist aber nicht so, dass der Film nervt, dafür hat er genug Lacher die wirklich gut funktionieren.

    [film]8[/film]

  • Hintergrund:

    Der Film erregte noch einmal Aufsehen mit dem Aufkommen optischer Wiedergabe-Medien wie der Laserdisc.
    Diese ermöglichte das Anschauen jedes einzelnen Bildes in einem Film.
    So trägt Rogers Ehefrau Jessica keinen Slip, als sie bei einem Autounfall aus dem Auto geschleudert wird und Baby Herman schaut einer Frau beim Verlassen des Sets lüstern unter den Rock und pfeift.
    Die Zeichner des Films meinten hierzu nur, dass dies ganz übliche Gags bei solchen Filmen seien und so etwas seit Jahrzehnten immer wieder auftauche.

    Roger Rabbit kam 1988 in die Kinos.
    Bereits drei Jahre zuvor hatten der Regisseur Robert Zemeckis und Steven Spielberg als Produzent mit ihren Planungen begonnen, um die Novelle „Who censored Roger Rabbit“ von Gary K. Wolf aus dem Jahr 1981 zu verfilmen.

    Für den Zeichentrickbereich wurde mit Richard Williams ein zweiter Regisseur engagiert und für Tricks und Effekte verließ man sich auf Industrial Light and Magic, die renommierte Spezialeffekt-Firma von George Lucas.
    Das Ergebnis markiert den wahrscheinlich bis heute gültigen Höhepunkt der Filmindustrie vor dem beginnenden Computerzeitalter, denn Roger Rabbit kommt tatsächlich ohne Computeranimationen aus.

    Dass der Film trotzdem sehr real wirkt, zeigt eine Anekdote des Hauptdarstellers Bob Hoskins: Als dessen junger Sohn den fertigen Film sah, war er wütend auf seinen Vater, weil dieser von den Dreharbeiten keinen der Toons mit nach Hause gebracht hatte.
    Er hätte sie gern persönlich kennengelernt.

    Das Interessante an diesem Film ist auch, dass Toons (abgeleitet von Cartoon) von mehreren Zeichentrickstudios vorkommen, so zum Beispiel Betty Boop (von Max Fleischer), Donald Duck (Disney) und Daffy Duck (Warner Bros.).
    Warner Bros. erkannte das Potenzial des Films frühzeitig und gewährte gegen eine feste Lizenzgebühr uneingeschränkten Zugriff auf ihre Trickcharaktere mit der einzigen Auflage, Bugs Bunny und Micky Maus müsse gleich viel Zeit bei ihren Auftritten eingeräumt werden.
    Die Lizenzinhaber Terrytoons, Fleischer Studios und Walter Lantz Productions dagegen gewährten nur die Nutzung einiger ihrer Figuren gegen eine Lizenzgebühr pro Charakter.

    Der Aufkauf der Straßenbahn und der versuchte Kauf der Toonstadt durch Cloverleaf lehnt sich an den Großen Amerikanischen Straßenbahnskandal der 1930er bis 1960er Jahre an, bei dem verschiedene große Autofirmen Straßenbahngesellschaften aufkauften und stilllegten, um den Autoabsatz zu fördern.

    Die Figur des Marvin Acme als Besitzer der ACME-Fabrik basiert auf den in vielen Zeichentrickkurzfilmen von Warner Bros. und Disney vorkommenden fiktiven Firmennamen ACME als Hersteller aller Requisiten in Zeichentrickfilmen.

    Als einer der wenigen Deutschen in Hollywood zeichnete Harald Siepermann als Character Designer, er war für das Storyboard verantwortlich.
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    Auszeichnungen:

    1988 – Spezial-Preis der Los Angeles Film Critics Association Awards

    1988 – Jupiter für den besten Film

    1989 – Oscar für Charles L. Campbell und Louis L. Edemann für den Tonschnitt sowie für Ken Ralston, Richard Williams, Ed Jones und George Gibbs für die visuellen Effekte und auch für Arthur Schmidt für den Filmschnitt.

    Außerdem drei weitere Nominierungen und einen Spezial-Oscar (Special Achievement Award) für Richard Williams für seine Regie und die Schaffung der Figuren.

    1989 – British Academy Film Award für George Gibbs, Richard Williams, Ken Ralston und Ed Jones für die Spezial-Effekte.

    1989 – BMI Film & TV Awards für Filmkomponist Alan Silvestri

    1989 – David di Donatello für die Produzenten Robert Watts und Frank Marshall

    1989 – Hauptpreis der Evening Standard British Film Awards für Bob Hoskins

    1989 – Goldene Leinwand in Deutschland

    1989 – Hugo für die beste dramatische Präsentation

    1989 – Golden Reel Award der Motion Picture Sound Editors, USA

    Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

    Mein Herz schlägt für meine Mama &

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